Abteilung Handball (letzte
Aktualisierung: 08.11.2021)
Abteilungsleiter: Kurt Fuchs
Breitscheidstr.
37
06886
Wittenberg
Tel.
0 34 91/40 72 00
Tel.
0 34 91/66 22 64 (dienstlich)
E-Mail:
TSG_Wittenberg@web.de
Aktuelles /
Vorschau:
Informationen:
Überblick
über die derzeitige sportliche Situation im Handballsport der TSG Wittenberg (Stand: 08.11.2021)
1.) Trainingsbetrieb:
Trainingszeiten
Männer TSG Wittenberg:
Freitags: MZH "Am Schwanenteich"
19:30 Uhr bis 21:00
Uhr
Trainer:
Christoph Bock/Dirk Frischkemuth-Boecker/Kurt Fuchs
Trainingszeiten
AG Handball Schule und Verein Kl. 5/6 m/w/d:
Montags:
13:30 bis 14:30 Uhr Sporthalle
„Volkspark“ m/w/d Kl.5-6
Trainer: Kurt
Fuchs
Die Nutzung ist an den
bestehenden Hygieneplan
der TSG Wittenberg gebunden (vgl. http://www.tsg-wittenberg.de/
Hygienekonzept Corona) und die jeweils aktuell gültigen Rechtsvorschriften
gebunden. Hier gelten im Landkreis Wittenberg seit dem
08.11.2021 verschärfte Auflagen und eine veränderte
Nachweisführung für Training und Wettkämpfe. Bei Punktspielen gilt der
Hygieneplan mit den Auflagen des Landkreises Wittenberg.
2.) Spielbetrieb: Für die Anhaltklasse Männer wurde für die Saison 2021/2022 (vorbehaltlich
Spieler/Trainingsstätte) eine Mannschaft
gemeldet. Hier haben derzeit vier Teams gemeldet. Auf Antrag mehrerer
Vereine wird es eine Dreier-Runde
(d.h. 9 Spiele) geben (Stand: 11.08.2021). Der Spielplan ist unter HVSA
einsehbar.
Aktuelle
Spielberichte unter 4.)
3.)
Schiedsrichtereinsätze (aktuell Stand 04.11.2021):
Datum |
Halle |
Uhrzeit |
Klasse |
Heimverein |
Gastverein |
Schiedsrichter |
Zeitnehmer |
04.12.2021 |
Rosslau |
15:00 |
ALM |
SG ABUS Dessau |
SV Blau-Rot Coswig |
Bäck/Fuchs |
|
11.12.2021 |
Stadthalle WB |
18:30 |
MHV |
SV
Grün-Weiß-Wittenberg-Piesteritz |
HBV Jena 90 |
Fuchs |
|
18.12.2021 |
Jessen |
10:00 |
ALE |
Jessener SV 53 |
TuS 1947 Radis |
Bäck/Fuchs |
|
11:30 |
AWD |
Jessener SV 53 |
HBC Wittenberg |
Bäck/Fuchs |
|||
13:00 |
ALD |
Jessener SV 53 |
HSV 2000 Zerbst |
Bäck/Fuchs |
|||
15:00 |
AWC |
Jessener SV 53 |
HSG Wolfen 2000 |
Bäck/Fuchs |
4.) aktuelle
Spielberichte:
TSG Wittenberg startet in die Saison mit
Heimniederlage und Rekordtor
In der Anhaltklasse der Männer unterlag die
gastgebende TSG Wittenberg dem SV 07 Apollensdorf II mit 24:28 Toren, so lautet
das nüchterne Fazit der Partie. Betrachtet man jedoch die gesamten Umstände,
ist dies durchaus als Achtungserfolg der Gastgeber zu sehen.
Seit mehr als einem Jahr war dies für die
TSGer das erste Spiel unter Wettkampfbedingungen. Bedingt durch die Pandemie
stand bis Anfang September keine Trainingsstätte zur Verfügung. Nach neun
Trainingseinheiten war dieses Auftaktmatch somit der erste Testlauf und
Härtetest für die Wittenberger. Personell mussten sie krankheits- und
arbeitsbedingt noch einige Ausfälle kompensieren.
Ein stimmgewaltiger Anhang beider Vereine
hatte sich um die Mittagszeit in der Wittenberger Stadthalle eingefunden. Sie
sollten ihr Kommen auch nicht bereuen. Das fair geführte Stadtderby, mit dem
das souveräne Schiedsrichter-Gespann Platte/Härtel keine Probleme hatte, bot
alles, was man im Handball so erleben kann. Einen bis in die Schlussphase
offenen Spielverlauf, tolle Spielzüge und zahlreiche Torwartparaden auf beiden
Seiten.
Bereits die Anfangsphase zeigte, dass das
Spiel kein Selbstläufer für eines der beiden Teams werden würde. Eine kompakte
Abwehr auf beiden Seiten vereiltelte mehrfach klare Torgelegenheiten. Die
favorisierten Gäste konnten sich gerade in der Anfangsphase auf ihren
Verbandsligaspieler Fabian Lippmann verlassen, der bereits in der ersten
Viertelstunde vier seiner neun Tore erzielte. Damit konnten die Apollensdorfer
sich bis auf 9:5 absetzen. Eine Vorentscheidung war dies mitnichten. Nach einem
3:0-Lauf hatten die TSGer den Anschlusstreffer erzielt und die Gäste zu einer
Auszeit gezwungen. Besonders der Rückraum der TSG mit Debütant Marcus Richter
(7 Tore), Marian Knorr (6 Tore) und Dirk Frischkemuth-Boecker (7/2 Tore) fand
immer wieder Lücken in der Gästedeckung. Bis zur Halbzeit konnten die
Apollensdorfer den Vorsprung beim 14:10 Zwischenstand wiederherstellen.
Einerseits gelangen ihnen mehrere erfolgreiche Gegenstöße, andererseits spielte
ihnen hier allem die Chancenverwertung der TSGer, Siebenmeter eingeschlossen,
in die Karten.
Der letzte Treffer der Gastgeber vor der
Pause ging auf das Konto von Kurt Fuchs. Damit pulverisierte er den fast 30
Jahre lang bestehenden Uraltrekord von Leo Preuschoff aus der Saison 1992/1993.
Damals gelang dem 60jährigen Leo in Wolfen-Nord ein Punktspieltor. Der neue
altersbezogene Rekordschütze hatte gerade die Abteilungsleitung Handball von
Siegfried Prenzel übernommen und spielte gemeinsam mit Leo in der zweiten
Männermannschaft der TSG Wittenberg. Ein weiteres Novum dürfte zudem sein, dass
aus der damals betreuten neugeschaffenen mjE der TSG Wittenberg zum heutigen
Spiel noch fünf Spieler auf oder neben dem Parkett in den Reihen der TSG gemeinsam
mit ihrem ehemaligen Trainer aktiv sind.
Mit Wiederanpfiff spielten die TSGer nun ihre
Angriffe konsequenter aus und verkürzten den Rückstand bis zur 45 min auf 18:20
Tore. Die Apollensdorfer reagierten darauf erneut mit einer Auszeit. Während im
Wittenberger Angriff nun konsequenter gespielt wurde, bekam man in der Abwehr
hingegen die "langen Kerls" der Gäste weiterhin nicht in Griff.
Obwohl die Gäste mit Wechseln das Tempo im Spiel nochmal verschärften und auf
Gegenstöße setzten, konnten die TSGer die Partie bis zehn Minuten vor Ultimo
offen gestalten. Eine längere torlose Phase der TSGer nutzen die Apollensdorfer
zu einem 3:0-Zwischenspurt, der nun die Spielentscheidung brachte. Die
Gastgeber gaben sich aber nicht auf. Sie konnten bis zum Abpfiff den Spielstand
verkürzen und die zweite Spielhälfte ausgeglichen gestalten. Es wäre müßig an
dieser Stelle über die vergebenen Siebenmeter zu hadern, denn insgesamt war
dies ein couragierter Auftritt der Wittenberger gewesen. Angesichts der ganzen
Begleiterscheinungen und Umstände hier über sechzig Minuten mitgehalten zu
haben, verdient großen Respekt und gibt Mut für die noch folgenden Spiele.
Aufstellung
TSG Wittenberg:
Christoph Bock (TW 1/1); Faraz Sadhegi Faal (1); Marian Knorr (6); Thomas
Wildgrube (1/1); Dirk Frischkemuth-Boecker (7/2); Kurt Fuchs (1); Torsten
Nikolai; Marcus Richter (7)
Aufstellung
SV 07 Apollensdorf II
Jochen Schmidt (TW); Jens Beese (TW); Ulrich Anthes; Adolf Henning (1);
Mathias Lippmann (2); Fabian Lippmann (9/2); Ali Danial (1); Denis Redko; Frank
Bender (6); Richard Quade (8/1);
Frank Biermann (1)
Kurt Fuchs, 08.11.2021, 17:01 Uhr
Spielplan
Anhaltklasse Männer 2021/2022 (Stand 04.11.2021):
Datum |
Halle |
Uhrzeit |
Klasse |
Heimverein |
Gastverein |
Heim |
Gast |
|
|||||||
So. 07.11.2021 |
Stadthalle WB |
11:00 |
AKM 1 |
TSG Wittenberg e. V. |
SV 07 Apollensdorf e. V. II |
24 |
28 |
Sa. neu |
MZH Coswig |
16:00 |
AKM 4 |
SV Blau-Rot Coswig II |
TSG Wittenberg e. V. |
||
Sa. 11.12.2021 |
MZH Griebo |
14:30 |
AKM 7 |
SV 07 Apollensdorf e. V. II |
TSG Wittenberg e. V. |
||
So. 16.01.2022 |
MZH Juristenstr. |
11:30 |
AKM 10 |
TSG Wittenberg e. V. |
SV Blau-Rot
Coswig II |
||
So. 06.02.2022 |
Stadthalle WB |
13:00 |
AKM 6 |
TSG Wittenberg e. V. |
Dessau-Rosslauer HV II |
||
Sa. 26.02.2022 |
Anhalt Arena |
15:00 |
AKM 12 |
Dessau-Rosslauer HV II |
TSG Wittenberg e. V. |
||
So. 13.03.2022 |
Stadthalle WB |
13:00 |
AKM 13 |
TSG Wittenberg e. V. |
SV 07 Apollensdorf e. V. II |
||
Sa. 26.03.2022 |
MZH Coswig |
18:00 |
AKM 15 |
SV
Blau-Rot Coswig II |
TSG Wittenberg e. V. |
||
Sa. 09.04.2022 |
Stadthalle WB |
15:30 |
AKM 17 |
TSG Wittenberg e. V. |
Dessau-Rosslauer HV II |
||
Spielplan
Anhaltklasse Männer 2020/2021 (Stand 30.03.2021): Saison annulliert
Datum |
Halle |
Uhrzeit |
Klasse |
Heimverein |
Gastverein |
Heim |
Gast |
TSGer kehrt
trotz Niederlage gegen DRHV II erhobenen Hauptes heim
In der
Anhaltklasse der Männer gewann die Bundesligareserve DRHV II gegen die TSG
Wittenberg mit 37:13 Toren. Trotz des klaren Ergebnisses zugunsten der
Gastgeber gab es auf Wittenberger Seite keine unzufriedene Gesichter. Wie passt
dies zusammen? Während die Dessauer schon überlegen mussten, wen sie nicht mit
in die Spielerliste aufnehmen, stellte sich der Wittenberger Kader fast von
allein auf. Nach den zahlreichen Absagen im Vorfeld bestand aber am Ende
wenigstens noch eine Wechseloption für die Wittenberger in diesem Auftaktmatch
der Anhaltklasse.
Vor dem
Anpfiff gab es für die Gastgeber noch die Ehrung zur Vizemeisterschaft der
zurückliegenden Saison. Diese war auch tatsächlich komplett zu Ende gespielt
worden, ehe es zum Pandemie bedingten Abbruch kam.
Die
Muldestädter starteten aus einer kompakten Abwehr heraus mit einem sehr starken
Henryk Reinhardt im Gehäuse. Einerseits zogen sie mit schlafwandlerischer
Sicherheit ihr Kombinationsspiel auf oder starteten pfeilschnell ihre
Gegenstöße. Trotzdem konnten die Wittenberger die Partie in der ersten
Viertelstunde mit dem 5:8 Zwischenstand noch offen gestalten. Von allen
Positionen strahlten die Wittenberger Torgefahr aus. Die ersten sechs Tore
wurden von fünf verschiedenen Werfern erzielt. Großen Anteil daran hatte auch
der ebenso gut aufgelegten Paul Vogel im Gehäuse der Gäste: Andererseits
leisteten sich die Dessauer eine Fülle an Pfosten- und Lattenwürfen. Warum sich
hier die Wittenberger bis zur Halbzeit ebenbürtig erwiesen, bleibt eine offene
Frage. Immerhin kreierten sie ihrerseits ebenso zahlreiche klare Chancen im
Positionsangriff und trafen - auch das Gebälk. Den Unterschied machten hier nur
die Gegenstöße der Gastgeber aus, so dass sie bis zur Pause bereits
vorentscheidend auf 17:9 Tore davonziehen konnten.
Nach der
Pause gelangen den Wittenbergern nur noch vier Tore. Der Hauptgrund dafür war,
das ist kein Versprecher, Andreas Sprecher, eine Dessauer Bundesligaikone, der
als Keeper seinen Kasten regelrecht "vernagelte" und wie in alten
Zeiten vor seinen Mitspielern Robert Lux, Steffen Tiede oder Matthias Niestroj
brillierte. Präzise bediente er immer wieder mit langen Bällen seine Gegenstoß
laufenden Mitspieler, die dann keine Mühen hatten, den Ball im Wittenberger Tor
unterzubringen. Trotz des klaren und stetig anwachsenden Rückstandes ließen
sich die Wittenberger nicht hängen. Dem zweitältesten Spieler der Partie,
Thomas Wildgrube, gelang es so den Dessauer Keeper mit einem Wurf von Außen zu
überraschen. Bis zum Abpfiff spielten die Wittenberger in dieser sehr fairen
Partie ihre Möglichkeiten aus und hatten, von der Wurfausbeute abgesehen, auch
sehr wenige Ballverluste aus technischen Fehlern. Die spielerische
Überlegenheit der Dessauer haben die Wittenberger neidlos anerkannt und das
Flair der Bundesligaluft in der Anhaltarena genossen. Deshalb hielt sich die
Unzufriedenheit über die klare Niederlage nach der weitesten Auswärtsfahrt der
Wittenberger in Grenzen. Nun folgt erstmal eine mehrwöchige Pause bis zur
nächsten Partie in der Saison, dem Stadtderby gegen die Reserve des SV 07
Apollensdorf.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Paul Vogel (TW); Christoph Bock (4/1); Faraz Sadhegi Faal (1); Marian
Knorr (2); Norman Ließ (4), Kurt Fuchs; Martin Busch (1), Thomas Wildgrube (1)
Kurt
Fuchs, 10.10.2020 22:10 Uhr
Samstag,
10.10.2020 um 15:45 Uhr Anhalt-Arena Dessau: DRHV II gegen TSG Wittenberg
TSGer schnuppern
„Bundesligaluft“ in Dessau zum Saisonauftakt
Am Samstag, 10.10., um 15:45
Uhr trifft die TSG Wittenberg in der Anhaltarena in Dessau auf den DRHV II. Die
Gastgeber sind dabei als Team quasi zur „Bundesligareserve“ veredelt worden. In
ihren Reihen stehen zudem Spieler, die diese Erfahrung bereits real genossen
haben. Die TSGer reisen deshalb als krasser Außenseiter in die Muldestadt.
Hinter der Aufstellung der Lutherstädter stehen weiterhin noch einige
Fragezeichen. Damit bleibt abzuwarten in welcher Besetzung die Lutherstädter
auflaufen werden.
Diese Partie ist
gleichzeitig die Auftaktbegegnung in der Anhaltklasse der Männer in der neuen
Spielsaison. Diese wird vor allem von den Begleiterscheinungen der Pandemie
geprägt, der mit Hygienekonzepten entgegengewirkt werden soll. Wie schnell der
Virus den Spielplan übern Haufen werden kann, zeigt ein Blick in die Bayernliga
der Männer. Am ersten Spieltag fand nur eine einzige Paarung statt, die anderen
sechs Partien wurden coronabedingt abgesetzt. Ein Team hat angesichts der
Auflagen bezüglich der Zuschauer die wirtschaftlichen Konsequenzen abgewogen
und die Mannschaft zurück gezogen.
Wer am Ende die Partie in
dieser Auftaktbegegnung für sich entscheidet und den oder die Punkt(e) gewinnt,
wird sich erst im Spiel zeigen. Verbunden ist dies zudem mit dem Wunsch, dass
es ähnlich dem Vorjahr wieder einen sportlichen Abschluss gibt. Hier war die
Anhaltklasse die große Ausnahme. Das Damoklesschwert eines erneuten
Saisonabbruchs, wie im Vorjahr, schwebt derzeit immer mit.
Kurt Fuchs, 07.10.2020,
20:48 Uhr
Spielplan
Anhaltklasse Männer 2019/2020 (Stand 05.05.2020):
Datum |
Halle |
Uhrzeit |
Klasse |
Heimverein |
Gastverein |
Heim |
Gast |
Sonntag 29.09.19 |
Stadthalle Wittenberg |
14:00 |
AKM 2 |
SV Grün-Weiß
Wittenberg-Piesteritz III |
TSG Wittenberg e.V. |
35 |
17 |
Sonntag 20.10.19 |
MZH Griebo |
15:00 |
AKM 8 |
SV 07 Apollensdorf II |
TSG Wittenberg e.V. |
29 |
22 |
Samstag 26.10.19 |
Stadthalle Wittenberg |
17:30 |
AKM 4 |
TSG Wittenberg e.V. |
Dessau-Rosslauer HV III |
12 |
25 |
Samstag 23.11.19 |
Stadthalle Wittenberg |
15:00 |
AKM 15 |
TSG Wittenberg e.V. |
SV Blau-Rot Coswig II |
22 |
29 |
Sonntag 15.12.19 |
Stadthalle Wittenberg |
15:00 |
AKM 17 |
TSG Wittenberg e.V. |
SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz
III |
27 |
35 |
Sonntag 02.02.20 |
Stadthalle Wittenberg |
11:00 |
AKM 23 |
TSG Wittenberg e.V. |
SV 07 Apollensdorf II |
24 |
23 |
Samstag, 22.02.20 |
Anhalt Arena Dessau |
16:00 |
AKM 19 |
Dessau-Rosslauer HV III |
TSG Wittenberg e.V. |
35 |
23 |
Samstag 07.03.20 |
Stadtsporthalle Coswig |
14:00 |
AKM 30 |
SV Blau-Rot Coswig II |
TSG Wittenberg e.V. |
28 |
18 |
Anhaltpokal 2019/2020 22.03.2020 |
Stadthalle Wittenberg |
11:00 |
APM 05 |
TSG Wittenberg |
HSG Wolfen 2000 II |
Wurde vom Spielbezirk
abgesetzt |
|
Senioren-Meisterschaft Ü 40 Endrunde 2019/2020 |
|||||||
Ehrungsveranstaltung
langjähriger TSG-Mitglieder am Freitag, 29.11.2019, um 18:00 Uhr im
TSG-Vereinsheim.
Die
Abteilung Handball gratuliert:
Tom Germer 10 Jahre
Marian Knorr 10 Jahre
Rene Schönemann 20 Jahre
Silvio Knorr 35
Jahre
Dirk Frischkemuth-Boecker 35 Jahre
Samstag, 07.03. um 14:00 Uhr Sporthalle Coswig: SV Blau-Rot Coswig
II gegen TSG Wittenberg 28:18
Coswigs
Reserve macht mit Sieg über TSG die Meisterschaft perfekt
Die favorisierten Gäste des SV Blau Rot Coswig II hatten für das
Saisonfinale vor heimischem Publikum ein spielstarkes Team zusammengestellt.
Der Tabellenführer gewann dieses Spiel gegen die TSG Wittenberg souverän mit
28:18 Toren und sicherte sich damit die Meisterschaft in der Anhaltklasse der
Männer. Das die Gastgeber die Halle verließ, war am Ende ihren leichten
Gegenstoßtoren und der sehr starken Anfangsviertelstunde zu verdanken. Den
gesamten Spielverlauf betrachtend, hat sich das Wittenberger Team entsprechend
ihrer Möglichkeiten hervorragend präsentiert und den Coswigern einen offenen
Schlagabtausch geliefert. Die TSGer starteten sehr couragiert und konnten aus
dem Rückraum den ersten Treffer der Partie erzielen. Während der
TSG-Deckungsverbund von Beginn an solide die Lücken schloss, konnte der Angriff
zunächst leider nicht die nötige Durchschlagskraft erzielen. Gegen die
offensive und körperbetonte Spielweise der Gäste gab es immer wieder
leichtfertige Ballverluste. Zudem hatte sich der Coswiger Abwehrverbund schnell
auf die Wittenberger Rückraumwürfe eingestellt. Die Gäste besaßen zudem das
Quäntchen Glück, aus den Abprallern wiederholt erfolgreiche Gegenstöße zu
starten. Nach einer Viertelstunde waren sie auf 11:4 Tore enteilt und hatten
die TSGer bereits zu einer Auszeit gezwungen. Nach einer Deckungsumstellung und
dem Agieren mit einem zweiten Kreisläufer fanden die Wittenberger zunehmend
besser in die Partie und gestalteten diese ausgeglichen. Trotz Möglichkeiten
auf beiden Seiten blieb jedoch der sieben Tore-Abstand zwischen beiden Teams
bis zur Pause bestehen. Er sollte letztlich auch zum Spielende noch Bestand
haben. Vor allem Lukas Rudley war von den Wittenbergern in der ersten
Spielhälfte kaum zu bremsen. Sieben seiner dreizehn Tore erzielte er dort. Nach
dem Wechsel hatten die TSGer beim 15:21 Zwischenstand zwei klare Chancen nicht
nutzen können Die Coswiger erfassten sofort die Situation, um nicht das
Momentum in der Partie zu verlieren und die immer besser ins Spiel kommenden
Wittenberger in einen Lauf zu bringen. Sie drückten aufs Tempo, um eine
Vorentscheidung in der Partie herbeizuführen. Mit einem 4:0-Lauf innerhalb von
drei Minuten gelang dies dem Spitzenreiter durchaus eindrucksvoll. An diesen
Zwischenspurt schloss sich der kurioseste und schönste Treffer der Partie an.
Der TSGer Faraz Sadhegi Faal düpierte mit einem Handgelenkkegelwurf den völlig
überraschten Coswiger Torwart. Die letzten zehn Minuten der Partie bestimmten
nun eindeutig die Gastgeber der TSG Wittenberg. Mit einem 6:1-Lauf haben die
Wittenberger ihr Potenzial hier nicht nur angedeutet. Christoph Bock und Rene
Schönemann nutzten ihre Chancen am Kreis konsequent, Norman Ließ führte klug
Regie und Silvio Knorr „vernagelte“ in dieser Phase sein Gehäuse. Der verdiente
Erfolg der Coswiger geriet dadurch aber nicht mehr in Gefahr, weshalb das
wiederholt rustikale Agieren einzelner Spieler in der Schlussphase weder
plausibel noch nachvollziehbar ist.
Trotz dieser Niederlage haben die Wittenberger eine ansprechende
Mannschaftsleistung geboten. Sie überzeugten über weite Strecken des Spiels mit
einer engagierte Partie mit ansehnlichen Spielzügen. Mit zunehmender Spieldauer
fanden sie immer besser in die Partie und konnten die zweite Spielhäfte mit
13:13 gegen den Primus sogar Unentschieden gestalten. Ohne ihre leicht
erzielten Gegenstoßtore hätten die Gäste in dieser Partie noch mehr Probleme
mit den Wittenbergern bekommen, trotz ihres in der Breite qualitativ
ausgeglichener besetztem Kader. Während die TSGer Mitte Dezember bereits in die
Rückrunde starten, greift der Spitzenreiter aus Coswig erst im Neuen Jahr
wieder ins Spielgeschehen der Anhaltklasse der Männer ein.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (4); Silvio Knorr (TW); Rene Schönemann; Martin Busch (2);
Marian Knorr (8); David Kunze; Kurt Fuchs (1); Thomas Wildgrube; Torsten
Nikolai; Erik Schulze (1); Dirk Frischkemuth-Boecker (2)
Kurt Fuchs, 08.03.2020, 09:45 Uhr
Kreisderby
zum Saisonabschluss: Coswig II gegen TSG Wittenberg
Am Samstag, 07.03., um 14:00 Uhr erfolgt in der neurenovierten Sporthalle
in Coswig der Anpfiff für die TSG Wittenberg in der Anhaltklasse der Männer.
Die Gastgeber, SV Blau-Rot Coswig II, sind der aktuelle Spitzenreiter der
Anhaltklasse der Männer. Sie wollen vor heimischer Kulisse den Meisterschaftsgewinn
mit einem Erfolg über die Wittenberger perfekt machen.
Unterschätzen werden die Coswiger die TSGer keineswegs, haben sie doch
erst mit einem 24:23-Erfolg über den Titelverteidiger Apollensdorf II die Tür
zur Meisterschaft für die Blau-Roten wieder weit geöffnet. Mit einem knappen
29:28-Auswärtserfolg am vergangenen Wochenende über Apollensdorf hat dann die
zweite Coswiger Vertretung nachgelegt. Nun haben sie zum Saisonfinale es selbst
in der Hand, sich für eine erfolgreiche Saison zu belohnen. Nur wenn die
Gastgeber gegen den Wittenberger Underdog komplett stolpern sollten, wäre bei
Punktgleichheit der DRHV III durch den besseren Direktvergleich der neue
Anhaltmeister.
Trotz dieser klaren Rollenverteilung werden die Wittenberger alles daran
setzen, den Coswigern in diesem Kreisderby eine engagierte Partie zu liefern.
Dazu muss es ihnen gelingen, das schnelle Umkehrspiel der Gäste einzuschränken
und die Chancenverwertung zu verbessern. Inwieweit dies den Schwarz-Gelben
gelingen wird sich aber erst nach dem Abpfiff auf der Anzeigetafel zeigen.
Gleich im Anschluss um 16:00 Uhr kommt es dann zum
meisterschaftsvorentscheidenenden Spiel in der Anhaltliga der Männer. Gelingt
den Gastgebern aus Coswig ein Erfolg über die SG Kühnau II in derem letztem Saisonspiel,
haben sie es selbst in der Hand, es der zweiten Vertretung gleichzutun.
Kurt Fuchs, 04.03.2020, 21:18
TSGer kehrt
trotz Niederlage gegen DRHV III erhobenen Hauptes heim
In der Anhaltklasse
der Männer gewann der DRHV III gegen die TSG Wittenberg mit 35:23 Toren. Trotz
des klaren Ergebnisses zugunsten der Gastgeber gab es auf Wittenberger Seite
überwiegend zufriedene Gesichter. Wie passt dies zusammen? Während die Dessauer
schon überlegen mussten, wen sie nicht mit in die Spielerliste aufnehmen,
stellte sich der Wittenberger Kader fast von allein auf. Immerhin bestanden
aber noch ein paar Wechseloptionen.
Gegenüber
dem Hinspiel hatten die Muldestädter ihren Kader mit Matthias Niestroj weiter
aufgewertet. Die Erinnerung an die letzte Saison, als die Wittenberger in der
Anhalt-Arena das Dessauer Team überraschen konnten und der jüngste TSG-Erfolg
über den SV 07 Apollensdorf II schienen Wirkung gezeigt zu haben.
In der
Startformation der Dessauer befand sich kein Spieler, der nicht schon in
höheren Ligen aktiv spielte. Aus einer kompakten Abwehr heraus mit einem erneut
sehr starken Fritz-Leopold Alisch im Gehäuse gingen die Dessauer rasch mit 3:0
in Führung. Ein Doppelschlag der Wittenberger erwies sich in dieser Phase eher
als Strohfeuer, denn der Gastgeber drückte enorm aufs Tempo. Mit einem 9:1-Lauf
zogen die Dessauer innerhalb der ersten Viertelstunde bereits auf 12:3-Tore
davon. Neben zahlreichen Tempo-Gegenstößen wurden mit hoher Passgeschwindigkeit
immer wieder die Mitspieler am Kreis oder über die Außenpositionen erfolgreich
in Szene gesetzt. Die Wittenberger fanden in dieser Phase nicht ins Spiel und
kamen wiederholt den berühmten Schritt zu spät, um ein Passspiel oder einen Torwurf
der Dessauer zu unterbinden. Nach einer Deckungsumstellung stabilisierte sich
die Spielweise der Lutherstädter. Bis zur Pause fanden sie nun auch im Angriff
Lösungen gegen das Dessauer Bollwerk und der Rückstand konnte auf 11:19 Tore
verkürzt werden. Vor allem Faraz Sadhegi Faal glänzte mit seinen Toren und
Anspielen. Leider musste verletzungsbedingt der Wittenberger Mittelmann zur
Halbzeit passen. Damit verblieb den Gästen nur noch eine Wechseloption.
Die
Dessauer knüpften nahtlos an ihr temporeiches Kombinationsspiel der ersten
Hälfte an und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Nach 43 Minuten waren
sie auf 27:14 Tore enteilt, was einer Vorentscheidung in dieser Partie
gleichkam. Bis dato hatten die spielstarken Niestroj (6 Tore); Lux (3), Tiede (4),
Germer (7), Köpge (6) alle Tore, bis auf einen Treffer für ihr Team erzielt. Ab
diesem Zeitpunkt erhielten nun die „eigentlichen“ Spieler der Dritten ihre
Spielanteile, ohne dass es zu einem Bruch im Spielfluss der Gastgeber kam. Bis
auf 16 Tore Unterschied war zwischenzeitlich der Dessauer Vorsprung
angewachsen, weil der zweite Keeper der Dessauer, Maik Valentin, zunächst
nahtlos an die Leistung seines Vorgängers anknüpfen konnte. Die Schlussminuten
gehörten dann klar den nie aufsteckenden Gästen der TSG Wittenberg, allen voran
Marian Knorr. Sieben seiner zehn Tore erzielte er innerhalb der letzten zehn
Minuten. Am Ende gab es einen auch in der Höhe verdienten 35:23 Erfolg der
favorisierten Dessauer. Diese wahrten mit dem Erfolg ihre Minichance auf die Meisterschaft
in der Anhaltklasse. Doch auch auf Seiten der TSGer gab es zufriedene
Gesichter. Angesichts des Gastgeberkaders haben sie sich als Team achtbar
verkauft und ihre Möglichkeiten mit 23 erzielten Toren gut ausgeschöpft. Zudem
haben sie die notwendigen personellen Umstellungen hervorragend kompensiert.
Neben den bereits genannten Spielern ragte aus einer geschlossenenen
Wittenberger Mannschaftsleistung noch Christoph Bock als Abwehrchef und
Vollstrecker vom Kreis (vier Tore) heraus.
In dieser
von beiden Seiten sehr fair ausgetragenen Partie gebührt jedoch dem Sportfreund
Ingo Olbrich (SG Abus Dessau) ein besonderer Dank. Er war kurzfristig für die
verhinderten Schiedsrichter eingesprungen und leitete zudem die Partie allein
und das sehr souverän.
Während
die Wittenberger nun eine zweiwöchige Spielpause haben, sind die Dessauer
bereits in der kommenden Woche gefordert. Dann erwarten sie in der Anhalt-Arena
zum Saisonabschluss in der Anhaltklasse der Männer die dritte Mannschaft des SV
Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Silvio Knorr (TW); Christoph Bock (4); Faraz Sadhegi Faal (4); Marian
Knorr (10); Norman Ließ (2), Kurt Fuchs; Rene Schönemann (1), Torsten Nikolai;
Thomas Wildgrube (2/1)
Kurt
Fuchs, 22.02.2020 22:10 Uhr
TSGer schnuppern
„Bundesligaluft“ in Dessau
Am Samstag, 22.02., um
16:00 Uhr trifft die TSG Wittenberg in der Anhaltarena in Dessau auf den DRHV
III. Die Gastgeber sind dabei nach dem Rückzug ihrer zweiten Mannschaft aus der
Sachsen-Anhalt-Liga quasi zur „Bundesligareserve“ veredelt worden. In ihren
Reihen stehen zudem Spieler, die diese Erfahrung bereits real genossen haben.
Zum Dritten ist die durch das Entgegenkommen der Dessauer verlegte Partie das
Vorspiel zur Bundesligapaarung in der 3. Liga DRHV gegen den HSV Hannover.
Die TSGer reisen als
krasser Außenseiter in die Muldestadt. Die Wittenberger haben aber durch den
überraschenden Erfolg über den Titelverteidiger SV 07 Apollensdorf II den
Dessauern urplötzlich noch eine kleine Hintertür zur Meisterschaft geöffnet.
Dafür müssen sie zunächst ihre beiden Heimspiele gewinnen. Im Anschluss heißt
es dann abwarten, wie die Konkurrenz spielt, um vielleicht am Ende der lachende
Dritte in der Anhaltklasse der Männer zu sein.
Unterschätzen werden die
Dessauer Gastgeber die Wittenberger trotz des klaren Hinspielerfolges und der
Favoritenbürde keineswegs, gerade im Mannschaftssport kann so etwas
sprichwörtlich „Ins-Auge-gehen.“ Die TSGer hingegen haben ihr Saisonziel mit
dem Punktgewinn bereits erfüllt, können befreit aufspielen und die Atmosphäre
genießen. Zum Schaulaufen werden sie aber nicht in die Muldestadt reisen. Wer
am Ende die Partie für sich entscheidet und den oder die Punkt(e) gewinnt, wird
sich erst im Spiel zeigen.
Kurt Fuchs, 18.02.2020,
21:48 Uhr
Sonntag: 02.02.2020
Stadthalle 11:00 Uhr: TSG Wittenberg gegen SV 07 Apollensdorf II 24:23
Paukenschlag: TSG Wittenberg gewinnt
Stadtderby gegen Verbandsligareserve aus Apollensdorf
In der Anhaltklasse der Männer haben die Ambitionen
des SV 07 Apollensdorf II auf eine Titelverteidigung zunächst einen herben
Dämpfer erhalten. Die klar favorisierten Gäste verloren bei der bisher punktlos
gebliebenen TSG Wittenberg mit 23:24 Toren.
Während auf Wittenberger Seite sich das Team
verletzungsbedingt fast selbst aufstellte, hatten die Apollensdorfer Spieler
dabei, die am Vortag noch in der Verbandsliga aufgelaufen waren. Die Aussicht
auf die Übernahme der Tabellenführung mobilisierte. Eine gut gefüllte
Wechselbank und ein stimmgewaltiger Anhang aus Apollensdorf hatten sich deshalb
um die Mittagszeit in der Wittenberger Stadthalle eingefunden. Sie sollten ihr
Kommen auch nicht bereuen. Das Stadtderby bot alles, was man im Handball so
erleben kann. Einen dramatischen Spielverlauf mit wechselnden Führungen, einen
von beiden Seiten geführter Kampf um jeden Ball, tolle Spielzüge und
Torwartparaden, gewürzt mit beidseitigen Emotionen.
Was sich bereits im Hinspiel gezeigt hatte,
die TSGer sind mit ihrem Kader durchaus in der Lage, andere Teams in Bedrängnis
zu bringen. Ihre Stärke ist die mannschaftliche Geschlossenheit und weniger das
individuelle Können einzelner Spieler.
Bereits die Anfangsphase zeigte, dass das
Spiel kein Selbstläufer für eines der beiden Teams werden würde. Eine kompakte
Abwehr auf beiden Seiten vereiltelte mehrfach klare Torgelegenheiten. Während
auf TSG-Seite Paul Vogel von Anbeginn im Spiel war, haderte sein Gegenüber
mehrfach nach Treffern. Die Zwischenstände von 5:5 nach zehn oder 11:11 nach
etwas mehr als zwanzig Minuten dokumentieren dies. Kurz vor der Pause kippte
dann das Momentum zugunsten der Gastgeber. Der Wittenberger Keeper entschärfte
gleich zwei Strafwürfe und Dirk Frischkemuth-Boecker traf zur 13:12
Halbzeitführung für die TSG Wittenberg. Dass dann nach einem Gegenstoß nur zur
Halbzeit gepfiffen wurde, sorgte unter allen Beteiligten für genug
Gesprächsstoff in der Pause.
Mit Wiederanpfiff legten die TSGer nach und
erhöhten auf 14:12 Tore. Mit großem Einsatz und einer engagierten Spielweise
wurde die knappe Führung verteidigt. Mehr als den Ausgleich ließen die
Gastgeber nicht mehr zu. Gleich mehrfach konnte Faraz Sadhegi Faal
Apollensdorfer Gegenstöße durch Ballgewinne vereiteln. Spätenstens nach dem
dritten Fehlwurf vom 7m-Punkt beim Stand von 17:16 war der glänzend aufgelegte
TSG-Keeper Paul Vogel in den Köpfen der Apollensdorfer Spieler. In dieser Phase
war es nur noch der Apollensdorfer Rückraumschütze Mathias Lippmann, der sich
mit Vehemenz gegen die drohende Niederlage stemmte. Zunehmend wurde das Spiel des
Favoriten auch ein Spiel gegen die Uhr. Sechs Minuten vor Spielende bot sich
für die Gäste nochmal die Gelegenheit, dem Spiel eine Wende zu geben. Nach der
dritten Zeitstrafe gegen Christoph Bock waren die TSGer nicht nur in Unterzahl,
sondern hatten zudem einen abwehrstarken Recken verloren. Sie kompensierten
dies aber mit Bravour und erhöhten in dieser Zeit mit einem Doppelschlag zum
23:19 den Druck auf den Favoriten. Obwohl die Gäste mit einer offensiven
Deckung nochmal alles versuchten und den Anschlusstreffer erzielten, die TSGer
spielten es nun routiniert trotz erneuter Unterzahl zu Ende.
Der „Underdog“ TSG Wittenberg durfte nicht
nur über zwei Punkte jubeln. Die Wittenberger haben einerseits nicht nur eine
tadelsfreie Partie als Mannschaft geboten. Sie hatten anderseits ein deutliches
Plus auf der Torhüterposition und haben letztlich auch verdient als Sieger das
Parkett verlassen. Dass dies im letzten Saisonheimspiel geschah, war auch
Ausdruck der aufsteigenden Formkurve. Dies gilt es in den beiden anstehenden
Auswärtspartien erneut unter Beweis zu stellen. Für die Apollensdorfer-Reserve
sind die Chancen auf den erneuten Meisterschaftgewinn in der Anhaltklasse der
Männer immer noch intakt. Dafür können sie sich in den ausstehenden Partien
aber keinen weiteren Punktverlust mehr erlauben.
Aufstellung
TSG Wittenberg:
Christoph Bock (3); Silvio Knorr; Faraz Sadhegi Faal (1); Martin Busch;
Marian Knorr (8); Thomas Wildgrube (2); Norman Ließ (2), Dirk
Frischkemuth-Boecker (6/1); Rene Schönemann (2), Paul Vogel (TW), Kurt Fuchs
Aufstellung
SV 07 Apollensdorf II
Jochen Schmidt (TW); Jens Beese (TW); Alexander Jost (1); Ulrich Anthes;
Jörg Höhne (1); Steffen Haupt; Nils Tiedtke (3); Björn Liebisch (1); Adolf
Henning; Tom Germer (1); Mathias Lippmann (11/2); Fabian Lippmann (4), Ali
Danial (1)
Kurt Fuchs, 02.02.2020, 17:01 Uhr
Stadtderby: TSGer erwarten Apollensdorf
II
Am Sonntagvormittag, 02.02. um 11:00 Uhr kommt es in der Wittenberger Stadthalle zum Stadtderby zwischen der TSG Wittenberg und der Verbandsligareserve des SV 07 Apollensdorf. Beide Teams schließen mit dieser Partie den sechsten Spieltag ab. Für die Gastgeber der TSG Wittenberg ist dies in der Anhaltklasse der Männer zugleich ihr letzter Heimauftritt. Obwohl sie derzeit noch keine Punkte auf der Habenseite verbuchen konnten, haben sie in den bisherigen Spielen über weite Strecken eine engagierte Spielweise und Freude an den Tag legen können. Im Unterschied zu allen anderen Teams in der Anhaltklasse erfolgte auf Wittenberger Seite keine personelle „Aufrüstung“ in den bisherigen Spielen. Auf Apollensdorfer Seite dürfte diesem Spiel zudem eine besondere Bedeutung zukommen. Nach der nicht zu erwartenden Heimniederlage des Primus aus Coswig gegen DRHV III haben sie es nun selbst in der Hand, die Tabellenspitze zu übernehmen. Dafür ist ein Erfolg bei der TSG Wittenberg die Voraussetzung.
Trotz der im Vorfeld klaren Rollenverteilung wollen die TSGer den Apollensdorfern im Spiel möglichst lange Paroli bieten. Wenn es ihnen gelingt, eine ähnliche Leistung wie im Hinspiel über die gesamte Spielzeit abzurufen, dürfte dieses Derby für die favorisierten Gäste kein Selbstläufer werden. Ob und wem dies gelingt, wird sich erst mit dem Abpfiff des Spiels zeigen.
Kurt Fuchs, 29.01.2020, 20:26 Uhr
TSG liefert GW III trotz Niederlage
beherzte Partie im Stadtderby
Das zweite Stadtderby war gleichzeitig der Auftakt der Rückrunde in der Anhaltklasse der Männer - TSG Wittenberg gegen den SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz III. In einer sehr fairen und sportlich geführten Partie setzten sich die Grün-Weißen am Ende mit 35:27 Toren durch. Tabellarisch war es das Kellerduell und beide Teams hatten in der Vergangenheit mit Personalnöten zu tun. Davon war in diesem Spiel nichts zu spüren. Auf beiden Seiten waren prall gefüllte Wechselbänke zu finden – Derbytime. Die TSG Wittenberg sah sich wie bereits im Hinspiel einem Sammelsurium von Grün-Weißen gegenüber, die in der Saison neben der A-Jugend bereits in allen drei Männerteams wiederholt zum Einsatz gekommen waren. Gestern noch Sachsen-Anhaltliga, heute Anhaltklasse lautete für den erfolgreichsten Schützen Tim Hieber (8) auf Seiten der Grün-Weißen das Motto. Dabei hatte sein Team in dieser Partie deutlich mehr Probleme als im Hinspiel mit der TSG Wittenberg. Die TSG-Gastgeber bestimmten die Anfangsphase deutlich. Mohammad Daneshiyar führte klug Regie und glänzte als Vollstrecker. Die Rückraumspieler der TSG fanden die Lücken im Deckungsverbund der Grün-Weißen. Die Abwehr stand solide und Paul Vogel im TSG-Gehäuse war von Anbeginn auf Betriebtemperatur. Mit 6:3 Toren legten die TSGer einen so nicht zu erwartenden Auftakt nach Maß hin. Die Einwechslung der A-Jugendlichen samt ihrem Trainer sollte und brachte eine Wende im Spiel zu Gunsten der Gäste. Acht Tore bis zur Pause fielen auf Grün-Weißer Seite allein durch diese Spieler. Die TSGer konnten aber diesmal dagegenhalten. Norman Ließ, mit zwölf Treffern erfolgreichster Schütze der Partie auf Seiten der TSG, setzte immer wieder neue Akzente. Nach einem Doppelschlag von „Mo“ zum 12:15 Halbzeitstand war der Ausgang der Partie wieder völlig offen. Nach der Pause fanden auf Seiten der TSGer die Kreisspieler nun verstärkt die Lücken zum Torerfolg. Bis zur 40. Minute behaupteten die Gäste ihre knappe Drei-Tore-Führung. Beim Zwischenstand von 18:21 Toren verpassten es aber die TSGer den Rückstand weiter zu verkürzen und den Druck zu erhöhen. Ein 6:1 Zwischenspurt, überwiegend mit erfolgreichen Gegenstößen abgeschlossen, ließen nun die Grün-Weißen wieder davonziehen. Trotz zahlreicher Wechsel gab es auf Seiten der TSGer aber keinen Bruch im Spiel. Drei Minuten vor Ultimo erzielte Norman Ließ den 100. Treffer der Saison für die TSG Wittenberg, der zugleich der letzte auf Seiten der Gastgeber in dieser Partie war. Mit 27:35 Toren haben die TSGer aber zehn Tore mehr als im Hinspiel erzielt. Gewonnen haben sie auch deutlich den Altersdurchschnitt der Teams mit 38 zu 34 Jahren. Das über 50jährige gegen 17/18 Jährige spielen, dürfte ebenfalls nicht so häufig vorkommen. Vor diesem Hintergrund haben die TSGer sich achtbar in diesem Derby präsentiert und können nun erhobenen Hauptes die Weihnachtstage und den Jahreswechsel genießen. Ein Trainieren bis zum nächsten Spiel ist durch die bevorstehende Hallenschließzeit ja kaum gegeben.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (3); Paul Vogel (TW); Rene Schönemann (1), Faraz Sadhegi Faal; Martin Busch; Marian Knorr (5); David Kunze; Kurt Fuchs; Guido Böttcher (1), Norman Ließ (12/1); Mohammad Daneshiyar (5/1) Thomas Wildgrube, Hannes Dannenberg;
Aufstellung SV Grün-Weiß
Wittenberg-Piesteritz III
Maik Pannicke; Vincent Renner (1); Fabian Gluth (5); Tobias Langner (TW); Axel Langner; Tim Hieber (8); Fabian Hoese (TW); Marco Korbien (2); Rene Peper; Enrico Auer (6), Marcus Ringlepp (4); Patrick Pusch (6/4); Adrian Olbrich (3)
Kurt Fuchs, 15.12.2019, 21:46 Uhr
Vorschau
Handball Anhaltklasse Männer
Stadtderby
steht ins Haus
Am Sonntag, 15.12., um 15:00 Uhr gibt es in der Stadthalle Wittenberg zum
Auftakt der Rückrunde ein Stadtderby in der Anhaltklasse der Männer. Das dritte
Team des SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz trifft dabei „auswärts“ auf die TSG
Wittenberg. Zum Ende der Hinrunde gibt es in der Tabelle eine klare
Zweiteilung. Intakte Meisterschaftsambitionen haben die Reserven aus Coswig und
Dessau sowie Vorjahresmeister SV 07 Apollensdorf. Am Tabellenende finden sich
die beiden Wittenberger Vereine wieder. Dies war angesichts der wiederholten
personellen Auffrischung des SV Grün-Weiß mit Spielern aus dem A-Jugend-Team
aus der Sachsen-Anhalt-Liga eher nicht zu erwarten. Wie in der Weihnachtszeit
zu erwarten, wird die Gästeaufstellung eher einige Überraschungen parat halten.
Bei der TSG Wittenberg hingegen ist die Personaldecke eher überschaubar und
weitgehend unverändert geblieben. Dies hatte sich in der Vergangenheit nicht
unbedingt als Nachteil erwiesen.
Kurt Fuchs, 11.12.2019, 22:12
Handball
Anhaltklasse Männer
TSG zieht
sich gegen den Primus Coswig II gut aus der Affäre
Die favorisierten Gäste des SV Blau Rot Coswig II hatten für ihren
Auftritt in der Stadthalle ein spielstarkes erfahrenes Team zusammengestellt.
Das der Tabellenführer in diesem Spiel gegen die TSG Wittenberg als
29:22-Sieger die Halle verließ, war am Ende ihren leichten Gegenstoßtoren und
der sehr starken Anfangsviertelstunde zu verdanken. Den gesamten Spielverlauf
betrachtend, hat sich das Wittenberger Team entsprechend ihrer Möglichkeiten
hervorragend präsentiert und den Coswigern einen offenen Schlagabtausch
geliefert. Die TSGer starteten sehr couragiert und konnten aus dem Rückraum den
ersten Treffer der Partie erzielen. Während der TSG-Deckungsverbund von Beginn
an solide die Lücken schloss, konnte der Angriff zunächst leider nicht die
nötige Durchschlagskraft erzielen. Gegen die offensive und körperbetonte
Spielweise der Gäste gab es immer wieder leichtfertige Ballverluste. Zudem
hatte sich der Coswiger Abwehrverbund schnell auf die Wittenberger
Rückraumwürfe eingestellt. Die Gäste besaßen zudem das Quäntchen Glück, aus den
Abprallern wiederholt erfolgreiche Gegenstöße zu starten. Nach einer
Viertelstunde waren sie auf 11:4 Tore enteilt und hatten die TSGer bereits zu
einer Auszeit gezwungen. Nach einer Deckungsumstellung und dem Agieren mit
einem zweiten Kreisläufer fanden die Wittenberger zunehmend besser in die
Partie und gestalteten diese ausgeglichen. Trotz Möglichkeiten auf beiden
Seiten blieb jedoch der sieben Tore-Abstand zwischen beiden Teams bis zur Pause
bestehen. Er sollte letztlich auch zum Spielende noch Bestand haben. Vor allem
Lukas Rudley war von den Wittenbergern in der ersten Spielhälfte kaum zu
bremsen. Sieben seiner dreizehn Tore erzielte er dort. Nach dem Wechsel hatten
die TSGer beim 15:21 Zwischenstand zwei klare Chancen nicht nutzen können Die
Coswiger erfassten sofort die Situation, um nicht das Momentum in der Partie zu
verlieren und die immer besser ins Spiel kommenden Wittenberger in einen Lauf
zu bringen. Sie drückten aufs Tempo, um eine Vorentscheidung in der Partie
herbeizuführen. Mit einem 4:0-Lauf innerhalb von drei Minuten gelang dies dem
Spitzenreiter durchaus eindrucksvoll. An diesen Zwischenspurt schloss sich der
kurioseste und schönste Treffer der Partie an. Der TSGer Faraz Sadhegi Faal
düpierte mit einem Handgelenkkegelwurf den völlig überraschten Coswiger
Torwart. Die letzten zehn Minuten der Partie bestimmten nun eindeutig die
Gastgeber der TSG Wittenberg. Mit einem 6:1-Lauf haben die Wittenberger ihr
Potenzial hier nicht nur angedeutet. Christoph Bock und Rene Schönemann nutzten
ihre Chancen am Kreis konsequent, Norman Ließ führte klug Regie und Silvio
Knorr „vernagelte“ in dieser Phase sein Gehäuse. Der verdiente Erfolg der
Coswiger geriet dadurch aber nicht mehr in Gefahr, weshalb das wiederholt
rustikale Agieren einzelner Spieler in der Schlussphase weder plausibel noch
nachvollziehbar ist.
Trotz dieser Niederlage haben die Wittenberger eine ansprechende
Mannschaftsleistung geboten. Sie überzeugten über weite Strecken des Spiels mit
einer engagierte Partie mit ansehnlichen Spielzügen. Mit zunehmender Spieldauer
fanden sie immer besser in die Partie und konnten die zweite Spielhäfte mit
13:13 gegen den Primus sogar Unentschieden gestalten. Ohne ihre leicht
erzielten Gegenstoßtore hätten die Gäste in dieser Partie noch mehr Probleme
mit den Wittenbergern bekommen, trotz ihres in der Breite qualitativ
ausgeglichener besetztem Kader. Während die TSGer Mitte Dezember bereits in die
Rückrunde starten, greift der Spitzenreiter aus Coswig erst im Neuen Jahr
wieder ins Spielgeschehen der Anhaltklasse der Männer ein.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (7); Silvio Knorr (TW); Rene Schönemann (2), Faraz Sadhegi
Faal (2); Martin Busch (2); Marian Knorr (2); David Kunze; Kurt Fuchs; Guido
Böttcher, Norman Ließ (4); Patrick Gerlach; Thomas Wildgrube (3);
Kurt Fuchs, 23.11.2019, 21:18 Uhr
Kreisderby:
TSG gegen Coswig II
Am Samstag, 23.11., um 15:00 Uhr erfolgt in der Stadthalle Wittenberg der
Anpfiff für die TSG Wittenberg in der Anhaltklasse der Männer. Die Gastgeber,
Tabellenfünfter, erwarten dabei zum letzten Spiel der Hinrunde den aktuellen
Spitzenreiter SV Blau-Rot Coswig II.
Trotz dieser klaren Rollenverteilung werden die Wittenberger alles daran
setzen, den Gästen in diesem Kreisderby eine engagierte Partie zu liefern. Dazu
muss es ihnen gelingen, das schnelle Umkehrspiel der Gäste einzuschränken und
die Chancenverwertung zu verbessern. Inwieweit dies den Schwarz-Gelben gelingen
wird, hängt auch vom „Insiderwissen“ einzelner Spieler ab, die bereits in
beiden Vereinen das Trikot getragen haben. Wer am Ende die „Nase vorn hat“ wird
sich aber erst nach dem Abpfiff auf der Anzeigetafel zeigen.
Kurt Fuchs, 21.11.2019, 22:18
TSGer trotz
Niederlage gegen DRHV III nicht unzufrieden
In der
Anhaltklasse der Männer unterlag die TSG Wittenberg dem DRHV III mit 12:25
Toren. Trotz des klaren Ergebnisses zugunsten der Gäste gab es auf Wittenberger
Seite überwiegend zufriedene Gesichter. Wie passt dies zusammen? Während die
Dessauer schon überlegen mussten, wen sie nicht mit in die Spielerliste
aufnehmen, stellte sich der Wittenberger Kader fast von allein auf. Immerhin
bestanden aber noch ein paar Wechseloptionen.
Ein Blick
auf das Team der Muldestädter ließ den einen oder anderen Zuschauer durchaus
aufhorchen. In deren Reihen lief mit 2,03m ein Champions-League-Sieger mit dem
SCM, Robert Lux, auf. Dieser spielte vor sechzehn Jahren noch in der Bundesliga
gemeinsam mit dem heutigen Coach Bennet Wiegert oder Spielern wie Olafur
Stefanson und Stefan Kretzschmar.
Nach dem
Rückzug der zweiten Mannschaft des DRHV aus der Sachsen-Anhalt-Liga in diesem
Jahr kurz nach Saisonbeginn hatten gleich mehrere Spieler den Weg in das dritte
Team gefunden. Dieser Qualitätsunterschied war auf dem Stadthallenparkett
deutlich sichtbar. So vernagelte der Gäste-Keeper Fritz-Leopold Alisch in der
ersten Spielhälfte sein Gehäuse und kaufte den Wittenberger Werfern den Schneid
ab. Im letzten Jahr hatte er seine Bundesligapremiere beim DRHV und bildete
zusammen mit Andreas Sprecher das TW-Gespann des Sachsen-Anhalt-Ligisten.
So verwunderte
es nicht, dass die Auftaktphase klar von den Dessauern bestimmt wurde.
Torgefahr von allen Positionen austrahlend und ein konsequentes Umkehrspiel
ließen auf der Anzeige nach fünf Minuten bereits ein 0:5 Tore aufleuchten.
Hochgerechnet auf die gesamte Spielzeit drohte den Wittenbergern ein Debakel
ohnegleichen. Das es nicht dazu kam, hatte mehrere Gründe. Zum einen gelang es
den Wittenbergern mit einer offensiveren Ausrichtung die Deckung zu
stabilisieren. TSG-Torwart Silvio Knorr konnte sich nun wiederholt auszeichnen.
Zum anderen schlossen die Wittenberger ihre Angriffe auch erfolgreicher ab.
Hier wurde besonders über die rechte Außenposition immer wieder Druck
aufgebaut. Damit konnten die Dessauer nicht mehr ihr rasantes Umkehrspiel vom
Beginn aufziehen. Mit ihrem über Robert Lux als Lenker und Denker aufgezogenen
Positionsspiel verstrich zunehmend die Zeit. Parallel dazu ließen die Gäste
einige klare Chancen sprichwörtlich liegen. Vor diesem Hintergrund war der 6:12
Pausenstand aus Wittenberger Sicht bereits ein klarer Achtungserfolg in einer
sehr fair geführten Partie. Insgesamt kamen die Schiedsrichter ohne Zeitrafen
aus und brauchten nur einen Strafwurf verhängen.
Nach dem
Seitenwechsel drängten die Dessauer Gäste erfolgreich auf eine Vorentscheidung.
Nach einem 6:1-Zwischenspurt hatten sie den ersten Zehn-Tore-Abstand in der
Partie erreicht. Besonders Max Köpke (8 Tore) und Tobias Germer (7) hatten
daran großen Anteil. Die danach vorgenommenen Wechsel auf Seiten der Gäste
brachten keinen Bruch in ihrem Spiel, dass sie souverän und verdient für sich
entschieden. Den Wittenberger Gastgebern kann erneut eine hohe Moral und
starker Einsatzwillen bescheinigt werden. Trotz aussichtslosem Rückstand gaben
sie keinen Ball kampflos preis, erspielten sie sich eine Fülle an guten
Wurfchancen. Häufig landeten diese Würfe jedoch leider am Torgebälk ohne dass
der Dessauer Torwart eingreifen musste. Mit einem 3:1-Lauf in den letzten
Minuten erzielten die Gastgeber aber verdientermaßen einen zweistelligen Torwert
in dieser Partie. Während die Wittenberger nun eine mehrwöchige Spielpause
haben, sind die Dessauer bereits in der kommenden Woche gefordert. Dann
erwarten sie in der Anhalt-Arena die Reserve des SV Blau-Rot Coswig.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (2); Silvio Knorr (TW); Faraz Sadhegi Faal (1); Martin
Busch; Marian Knorr (3); Norman Ließ (3), Kurt Fuchs; Patrick Gerlach; Hannes
Dannenberg; Rene Schönemann (3)
Kurt
Fuchs, 26.10.2019, 23:56 Uhr
TSG erwartet Dessauer
"Bundesligareserve"
Am Samstag, 26.10., um
17:30 Uhr hat die TSG Wittenberg ihr erstes Heimspiel. In dieser Partie
erwarten die Gastgeber in der Wittenberger Stadthalle das Reserveteam des
Bundesligisten, den DRHV III. Das Dessau-Rosslauer Team war bereits in der
Vergangenheit gespickt mit zahlreichen erfahrenen Spielern und jungen
Nachwuchseleven. Nach dem Rückzug von Team II aus der Sachsen-Anhalt-Liga
dürften der eine oder andere Spieler noch zum Team der Dessauer hinzugestoßen
sein. Damit haben die Wittenberger eine ähnlich schwere Partie vor der Brust
wie in der Vorwoche gegen den Primus SV 07 Apollensdorf II. Mit einem
couragierten Auftritt hielten die TSGer über zwei Drittel der Spielzeit den
Spielausgang völlig offen. Es kommt nun darauf an, konditionell und von der
Konzentration her, diese Leistung auch bis zum Abpfiff abzurufen. Ob dies gegen
die Dessauer Reserve gelingt, wird das Spiel zeigen.
Kurt Fuchs, 22.10.2019,
20:48 Uhr
Derbysieg
der favorisierten Apollensdorfer war kein Selbstläufer
Im zweiten Stadtderby der Anhaltklasse der Männer traf die zweite
Mannschaft des SV 07 Apollensdorf auf die TSG Wittenberg. Die klar
favorisierten Gastgeber hatten bei ihrem verdienten 29:22 Erfolg aber mehr Mühe
als erwartet. Die zahlreichen Zuschauer sahen in den ersten zwanzig Minuten
eine ausgeglichene Partie. Die TSGer konnten zwischenzeitlich sogar in Führung
gehen, sündigten aber bei der Chancenverwertung. Gerade in der Anfangsphase
konnten auf TSG-Seite bereits zwei Siebenmeter nicht genutzt werden. Am Ende
waren es sogar vier „Fahrkarten“, die verbucht wurden. Hier erwiesen sich die
Apollensdorfer vom Punkt deutlich abgezockter und verwandelten ihre Strafwürfe
sicher. Beide Deckungsreihen standen zu diesem Zeitpunkt kompakt und jedes Tor
musste hart erarbeitet werden. Mit der offenen Deckung gegen den Apollensdorfer
Rückraumschützen Mathias Lippmann wurde der Angriffsaufbau der Gastgeber immer
wieder erfolgreich gestört. Die Einwechslung des Sohnes Fabian Lippmann brachte
neuen Schwung und mehr Torgefahr aus dem Rückraum. Mit einem 6:1-Zwischenspurt,
darunter drei Tore vom Youngster, übernahmen die Apollensdorfer das
Spielgeschehen in der Grieboer Mehrzweckhalle. Die TSGer hatten in dieser Phase
kurz vor der Pause mehrere Ballverluste, die vom Gastgeber konsequent zu
Gegenstößen genutzt wurden. Darüber hinaus wurde nun der Apollensdorfer Torwart
Jochen Schmidt zunehmend zum Faktor in dieser Partie. Kurz vor dem
Seitenwechsel verhinderte er mit einem parierten Siebenmeter den möglichen
Anschlusstreffer der TSGer. So wurden mit einem 14:11 Zwischenstand die Seiten
gewechselt. Nach Wiederanpfiff konnten die Wittenberger drei Angriffe der
Gastgeber mit Ballgewinnen abwehren, vertändelten aber die Möglichkeiten im
Angriff gleich wieder leichtfertig. Während einer Zeitstrafe gegen einen TSGer
erhöhten die Apollos auf 16:11. Das Spiel schien den erwarteten Verlauf zu
nehmen – mitnichten. Ein 3:0-Zwischenspurt der Gäste ließ den Vorsprung
schmelzen. Bis zwanzig Minuten vor Ultimo hielten die TSGer beim 18:15 den
Ausgang der Partie noch offen. Danach setzten sich die Apollensdorfer Tor um
Tor ab. Mit ihrem konsequent vorgetragenen Umkehrspiel kamen sie immer wieder
zu leichten Torerfolgen und steuerten dann ungefährdet auf einen Heimsieg zu.
„Familie Lippmann“, steuerte wie zum Saisonauftakt erneut 16 Treffer zum Erfolg
bei. Auf Seiten der TSGer waren Marian Knorr 7 Tore und Norman Ließ 6 Tore die
erfolgreichsten Werfer ihres Teams. Trotz nachlassender Konzentration und
Kondition haben die TSGer bis zum Abpfiff alles gegeben. Die 22:29-Niederlage
gegen den neuen Tabellenführer aus Apollensdorfer zeigte, dass die TSGer die
Auftaktniederlage gut weggesteckt haben. Mit dieser Einstellung sollte dann
auch das erste Heimspiel kommende gegen die Bundesligareserve aus Dessau
bestritten werden. Die Apollensdorfer haben jetzt erstmal eine dreiwöchige
Pause, ehe es dann zum Kreisderby zum SV Blau-Rot Coswig II geht.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (2); Silvio Knorr (TW); Faraz Sadhegi Faal (2); Martin
Busch (1); Marian Knorr (7); Thomas Wildgrube (1); Norman Ließ (6),
David Kunze (3); Kurt Fuchs; Guido Böttcher, Patrick Gerlach; Mohammad
Daneshiyar;
Aufstellung SV 07 Apollensdorf II
Jochen Schmidt (TW); Jens Beese (TW); Rene Westphal (1); Hannes Vogt (5);
Ulrich Anthes; Tom Freydank (3); Jörg Höhne; Steffen Haupt; Dietmar Schulze;
Björn Liebisch; Adolf Henning; Frank Biermann (4); Mathias Lippmann (7); Fabian
Lippmann (9)
Kurt Fuchs, 20.10.2019, 20:53 Uhr
Stadtderby
Teil II: TSGer in Apollensdorf vor großer Auswärtshürde
Nach der
Auftaktniederlage sind die Schwarz-Gelben TSGer nun beim Vorjahresmeister der
Anhaltklasse, dem SV 07 Apollensdorf II, gefordert. Am Sonntag, 20.10.2019 um
15:00 Uhr, treffen beide Teams in der MZH in Griebo aufeinander. Die Gastgeber
haben trotz des Aderlasses einiger Leistungsträger in Richtung Verbandsligateam
immer noch eine sehr spielstarke Mannschaft, die durchaus ein Wörtchen in
Sachen Meisterschaft mitreden kann und wird. Dies haben sie in ihrem
Auftaktmatch bei der Reserve des DRHV deutlich unter Beweis gestellt. In einer
bis in die Schlussminuten engen Partie haben die Apollensdorfer sich einen
28:26-Sieg gesichert. Einen großen Anteil daran hatte der ins Team
zurückgekehrte Rückraumschütze Mathias Lippmann, der allein 16 Tore zum Erfolg
seiner Mannschaft beisteuerte. Daneben stellen die Gastgeber eine sehr kompakte
Abwehr. Auf beides müssen sich die Schwarz-Gelben einstellen. Wenn es ihnen
gelingt, eine ähnliche Leistung wie in der ersten Spielhälfte gegen den SV
Grün-Weiß III über die gesamte Spielzeit abzurufen, dürfte dieses Derby für die
favorisierten Apollensdorfer kein Selbstläufer werden. Trotz zahlreicher
personeller Umstellungen im Team der Schwarz Gelben, haben diese eine
engagierte Partie abgeliefert, auf die sich aufbauen lässt. Ob und wem dies
gelingt, wird sich erst mit dem Abpfiff des Spiels zeigen.
Kurt
Fuchs, 14.10.2019, 19:26 Uhr
Klarer
Gastgebererfolg im Stadtderby zum Saisonauftakt
Der erste
Tabellenführer der Anhaltklasse der Männer ist der SV Grün-Weiß
Wittenberg-Piesteritz III. Das Heimteam gewann das erste Stadtduell gegen die
TSG Wittenberg klar mit 35:17 Toren. Bester Werfer beim Sieger waren Tim Hieber
mit 11 und Enrico Auer mit 8 Toren. Tim Hieber hatte sich bereits mit 22
Treffern am Vortag mit der mjA in der Sachsen-Anhalt-Liga „warmgeworfen“. Daran
knüpfte er in dieser Partie nahtlos an. Auf Seiten der TSGer konnten Norman
Ließ und Marian Knorr je fünf Tore erzielen.
Nach
einem solch deutlichen Erfolg sah es zunächst überhaupt nicht aus. Die TSG
Wittenberg verstand es einerseits eine kompakte Abwehr zu stellen mit einem
hervorragenden Silvio Knorr zwischen den Pfosten. Zum anderen wurden die
Angriffe diszipliniert ausgespielt und Chancen erarbeitet. Nach einem
No-Look-Pass an den Kreis konnte Christoph Bock kurzzeitig sogar sein Team in
Führung werfen. Der Außenseiter TSG konnte somit die Auftaktviertelstunde mit
einem 5:5 Zwischenstand überraschenderweise ausgeglichen gestalten. Warum nun
ausgerechnet eine Strafzeit gegen die Grün-Weißen einen Bruch im TSG-Spiel
verursachte, läßt sich kaum erklären. Mit einem 4:0-Lauf zwangen die Gastgeber
nun die TSGer zu einer Auszeit. Einige Wechsel und Umstellungen brachten wieder
Struktur ins Spiel. Der Rückstand wuchs nicht weiter an, konnte jedoch auch nicht
verkürzt werden. Mit 10:14 Toren wurden die Seiten getauscht. Angesichts des
Kaders der Gastgeber wurde dies seitens der TSGer durchaus als ein
zwischenzeitlicher Erfolg angesehen. Der Plan sah eine Fortsetzung dieser
Spielweise vor. In der Realität gab es nach dem Seitenwechsel nun jedoch eine
eher überhastete Spielweise mit zahlreichen Ballverlusten, die zu einer Flut
von Gegenstößen regelrecht einluden. Zudem schaffte es jetzt die TSG-Abwehr
nicht mehr, entstandene Lücken rechtzeitig zu schließen. Tore und Strafzeiten
waren die Folge. Phasenweise stand der weiterhin auf hohem Niveau haltende
Torwart Silvio Knorr gleich mehreren Grün-Weißen allein gegenüber. Diese hatten
nach vierzig Minuten beim 23:13 Zwischenstand die Partie bereits zu ihren Gunsten
vorentschieden und drückten weiter aufs Tempo. Immer wieder konnten sie mit
einem schnellen Umkehrspiel sogenannte „leichte Tore“ erzielen, während sich
die TSGer im Positionsangriff aufrieben. Der Wille bis zum Abpfiff noch Tore zu
erzielen und zu verhindern, kann den TSGern nicht abgesprochen werden. Sie
haben in der ersten Hälfte eine durchaus passable Partie abgeliefert, aber nach
dem Wechsel jedoch zunehmend den Spielfaden verloren. Dies bis zum nächsten
Spiel abzustellen dürfte jedoch in den kommenden Wochen schwer fallen, da die
Trainingsstätte aus betrieblichen Gründen leider verschlossen bleibt.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (4); Marian Knorr (5); Martin Busch; Thomas Wildgrube (1);
Norman Ließ (5), Patrick Gerlach (2); Rene Schönemann;
Kurt Fuchs; Hannes Dannenberg; TW: Silvio Knorr
Aufstellung SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz III:
TW: Tobias Langner; Vincent Renner (1); Fabian Gluth (4); Tim Hieber
(11); Rene Peper (1); Marco Korbien (3); Axel Langner (4); Enrico Auer (8); Marcus
Ringlepp (3)
Kurt
Fuchs, 29.09.2019, 21:50 Uhr
Vorschau
Handball Anhaltklasse Männer
Am Sonntag, 29.09., um 14:00 Uhr gibt es in der Stadthalle Wittenberg das
erste Stadtderby in der Anhaltklasse der Männer. Das dritte Team des SV
Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz trifft im ersten Saisonspiel auf die TSG
Wittenberg. Die Grün-Weißen werden alles unternehmen, um ähnlich wie ihre
beiden anderen Männerteams erfolgreich in die Saison zu starten. Dabei wird
sich auf Seiten der Gastgeber die Aufstellung gegenüber der Vorsaison
wahrscheinlich von Spiel zu Spiel spürbar verändern. Mit dem neuformierten
A-Jugend-Team aus der Sachsen-Anhalt-Liga kann und wird es bei Verfügbarkeit
eine deutliche Verjüngung des Grün-Weißen-Kaders geben. Bei der TSG Wittenberg
hingegen ist die Personaldecke eher überschaubar und weitgehend unverändert
geblieben. Dies hatte sich in der Vergangenheit nicht unbedingt als Nachteil
erwiesen. So werden die ersten Spiele beider Teams zunächst auch eine
Standortbestimmung für den weiteren Saisonverlauf sein.
Kurt Fuchs, 25.09.2019, 22:12
Spielplan
Anhaltklasse Männer 2018/2019 (Stand 01.06.2018):
Datum |
Halle |
Uhrzeit |
Klasse |
Heimverein |
Gastverein |
Heim |
Gast |
Sonntag 16.09.18 |
Stadthalle Wittenberg |
11:00 |
AKM 2 |
TSG Wittenberg e.V. |
SV Blau-Rot Coswig II |
22 |
36 |
Samstag 22.09.18 |
Stadthalle Wittenberg |
15:25 |
AKM 6 |
SV Grün-Weiß
Wittenberg-Piesteritz III |
TSG Wittenberg e.V. |
24 |
30 |
Samstag 29.09.18 |
Stadthalle Wittenberg |
17:00 |
HVSA-Pokal 2. Runde |
TSG Wittenberg e.V. |
SG Seehausen |
31 |
40 |
Sonntag, 28.10.18 |
MZH Juristenstr. Wittenberg |
11:00 |
AKM 10 |
TSG Wittenberg e.V. |
Dessau-Rosslauer HV III |
20 |
24 |
Samstag 03.11.18 |
MZH Griebo |
13:00 |
AKM 14 |
SV 07 Apollensdorf II |
TSG Wittenberg e.V. |
34 |
21 |
Januar 2019 |
Handball WM Männer in |
Deutschland und |
Dänemark |
||||
Samstag 26.01.19 |
SH Coswig |
16:00 |
AKM 17 |
SV Blau-Rot Coswig II |
TSG Wittenberg e.V. |
29 |
25 |
Sonntag 24.02.19 |
Stadthalle Wittenberg |
11:00 |
AKM 21 |
TSG Wittenberg e.V. |
SV Grün-Weiß
Wittenberg-Piesteritz III |
38 |
22 |
Samstag 09.03. 19 |
Anhalt-Arena Dessau-Rosslau |
14:00 |
AKM 25 |
DRHV III |
TSG Wittenberg e.V. |
21 |
25 |
Sonntag 24.03.19 |
Stadthalle Wittenberg |
11:00 |
AKM 29 |
TSG Wittenberg e.V. |
SV 07 Apollensdorf II |
21 |
33 |
Samstag Anhaltpokal 13.04.19 |
Stadthalle Wittenberg |
15:00 |
APM 2 |
TSG Wittenberg e.V. |
TuS 1947 Radis II |
23 |
37 |
Samstag 20.04.(Ostern) |
Stadthalle Wittenberg |
Ab 13:00 |
17. TSG Handballer Ehemaligentreffen |
||||
Samstag 01.06. 2019 |
Stadthalle Wittenberg |
Ab 11:30 |
Senioren-Meisterschaft Ü 40 Endrunde Team Wittenberg |
FSV 1895 Magdeburg |
8 |
29 |
|
DRHV III |
Team Wittenberg |
24 |
16 |
Die "Youngsters"
vom FSV 1895 Magdeburg verteidigen Landesmeistertitel der Männer Ü 40
Am
Kindertag waren etliche Väter und Opas aus Sachsen-Anhalt in die Lutherstadt
Wittenberg gereist, um die Endrunde der Männer Ü 40 im Hallenhandball
auszutragen. Der Sieger darf sich nicht nur Landesmeister nennen, sondern
qualifiziert sich zudem für die Ostdeutsche Bestenermittlung, die am 22/23.
Juni in Delitzsch ausgetragen wird. In souveräner Manier konnte das mit
durchschnittlich 45 Jahren "jüngste" Team, der FSV 1895 Magdeburg
verlustpunktfrei seinen Vorjahrestitel verteidigen. Sicher gab es durch mehrere
Absagen im Vorfeld der Endrunde ein paar Wermutstropfen, aber einen optimalen
Termin für alle wird es kaum geben. Alle an der Endrunde in Wittenberg
beteiligten Mannschaften waren mit Spaß, Freude und Ehrgeiz dabei und bewiesen,
dass Handball eine Teamsportart ist, die altersunabhängig ausgeübt werden kann.
Nach
der Eröffnung durch den Spielausschussvorsitzenden beim HVSA Matthias Becker
und den Vereinsvorsitzenden der TSG Wittenberg, Michael Horn, bewiesen die
Gastgeber des Team Wittenberg Fair Play. Trotz ihres Losglücks bestritten sie
gleich die Auftaktpartie, weil das Dessauer Team sich etwas verspätet hatte und
nicht genügend Aufwärmzeit besaß.
Gegen
den Titelverteidiger aus Magdeburg stand das gastgebende, aus zwei Vereinen,
TSG Wittenberg und SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz zusammengesetzte Team
Wittenberg frühzeitig auf verlorenem Posten. Die Magdeburger standen kompakt in
der Abwehr und starteten immer wieder überfallartig ihre Gegenstöße, die ihnen
leichte Tore ermöglichten. Nach zehn Minuten hatten die Magdeburger bereits
einen klaren Vorsprung herausgeworfen und eine Vorentscheidung erzielt. Die
Spieler der TSG und des SV Grün-Weiß hatten einfach Anlauf- und
Anpassungsschwierigkeiten, um gegen das eingespielte Team Lösungen zu finden.
Beim Stand von 15:2 für die Magdeburger wurden die Seiten getauscht. In der
zweiten Hälfte kamen die Wittenberger Gastgeber besser ins Spiel ohne jedoch
die mit hohem Tempo weiterspielenden Magdeburger gefährden zu können. Mit dem
Abpfiff hatten die mit vielen namhaften Spielern vergangener Tage angetretenen
Fermerslebener einen klaren und auch in der Höhe verdienten 29:8-Erfolg
erzielt. Die Oldies um Karsubke, Seifert, Grube, Huber oder Malek hatten klar
Kurs auf Titelverteidigung genommen. Laut Spielplan wären sie nun in der
zweiten Partie gegen den DRHV erneut gefordert gewesen. Hier zeigten die
Gastgeber wiederholt Sportsgeist und übernahmen den Magdeburger Part.
Das
Spiel der beiden ältesten Teams der Endrunde, DRHV Durchschnittsalter 49 Jahre
gegen Team Wittenberg 48 Jahre, nahm einen überraschenden Verlauf. Die
gleichfalls mit vielen bekannten Gesichtern vergangener Handballtage
angetretenen Muldestädter wurden ihrer Favoritenrolle zunächst kaum gerecht.
Die Spieler um Preißner, Stojan, Reckzeh, Körting oder Tiede scheiterten immer
wieder an der Wittenberger Deckung. Dahinter steigerte sich der Wittenberger
Keeper Silvio Knorr und nach zehn Minuten ging der Außenseiter durch Enrico
Auer sogar mit 4:3-Toren in Führung. Ab diesem Zeitpunkt entwickelt sich eine
intensive Partie auf Augenhöhe. Ein Pfostenwurf und ein Ballverlust brachten
den Dessauern eine 11:8-Halbzeitführung. Bis Mitte der zweiten Spielhälfte
hielten die Gastgeber den Ausgang des Spiels offen, dann setzten sich die
Muldestädter mit einem 6:2-Zwischenspurt vorentscheidend ab. Am Ende gewannen
sie ihr Auftaktmatch mit 24:16-Toren. Das letzte Spiel des Tages, war nicht nur
sprichwörtlich das Finale dieser Endrunde. Es bot auch Handballkost vom
Feinsten. Einstudierte Spielzüge, hohes Tempo, individuelles
Durchsetzungsvermögen, Torwartparaden und knappe Spielstände prägten die
Partie. Bis zur Pause hatten sich die Magdeburger mit einer 10:8-Führung ein
knappes Polster geschaffen, dass sie bis Mitte der zweiten Spielhälfte
verteidigten. Ein 4:1-Zwischenspurt brachte dann acht Minuten vor dem Ende die
Vorentscheidung zugunsten des Magdeburger Titelverteidigers. Sie gewannen mit
26:17 Toren gegen den DRHV und sicherten sich damit den Titel und das Ticket
für die Ostdeutsche Bestenermittlung.
Bevor
die Sieger den Pokal überreicht und in die Luft stemmen konnten, hatten sich
die Gastgeber noch ein paar Ehrungen ausgedacht. Den jüngsten Teilnehmer,
Christian Böhm, und erfolgreichsten Schützen des Turniers mit elf Treffern,
Stefan Kazmierowski, stellte der Titelverteidiger aus Fermersleben. Als bester
Torwart wurde von den Mannschaften Silvio Knorr vom Team Wittenberg geehrt, die
mit Kurt Fuchs zudem den ältesten Teilnehmer in ihren Reihen wussten. Ein Dank
erging zudem an die beiden Schiedsrichtergespanne, Tim Wegener/Alexander Barz
(Wittenberg) sowie Dietmar Müller/Joachim Bechler (Magdeburg) die mit
Spielleitung angesichts der fairen Spielweise aller Teams keine Probleme hatten.
120 Treffer fielen in den drei Partien der dritten ausgetragenen Ü 40
Landesmeisterschaft im Handball. Den Siegern aus Magdeburg verbleiben nun noch
drei Wochen Vorbereitung für die Endrunde der Landessieger der ostdeutschen
Länder in Delitzsch. Dafür gab es für den FSV 1895 Magdeburg von allen
Platzierten der Endrunde die besten Wünsche viel Erfolg mit auf den Weg.
Ein
Dank ergeht an dieser Stelle an die Handballabteilung des SV Grün-Weiß
Wittenberg-Piesteritz für die Teambildung, Übernahme der Versorgung und
Absicherung des Kampfgerichtes.
Endstand: 1. FSV 1895 Magdeburg 55:25 Tore 4:0 Punkte
2. DRHV 41:42
Tore 2:2 Punkte
3. Team Wittenberg 24:53 Tore 0:4 Punkte
So trat Team Wittenberg an:
Axel Langner (GW); Kurt Fuchs (TSG); Alexander Giebner (TSG 1 Tor); Enrico Auer (GW 5 Tore); Bodo Giese (GW 1 Tor); Marian Knorr (TSG 9 Tore); Torsten Nikolai (TSG); Rene Peper (GW); Silvio Knorr (TSG TW); Mohammad Daneshiyar (TSG 6 Tore); Thomas Wildgrube (TSG 2 Tore); Alexander Schlotbohm (TSG)
Kurt Fuchs, 01.06.2019, 22:38 Uhr
Endrunde der
Landesmeisterschaft Handball Männer Ü 40
In
vielen Ballsportarten fallen aktuell die letzten Saisonentscheidungen.
Höhepunkte am kommenden Samstag, dem 01. Juni, dürften das
Fußball-Champions-League-Finale in Madrid zwischen dem FC Liverpool und den
Tottenham Hotspurs sowie im Handball das Final-Four-Turnier in der
Lanxess-Arena in Köln sein. Ein Hauch von diesen Großereignissen dürfte an
diesem Tag ab 12:00 Uhr ebenso durch die Wittenberger Stadthalle wehen. Die
Endrunde der Landesmeisterschaft Männer Ü 40 im Handball wird hier in
Wittenberg ausgetragen. Nach der Pokalendrunde im Volleyball der Männer ist
dies der nächste sportliche Höhepunkt, der in der Lutherstadt ausgetragen wird.
Das
Teilnehmerfeld setzt sich aus dem aktuell amtierenden Landesmeister dem FSV
1895 Magdeburg, dem Dessau-Rosslauer HV und dem gastgebenden Team Wittenberg
zusammen. Federführend für die Aufstellung der Wittenberger Mannschaft ist
dabei die TSG Wittenberg, die auch das Gros der Spieler stellt. Hinzu kommen
noch Spieler des SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz. Der SV 07 Apollensdorf
stand dem allen Wittenberger Handballvereinen unterbreiteten Angebot
aufgeschlossen gegenüber, musste aber wegen einer eigenen Sportveranstaltung
letztlich passen.
Durch
die mit viel Lob bedachte Austragung der Endrunde im Anhaltpokal im letzten
Jahr durch die TSG Wittenberg wurde seitens des HVSA eine Austragung dieser
Meisterschaftsrunde angefragt. Diesem Ansinnen konnte nach Zustimmung der
Wittenberger Stadtverwaltung nachgekommen werden. Als Ausrichter war für das
Wittenberger Team keine weitere Qualifikation erforderlich. Der gewählte
Zeitpunkt der Endrunde wurde durch die Termine Ostdeutsche Bestenermittlung, Pfingsten
und das Wittenberger Stadtfest begrenzt, was bei einigen Mannschaften leider
eine Absage nach sich zog.
Die
Ü 40 Landesmeisterschaft sowohl für Männer als auch Frauen wurde vor zwei
Jahren im HVSA als Angebot für die etwas in die Jahre gekommenen Sportfreundinnen
und Sportfreunde des Handballsports aus der Taufe gehoben. Teilnahmeberechtigt
sind dabei im männlichen Bereich Spieler, die mindestens das 40. Lebensjahr
erreicht haben. Als Ausnahme dürfen zudem maximal drei Spieler je Team
hinzukommen, die zum Meldetermin Mitte April mindestens 36 Jahre alt waren.
Eine Vereinszugehörigkeit ist hierbei nicht zwingend vorgegeben worden, wobei
ein gelisteter Verein sich für die organisatorischen Modalitäten verantwortlich
zeichnet. Im Fall des Gastgebers ist dies die TSG Wittenberg, die in diesem
Jahr ihr 70jähriges Bestehen begeht.
In
Rücksprache mit dem für die Durchführung verantwortlichen Vorsitzenden des
Spielausschusses in Sachsen-Anhalt, Matthias Becker, wird diese Endrunde im
Turniermodus Jeder-gegen-Jeden über die volle Spielzeit von 60 Minuten
ausgetragen. Die Abfolge der Begegnungen wird dabei durch eine Auslosung vor
Ort ermittelt.
Der
Sieger dieser Landesmeisterschaft ist gleichzeitig für eine Teilnahme an den
14. Ostdeutschen Meisterschaften qualifiziert. Diese findet am 22. Juni beim
amtierenden Meister und Gastgeber NHV Concordia Delitzsch statt. Ob es dann zu
einem Wiedersehen, mit den hier in der Region nicht ganz unbekannten Jens Große
oder Marko Bergelt kommt, wird sich am Ende des Turniers zeigen. Wenn gleich
die Favoriten auf den Landesmeistertitel eher anreisen dürften, werden die
Gastgeber des Team Wittenberg gleichfalls ihre Chance suchen und sich so teuer
wie möglich verkaufen.
Kurt
Fuchs, 26.05.2019, 23:38 Uhr
TSG
ehrte verdienstvolle langjährige Mitglieder
Auf der
Ehrungsveranstaltung der TSG Wittenberg wurden aus der Abteilung Handball
geehrt:
David Kunze 10 Jahre Mitgliedschaft Bronze
André Seume 20 Jahre Mitgliedschaft Silber
Michael Falkenthal 45 Jahre Mitgliedschaft Gold
Winfried Melzer 50 Jahre Mitgliedschaft Gold
Die
Mitglieder der Abteilung Handball gratulieren an dieser Stelle herzlich. Sie
wünschen den Ausgezeichneten Gesundheit, sportliches Wohlergehen und noch viele
Jahre im Kreise der TSG-Handballfamilie sowie ein Wiedersehen zum
Ehemaligentreffen zu Ostern 2019..
17.
Ehemaligentreffen der TSG-Handballer
Tanz, Spiel, Gesang am Ostersamstag
Das Motto der
Handballer „Tanz Spiel Gesang“ bedeutet den Gegner auf dem Spielfeld austanzen,
vor allem durch Spielfreude überzeugen, um nach dem Abpfiff allen Grund zum
Singen zu haben. Aus diesen Gründen gehören neben dem Sporttreiben gesellige
Aspekte, wie Turnierteilnahmen oder Weihnachtsfeier mit der ganzen Familie
schon zur Tradition der Abteilung. Für die Handballer der TSG Wittenberg wird
ihr „Schlachtruf“ jedoch das bestimmende Motto der nächsten Woche sein, nur
eben anders gewichtet als in einer Punktspielsaison. Die Vorbereitungen dafür
laufen bereits auf Hochtouren.
Für den
Ostersamstag, 20.04. ist ab 13:00 Uhr ein TSG-Turnier in der Wittenberger
Stadthalle geplant. In der Tradition der bisher durchgeführten Oldietreffen
werden sich ehemalige und aktive TSG-Handballer bereits zum 17. Mal zu einem
sportlichen Wettstreit einfinden. Geleitet werden die Paarungen von bundesligaerfahrenen
Schiedsrichtern, die aus der TSG hervorgegangen bzw. Mitglied dieses Vereins
waren oder noch sind.
Nach dem Wegfall
einer Altersgrenze werden sich diesmal auch tatsächlich „jung“ und „alt“ auf
dem Parkett gegenüberstehen. Ob es zu einem Treff der Generationen zwischen 19
und 85 Jahren oder eine Zusammenführung von Vater und Sohn kommen wird, bleibt
noch abzuwarten. Willkommen ist dabei jeder, der sich irgendwann mal ein
TSG-Shirt übergestreift und Handball gespielt hat. Zahlreiche Zusagen zwischen
München, Dresden und Berlin liegen bereits vor, obwohl das Gros der Teilnehmer
hier aus der Region kommen wird. Vielleicht findet sich zudem an diesem
Nachmittag noch die eine oder andere Verstärkung für das Ü40-Team Wittenberg,
dass erstmals sich an der Landesmeisterschaft in Sachsen-Anhalt beteiligen
wird. Initiiert und koordiniert wird diese Mannschaft durch die TSG Wittenberg.
Das Team wird von Spielern des SV 07 Apollensdorf, des SV Grün-Weiß
Wittenberg-Piesteritz und der TSG Wittenberg gebildet.
Für die
Sportfreunde, die auf das Mitspielen in einer der gelosten Mannschaften
verzichten, ist wieder ein Siebenmeterausscheid geplant.
Höhepunkt des
Ehemaligentreffens am Ostersamstag wird, soviel kann schon verraten werden,
dann eine besondere Begegnung zum Fachsimpeln sein.
Zeitgleich
hierzu bildet das Ehemaligentreffen den Auftakt einer Fülle von Veranstaltungen
der einzelnen Abteilungen des Multispartenvereins, die 2019 dem 70. Jahr der
Gründung der TSG Wittenberg gewidmet sind.
Kontakt:
Kurt Fuchs Abteilungsleiter
Handball
TSG_Wittenberg@web.de
Breitscheidstr.
37
06886
Lutherstadt Wittenberg
03491/407200
Anhaltpokal Männer:
13.04.2019 15:00 Uhr Stadthalle
Wittenberg: TSG Wittenberg gegen TuS 1947 Radis II 23:37
TuS
1947 Radis II schafft in Wittenberg den Einzug ins Halbfinale
Nach
einer 23:37 Tore Niederlage gegen den Anhaltligisten TuS 1947 Radis II war für
die TSG Wittenberg im Viertelfinale des Anhaltpokals in diesem Jahr Endstation.
Trotz des klaren Ergebnisses haben sich die Schwarz-Gelben jedoch nichts
vorzuwerfen. Während bei den Gästen fast alle Leistungsträger im Kader standen,
mussten die Schwarz-Gelben nicht nur auf ihre torgefährliche Rückraumachse
komplett verzichten. Auch die Torhüterposition wurde von einem etatmäßigen
Feldspieler besetzt. Zudem trafen arbeitsbedingt zwei Wechselspieler erst mit
der Halbzeit ein. Angesichts dieser personellen Konstellation mit den
zahlreichen Umstellungen haben die TSGer in einer sehr fair geführten Partie zu
gefallen gewusst. Die favorisierten Gäste bestimmten zwar von Anbeginn mit
ihrem konsequenten Zug zum Tor das Spielgeschehen auf dem Stadthallenparkett,
konnten sich aber nicht frühzeitig sicher sein auch ins Halbfinale des
Anhaltpokals einzuziehen. Die Wittenberger konnten immer wieder gerade im
Angriff Nadelstiche setzen und die Gästespieler düpieren. Speziell Norman Ließ
und Dirk Frischkemuth-Boecker schufen mit ihren Antritten immer wieder Lücken
im Radiser Deckungsverbund. Einerseits vollstreckten sie die Würfe,
andererseits setzten sie ihre Mitspieler klug in Szene. Das größte Manko in der
ersten Hälfte war das Rückzugsverhalten und die Abstimmung im Deckungsverbund.
Damit war der TSG-Keeper weitgehend auf sich alleingestellt und chancenlos bei
den Gegenstößen der Radiser. Nach einem Doppelschlag unmittelbar vor der Pause
durch die TSGer wurden beim 11:18-Zwischenstand die Seiten gewechselt. Zu
diesem Zeitpunkt hatte das torgefährliche Radiser Rückraumduo Rupprecht/Lechelt
bereits elf Tore erzielen können. In der Kabine des Gastgebers wurde speziell
das Deckungsverhalten angesprochen, dass es zu verbessern galt. Zudem sollte im
Angriff abgeklärter gespielt werden, bis sich klare Torchancen ergeben, die es
zu nutzen galt. Die Umsetzung gelang aber nur mit Abstrichen. In der Abwehr
standen die Schwarz-Gelben nun solider und Marian Knorr konnte sich bei seinem
Torhüterdebüt immer besser in Szene setzen. Im Angriff hingegen fanden die
Wittenberger gegen die nun offensive Deckung gegen ihre bisherigen
Spielgestalter zunächst kaum Lücken. Mit einem 6:1-Zwischenspurt schafften die
Radiser innerhalb von zehn Minuten ihren Vorsprung spielentscheidend
auszubauen. Obwohl die Wittenberger nun durchwechselten, gab es keinen Bruch im
Spiel. Martin Busch übernahm nun Verantwortung und erzielte alle seine vier
Treffer in der Schlussviertelstunde. Die Gäste hingegen konnten vor allem auf
ihre individuelle physische Überlegenheit in Eins- zu- Eins-Situationen setzen.
Zudem hielten sie das Tempo hoch und kamen gerade in der Schlussphase zu
einfachen Toren. Der verdiente Einzug ins Halbfinale war am Ende der Lohn. Auf
Seiten der Wittenberger hielt sich die Enttäuschung deutlich in Grenzen.
Angesichts ihres heutigen Kaders gegen eine mit verbandsligaerfahreren Spielern
gespickte Mannschaft 23 Tore erzielt zu haben, verdient mehr als nur Respekt.
Die elf Spieler der TSG glänzten in dieser Pokalpartie mit Spielfreude und
hatten Spaß auf dem Parkett. Beides Dinge, die man im Sport nicht missen
sollte, auch wenn es danach noch in die Nachtschicht geht.
Aufstellung
TSG Wittenberg:
Christoph Bock (1); Marian Knorr (TW); Faraz Sadhegi Faal (1); Martin
Busch (4); Thomas Wildgrube (2/1); Norman Ließ (4), Jens Leschner (1)
Dirk Frischkemuth-Boecker (8); Kurt Fuchs; Hannes Dannenberg (1); Torsten
Nikolai;
Kurt
Fuchs, 13.04.2019; 22:42 Uhr
Handball: Kreisderby im Viertelfinale
des Anhaltpokals: TSG Wittenberg gegen TuS 1947 Radis II
Am Samstagnachmittag wird um
15:00 Uhr in der Wittenberger Stadthalle das Pokalfieber ausbrechen. Der
Anhaltklassenvertreter TSG Wittenberg trifft im Viertelfinale auf den
Anhaltligisten TuS 1947 Radis II. Während die Gastgeber ihre Punktspielsaison
bereits beendet haben, erwartet die Radiser Reserve am letzten Spieltag noch
den Jessener SV 53. Im bisherigen Saisonverlauf haben die Gäste zwei Gesichter
gezeigt. Einerseits erwiesen sie sich als sehr heimstark, andererseits haben
sie in den Auswärtsspielen nur einen Punkt erzielt. Bei den Schwarz-Gelben ist
die Bilanz umgedreht. Sie konnten auswärts mehr Punkte als daheim erringen. In
der Vorsaison, als beide Teams noch in der Anhaltliga aufeinandertrafen,
wussten die Wittenberger ihre Außenseiterchancen zu nutzen. Der Pokal hat aber
andere Gesetze. Abzuwarten bleibt einerseits die personelle Situation in beiden
Teams und andererseits welcher Mannschaft gelingt es mit seinem Spielkonzept
den Gegner zuerst zu düpieren. Ob die Entscheidung bereits in der regulären
Spielzeit fällt oder sogar eine Verlängerung oder Siebenmeterwerfen
erforderlich werden, wird sich auf dem Stadthallenparkett zeigen.
Kurt
Fuchs, 11.04.2019, 19:48 Uhr
Anhaltklasse Männer:
24.03.2019
11:00 Uhr Stadthalle Wittenberg: TSG Wittenberg gegen SV 07 Apollensdorf II
21:33
Anhaltklassemeister
Apollensdorf gewinnt gegen TSG Wittenberg deutlich
Das letzte Spiel in der Anhaltklasse war zugleich ein Stadtderby. Die TSG
Wittenberg traf auf die Reserve des SV 07 Apollensdorf. Die favorisierten Gäste
hatten für ihren Auftritt ein spielstarkes Team mit reichlich gefüllter
Wechselbank zusammengestellt. Vom Kader her waren die TSGer durchaus
ebenbürtig. Damit hatte es sich aber schon mit den Gemeinsamkeiten. Der
vorfristige Meisterschaftsgewinn schien die Apollensdorfer zu beflügeln. Sie
überrannten in den ersten Minuten die Schwarz-Gelben und lagen nach 10 Minuten
bereits mit 8:1-Toren in Führung. Die Schwarz-Gelben bekamen sprichwörtlich
keinen Zugriff auf die Partie. In der Abwehr kam man den entscheidenden Schritt
zu spät und im Angriff rieb man sich in Einzelaktionen auf. Kam dann mal ein
Wurf durch die gutgestaffelte Abwehr der Gäste, konnten sich deren Torleute
auszeichnen. Fehler und Ballverluste wurden von den Apollensdorfer zudem
konsequent genutzt. Eine Auszeit der TSGer brachte trotz Umstellungen hier
keine Besserung. Die Gäste hielten das Tempo hoch und zogen konsequent davon.
Bis zur Pause war beim 19:5-Zwischenstand die Partie bereits entschieden. In
der Kabine der TSGer war man sich einig „Schlimmer gehts nimmer“, ohne Druck
wollte man sich mit einer ansprechenden Leistung noch ein gutes Gefühl für das
Pokalspiel verschaffen. Und siehe da, dass Konzept ging auf. Nach einem
5:1-Lauf hatten die TSGer ihre Torausbeute aus Hälfte eins verdoppelt und das
innerhalb von zehn Minuten. Die Abwehr der Schwarz-Gelben stand nun deutlich
kompakter und im Angriff wurde mit Zug zum Tor kombiniert. Zudem konnte der
TSG-Keeper Silvio Knorr mit seinen Paraden den nötigen Rückhalt bieten. Die
Apollensdorfer reagierten sofort mit einer Auszeit, um den Lauf der TSGer zu
unterbrechen. Dies gelang aber nur bedingt. Wer zu diesem Zeitpunkt in die
Halle kam, sah zwei völlig ebenbürtige Teams auf dem Stadthallenparkett. Den
klaren Spielstand auf der Anzeigetafel hätte er sich nicht erklären können.
Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff erzielte Christoph Bock das 15:23 aus Sicht
der Gastgeber. Der Rückstand zur Pause war damit fast halbiert. Dies machte den
Gästen klar, dass sie bis zum Schlusspfiff gefordert werden. Nach dem
verletzungsbedingten Ausfall eines Leistungsträgers auf Seiten der TSGer
bekamen sie wieder besser Zugriff auf die Partie. Das Spiel pegelte sich nun
bei Plus zehn Tore für die Apollensdorfer ein. Auf beiden Seiten wurde nun
durchgewechselt. Marcus Richter erzielte mit seinem letzten Treffer zugleich
den 200. Saisontreffer der Schwarz-Gelben. An der 21:33 Niederlage gegen den
Primus änderte dies jedoch nichts mehr. Trotz der Niederlage haben die TSGer
Moral bewiesen und die zweite Hälfte zu ihren Gunsten entschieden. Neben der
Meisterschaft haben die Apollensdorfer noch einen weiteren Grund zu feiern. Torsten
Cyliax-Fuchs sicherte sich mit seinen sieben Toren im abschließenden Spiel mit
80 Treffern noch die Torjägerkrone, ganz knapp vor Lukas Rudley (SV Blau-Rot
Coswig II). Auf Seiten der TSG Wittenberg belegt Mohammad Daneshiyar mit 44
Toren den dritten Rang. Während für die Gäste die Saison beendet ist, erwarten
die TSGer in drei Wochen im Viertelfinale des Anhaltpokals die Reserve des TuS
1947 Radis.
Aufstellung
TSG Wittenberg:
Christoph Bock (2); Silvio Knorr (TW); Faraz Sadhegi Faal; Martin Busch;
Paul Vogel (TW); Marian Knorr (1); Thomas Wildgrube; Norman Ließ (5), Dirk
Frischkemuth-Boecker (5); David Kunze (5); Kurt Fuchs; Hannes Dannenberg;
Torsten Nikolai; Marcus Richter (3)
Kurt Fuchs, 24.03.2019, 17:31 Uhr
TSG
gegen APO II - Stadtderby zum Punktspielabschluss
Zwei
Derbys beschließen am Wochenende die Punktspielsaison in der Anhaltklasse der
Männer. Nach dem Kreisderby zwischen Grün-Weiss Wittenberg III und Blau-Rot
Coswig II am Samstag, folgt am Sonntag um 11:00 Uhr in der Wittenberger
Stadthalle als letztes Punktspiel die Begegnung der TSG Wittenberg gegen den SV
07 Apollensdorf II. In diesem Stadtderby geht es sprichwörtlich „Um die goldene
Ananas“. Die Entscheidungen über die abschließenden Platzierungen stehen im
Prinzip bereits vor diesen beiden Spielen schon fest. Andererseits gibt es in
beiden Teams durchaus den Anspruch, mit einer ansprechenden Leistung die
Punktspiele zu beenden. Im sportlichen Wettstreit soll die Vergabe der letzten
Punkte erfolgen. Beide Mannschaften weisen in der Rückrunde zudem einige
Parallelen auf. Einerseits unterlagen sie den Coswigern jeweils auswärts und
andererseits konnten die anderen Mannschaften bezwungen werden. In dieser nun
direkten Begegnung wird entschieden, wer mit Coswig gleichziehen kann. Derzeit
verfügen in der Rückrunde alle drei Mannschaften vor dem Anpfiff der Partien
jeweils über 4:2 Punkte. Das die Schwarz-Gelben dabei auf den Primus
Apollensdorf treffen, kommt angesichts einer klaren Rollenverteilung den
Gastgebern auch anderweitig zu Gute. Diese Partie soll zeitgleich als
Vorbereitung auf das Viertelfinale im Anhaltpokal dienen. Dann erwarten die
TSGer die Reserve des TuS 1947 Radis, die in der Anhaltliga auflaufen. Für
ausreichend Spannung ist also zum „Saison-Halali“ gesorgt.
Kurt
Fuchs, 18.03.2019, 16:45 Uhr
TSG
Wittenberg gelingt Überraschungserfolg in Dessau
Das
Team der TSG Wittenberg kehrte von seiner letzten Auswärtspartie der Saison mit
einem unerwarteten 25:21-Erfolg über die dritte Vertretung des DRHV heim. Damit
sind die internen Zielvorgaben der Schwarz-Gelben nach dem personellen Aderlass
vor Beginn der Saison, mindestens zwei Punkte zu verbuchen, bereits mehr als
übererfüllt. Zudem wurde der Bann, den die Anhaltarena für TSG Mannschaften
auszuüben schien, gebrochen. Der letzte Erfolg in dieser Spielstätte gelang den
Wittenbergern in der Meisterschaftssaison 2008/2009 am 22. Februar 2009 mit
29:18 Toren. Vom damaligen Siegerteam liefen zehn Jahre später auf Seiten der
Wittenberger noch vier Spieler auf. Auf Dessauer Seite war hingegen keiner mehr
dabei. Die heutigen Spieler waren entweder höherklassig oder in der damaligen
vierten Vertretung in der Anhaltklasse aktiv.
Im
eher zähflüssigen Beginn der Partie erzielten die Gastgeber den ersten Treffer.
Es sollte die einzige Führung in dieser Partie bleiben. Ein paar Minuten später
verwarf der zuvor gefoulte, spielerfahrene Steffen Tiede einen Siebenmeter. Das
rief sofort Sprüche auf den Plan, die als Sportweisheiten an allen Stammtischen
die Runde machen. „Wer 1:0 führt verliert“ und „Der Gefoulte wirft nie selber
den Strafwurf“ bewahrheiteten sich in diesem Spiel erneut.
Beide
Teams glänzten in der ersten Viertelstunde einerseits mit einer soliden
Deckungsarbeit, sündigten andererseits bei der Chancenverwertung. Frühzeitig konnten
sich so die Keeper beider Teams immer wieder glänzend in Szene setzen. Der 5:5
Zwischenstand war der letzte Ausgleich, der den Dessauer Gastgebern in diesem
Spiel gelang. Mit schnellem Umkehrspiel gelang es den Wittenbergern zunehmend
die Partie zu kontrollieren. Dabei ging die Torgefahr von allen Positionen aus.
Von der Außenposition netzte Faraz Sadhegi Faal doppelt ein und entlastete
damit die Rückraum- und Kreisspieler. Zudem konnten die Wittenberger von einer
an diesem Tage ausgezeichneten Abwehrleistung profitieren. Norman Ließ wuchs
hier über sich hinaus und selbst eine Unterzahlsituation wurde unbeschadet
überstanden. Dass die Dessauer in der Viertelstunde vor der Halbzeit nur drei
Treffer erzielen konnten, unterstreicht dies mehr als deutlich. Das Manko auf
Wittenberger Seite bestand allein darin, dass sie aus den zahlreichen klaren
Torchancen nur eine 10:8-Halbzeitführung verbuchen konnten. So hielten der
Dessauer Keeper André Kulas mit seinen Paraden und das Gebälk das Heimteam im
Spiel. Ein weiterer Hoffnungsschimmer der Gastgeber war der spielintelligente
Aufbauspieler Thomas Kirschstein, der nach dem Wechsel auf Dessauer Seite noch
hinzukam. Innerhalb von zwölf Minuten hatte er allein vier Tore erzielt und
damit maßgeblich neue Impulse gesetzt, die den 14:15 Anschlusstreffer
ermöglichten. Die Wittenberger ließen sich aber dadurch nicht verunsichern. Aus
ihrer soliden Abwehr heraus legten sie einen 5:1-Zwischenspurt hin, der sie
acht Minuten vor dem Ende beim 20:15 scheinbar auf die Siegerstraße einbiegen
ließ. Die Dessauer reagierten sofort mit einer Auszeit und einer offensiven
Deckungsvariante für die Schlussphase der Partie. Trotz mahnender Worte des
TSG-Coaches weiter konzentriert zu bleiben, trat zunächst das Gegenteil ein. In
einer Wittenberger Unterzahlsituation verkürzten die Dessauer mit einem
3:0-Lauf auf 18:20 und zwangen nun die TSGer zu einer Auszeit. An diesem Tag
hatten sie aber die passende Antwort parat. Einerseits Erfahrung und
individuelles Durchsetzungsvermögen und andererseits der Blick für den besser
postierten Mitspieler. Innerhalb von nur zwei Minuten war der alte Abstand
wieder hergestellt und das Spiel zugunsten der Gäste entschieden. Mit dem
Schlusspfiff des souverän und allein leitenden Christian Peschek, der für das
kurzfristig abgesagte Schiedsrichtergepann, dankenswerter Weise eingesprungen
war, kannte der Jubel auf Wittenberger Seite keine Grenzen. In einer von beiden
Seiten fair geführten Partie zollten die Dessauer den Siegern Respekt und taten
es den TSGern gleich. Diese hatten nach der 20:24-Hinspielniederlage den
Dessauern zu ihrem verdienten Erfolg gratuliert. Für die Dessauer war es
bereits das letzte Spiel der Saison gewesen, die sie mit einem ausgeglichenen
Punktkonto abschließen. Auf sie wartet nun noch der Anhaltpokal, indem auch die
TSGer noch antreten werden. Zuvor erwarten sie jedoch zum Saisonabschluss noch
den Staffelprimus SV 07 Apollensdorf II und könnten dann sogar noch mit den
Dessauern nach Punkten gleichziehen.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph
Bock (TW); Mohammad Daneshiyar (5/1); Marian Knorr (3/1), Torsten Nikolai;
Faraz Faal-Sadeghi (3); Norman Ließ (1); David Kunze (2); Marcus Richter (11);
Kurt Fuchs; Martin Busch; Guido Böttcher
Kurt Fuchs,
10.03.2019, 22:10
TSG
Wittenberg entscheidet Stadtderby gegen Grün-Weiß III klar für sich
Die Schwarz-Gelben TSGer gewannen
gegen den SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz III verdient mit 38:22 Toren.
Gegenüber dem Hinspiel waren die personellen Vorzeichen diesmal umgedreht. Nun
waren es die Gäste, die mit einem Minimalkader an den Start gingen. Auf Seiten
der TSGer konnte man diesmal auf eine gut gefüllte Wechselbank zurückgreifen.
Die Anfangsphase gehörte klar den Gastgebern, die aus einer kompakten Abwehr
immer wieder zu leichten Toren über den Rückraum und Gegenstoß kamen. Doch nach
einer 8:1-Führung gehörten die nächsten zehn Minuten den Grün-Weißen. Mit einem
6:3-Lauf verkürzten sie zwischenzeitlich auf 11:7-Tore. In dieser Phase
offenbarte der TSG-Deckungsverbund Lücken durch Abstimmungsprobleme und im
Angriff wurde nicht mehr konsequent und konzentriert abgeschlossen. Im
Schlussdrittel der ersten Hälfte gab es dann ein ausgeglichenes Spiel, so dass
es mit einem 17:12-Zwischenstand in die Pause ging.
Die letzten Minuten der Partie haben allen
Schwarz-Gelben deutlich gezeigt, dass nur über konzentrierte druckvolle
Spielweise ein Erfolg zu erreichen sei. Das galt es in der zweiten Hälfte
konsequent bis zum Abpfiff umzusetzen. Mit Wiederbeginn knüpften die
Schwarz-Gelben nun nahtlos an den Auftakt des Spiels an. Mit einer
geschlossenen Mannschaftsleistung in Abwehr und Angriff wurden nun die
Grün-Weißen sprichwörtlich überrannt. Mit einem 10:2-Lauf setzten sich die
TSGer innerhalb von zehn Minuten spielentscheidend auf 26:14 Tore ab. Konsequentes
Pressing, torgefährliche Rückraumwürfe und der Blick für den besser platzierten
Nebenmann zeichneten die Schwarz-Gelben in dieser Phase aus. Die nachfolgenden
Wechsel auf Gastgeberseite fügten sich dabei nahtlos in das Team ein. Ab diesem
Zeitpunkt kontrollierten die Schwarz-Gelben das Spielgeschehen in der
Wittenberger Stadthalle. Den Grün-Weißen kann in dieser Phase Respekt gezollt
werden. Bis zum Abpfiff waren sie stets um eine Resultatsverbesserung in einer
von beiden Seiten sehr fair geführten Partie bestrebt. Die Schwarz-Gelben waren
an diesem Tag aber ausgeglichener besetzt und strahlten von allen Positionen
Torgefahr aus. So geriet der 38:22-Erfolg der TSG Wittenberg durch eine
geschlossene Mannschaftsleistung letztlich zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in
Gefahr. In zwei Wochen wird es dann in die Anhaltarena zum DRHV III gehen.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph
Bock (2); Hannes Dannenberg; Mohammad Daneshiyar (2); Marian Knorr (8), Torsten
Nikolai; Faraz Faal-Sadeghi (1); Norman Ließ (2); David Kunze (9/1); Marcus
Richter (12); Kurt Fuchs; Paul Vogel (TW); Martin Busch
Aufstellung
SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz III:
Tobias Bollmann (TW); Bernd Rohmann,
Fabian Hoese (4); Patrick Pusch (4); Enrico Auer (7); Tobias Langner (4);
Stefan Krause (1); Axel Langner; Thomas Noack; Joachim Otto (2)
Kurt Fuchs,
24.02.2019, 17:49
TSG Wittenberg verkauft sich teuer bei
der Coswiger Reserve
Die
favorisierten Gastgeber des SV Blau Rot Coswig II hatten für ihren Auftritt in
ihrer Heimstätte ein spielstarkes Team mit reichlich gefüllter Wechselbank
zusammengestellt. Das sie in diesem Spiel gegen die TSG Wittenberg als
29:25-Sieger die Halle verließen, war am Ende nur ihrer partiellen Phase mit
leichten Gegenstoßtoren zu verdanken. Den gesamten Spielverlauf betrachtend,
hat sich das Wittenberger Team in Schwarz-Gelb hervorragend präsentiert und den
Coswigern einen offenen Schlagabtausch geliefert. Daran war angesichts der
klaren 22:36 Niederlage zum Saisonauftakt nicht zu rechnen gewesen. Die TSGer
starteten sehr couragiert und konnten per Siebenmeter den ersten Treffer
erzielen. Die Deckungsarbeit der Schwarz-Gelben rührte in den Anfangsminuten
regelrecht Beton an und im Tor erwies sich Paul Vogel als regelrechter Hexer.
Leider konnte der Angriff nicht die nötige Durchschlagskraft erzielen, um den
Druck auf die Gastgeber zu erhöhen.Ganze fünf Minuten und dies ist im Handball
recht ungewöhnlich, blieb es bei diesem einen Tor, ehe die Coswiger per
Gegenstoß ausgleichen konnten. Nach zehn Minuten hatte sich die Partie beim 3:2
für Coswig gedreht und es waren immerhin schon fünf Tore erzielt worden. Leider
brachten Ballverluste nach technischen Fehlern und eher unvorbereitete Würfe
die Gäste dann in der Folgezeit deutlicher ins Hintertreffen. In der stärksten
Phase des Gastgebers stach der Gegenstoß ein ums andere Mal. Im
Positionsangriff hingegen rannten sich die Blau-Roten immer wieder fest. Diese
Viertelstunde mit einem 11:4-Zwischenspurt brachte die Coswiger fünf Minuten
vor der Pause scheinbar auf die Siegerstraße. Das zwischenzeitliche 14:6 schien
den Coswigern Flügel zu verleihen. Wer dies glaubte, sah sich urplötzlich
getäuscht. Torwartparaden und erfolgreiche Abschlüsse brachten die TSGer mit
einem 4:0-Lauf bis zum 14:10 Halbzeitstand wieder heran. Diesen Schwung konnten
die TSGer auch nach der Pause mitnehmen. Ein nun klug Regieführender Mohammad
Daneshiyar glänzte als Anspieler an den Kreis oder als kaum auszurechenbarer
Rückraumschütze. Christoph Bock nutzte am Kreis seine Möglichkeiten konsequent
und nach acht Minuten hatten die Wittenberger den Acht-Tore-Rückstand vor der
Pause vollständig pulveresiert. Das 16:16 zwang die Coswiger Reserve nun zu
einer Auszeit und einem Wechsel auf der Torwartposition und zahlreichen
Umstellungen. Ausgerechnet in dieser Phase gab es einen kurzzeitigen Bruch im
Wittenberger Spiel. In den fünf torlosen Minuten war mit drei Postentreffern
sicher auch eine gehörige Portion Pech auf Wittenberger Seite dabei. Zwei
leichtfertige Ballverluste spielten zudem den Gastgebern in die Karten, die
ihrerseits nun einen 5:0-Lauf starteten. Die Moral der Gäste aus Wittenberg war
aber intakt. In den folgenden Minuten bis zum Abpfiff gestalteten sie das Spiel
wieder ausgeglichener. Sie schafften es aber nicht erneut den Abstand auf
weiter als drei Tore beim 27:24, fünf Minuten vor Ultimo zu verkürzen.
Ausgelassene Hochkaräter (Siebenmeter; Gegenstoß) und Zeitstrafen brachten die
TSGer immer wieder ins Hintertreffen. So konnten die Coswiger Gastgeber ihren
Vorsprung ins Ziel retten und eine neuerliche Aufholjagd der TSGer wie vor der
Pause verhindern. Trotz dieser Niederlage boten die Wittenberger eine
geschlossenene Mannschaftsleistung. Sie überzeugten über weite Strecken des
Spiels mit einer engagierte Partie mit ansehnlichen Spielzügen. Dies war in der
Vergangenheit nicht immer so gewesen. Sie standen zudem kompakt in der Abwehr
mit einem soliden Torwart. Gerade die Rückraum-Kreis-Achse erwies sich in
diesem Spiel als sehr effizient und konnte zu keinem Zeitpunkt von den
Coswigern entscheidend unterbunden werden. Ohne ihre leicht erzielten
Gegenstoßtore hätten sie in dieser Partie noch mehr Probleme mit den
Wittenbergern bekommen, trotz ihres in der Breite qualitativ ausgeglichener
besetztem Kader. Für beide Mannschaften steht nun wieder eine Pause an, ehe es
Ende Februar die nächste Partie geben wird.
Aufstellung
TSG Wittenberg:
Christoph
Bock (6/1); Silvio Knorr; Mohammad Daneshiyar (10/1); Hannes Dannenberg;
Torsten Nikolai, Rene Schönemann (2/2), Faraz Sadhegi Faal (2); Martin Busch (1);
Paul Vogel (TW); Marian Knorr (4); David Kunze; Kurt Fuchs;
Kurt Fuchs,
26.01.2019, 22:13 Uhr
Ex-TSGer Jochen Schmidt kauft TSG
Wittenberg den Schneid ab
Die
favorisierte Reserve des SV 07 Apollensdorf hatte für ihren Auftritt ein
spielstarkes Team mit reichlich gefüllter Wechselbank zusammengestellt. Vom
Kader her waren die TSGer durchaus ebenbürtig. Damit hatte es sich aber schon
mit den Gemeinsamkeiten. Die Gastgeber überrannten in den ersten Minuten die
Schwarz-Gelben und lagen nach 10 Minuten bereits mit 6:1-Toren in Führung. Zu
diesem Zeitpunkt hatten die TSGer bereits zwei Siebenmeter liegen gelassen und
war mit mehreren guten Wurfgelegenheiten am Apollensdorfer Keeper Jochen
Schmidt gescheitert. Ein verbessertes Deckungsverhalten brachte die TSGer
zurück ins Spiel und zwang die Gastgeber zu einer Auszeit. An diesem
gebrauchten Tag aus TSG-Sicht erwies sich diese Phase nur als Strohfeuer. Ein
4:0-Lauf der Apollensdorfer sorgte für klare Verhältnisse. Bis zur Pause ließen
die Gäste den Abstand nicht weiter anwachsen, sodass beim Stand von 12:7 die
Seiten getauscht wurden.
Im
Kabinengespräch wurde die Taktik für die zweite Hälfte abgestimmt. Aufbauend
auf einer soliden Deckungsarbeit sollte vor allem bei den Torwürfen eine
größere Effektivität erreicht werden. Es ist nicht so, dass die Schwarz-Gelben
keine Wurfchancen kreierten, doch ihr Ex-Keeper hatte an diesem Tag einfach was
dagegen. Er entschärfte die Würfe in Serie, den Rest erledigten für ihn Pfosten
und Abwehr. Nach zehn Minuten war beim 21:10 Zwischenstand die Partie gelaufen.
Ab diesem Zeitpunkt waren die TSG-Spieler zu sehr mit sich beschäftigt. Die
Lichtblicke waren Paul Vogel im Tor und Norman Ließ auf TSG-Seite und das die
verbleibende Spielzeit nur mit 13:11 Toren an die Apollensdorfer ging. Diese
hatten zu diesem Zeitpunkt bereits einen Gang heruntergeschaltet. Aufbauend auf
einer solide gestellten Abwehr hatten Torsten Cyliax-Fuchs (11) und Jonas
Schmidt (9) keine Mühe mit einfachen Finten die TSG-Abwehr alt aussehen zu
lassen oder die Mitspieler in der ersten und zweiten Welle zu bedienen. Das
34:21-Endergebnis für den Primus SV 07 Apollensdorf war auch in dieser Höhe
vollauf verdient. Für beide Teams gilt es nun die folgende Pause zu nutzen,
sich auf die Rückrunde vorzubereiten. Den größeren Part an Aufbauarbeit dürften
dabei die TSGer zu leisten haben. Drei Monate ohne Spiel sind hierfür eine
willkommene Ruhephase.
Aufstellung
TSG Wittenberg:
Christoph
Bock (2); Silvio Knorr (TW); Mohammad Daneshiyar (3); Faraz Sadhegi Faal; Martin
Busch (1); Paul Vogel (TW); Marian Knorr (1); Thomas Wildgrube; Norman Ließ
(4), Guido Böttcher; Dirk Frischkemuth-Boecker; David Kunze (10); Kurt Fuchs
Kurt Fuchs,
04.11.2018, 13:13 Uhr
TSG Wittenberg unterliegt nur knapp
dem DRHV III
Die
favorisierten Gäste des DRHV III hatten für ihren Auftritt in der MZH
Juristenstraße ein spielstarkes Team mit reichlich gefüllter Wechselbank
zusammengestellt. Das sie in diesem Spiel gegen die TSG Wittenberg als
24:20-Sieger die Halle verließen, war am Ende nur ihrer Abgeklärtheit und
größeren Effektivität zuzurechnen. Den gesamten Spielverlauf betrachtend, war
es eine eigenartige Konstellation. Die Muldestädter starteten über ihren
Linksaußen Torsten Baatz wie die Feuerwehr. Mit seine fünf Toren in den ersten
Minuten des Spiels war er fast Alleinunterhalter. Hier ist es vor allem der
Wittenberger Keeper Paul Vogel, der mit seinen Paraden einen höheren Rückstand
verhinderte und sein Team wachrüttelte. Im weiteren Verlauf der Partie fanden
nun die Schwarz-Gelben Rückraumschützen die Lücken im Dessauer Abwehrverbund
und verkürzten den zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Rückstand bis zur Pause auf
8:11 Tore. Auffällig auf Seiten der TSGer war in dieser Phase bereits eine
starke Schwankung in den Abschlusshandlungen mit unnötigen Ballverlusten,
während sich die Deckung zunehmend stabilisierte. Nach dem Wechsel setzte sich
dies nun auf beiden Seiten fort. Die Dessauer schafften es nicht, ihren
Vorsprung spielentscheidend auszubauen und die Wittenberger konnten ihrerseits
den Rückstand nicht entscheidend verkürzen, um dem Spiel noch eine Wende geben
zu können. Angesichts des Kaders der Schwarz-Gelben, die in dieser Aufstellung
noch nicht zusammengespielt hatten, war es ein durchaus ansprechendes Spiel.
Immerhin wurde die Partie bis in die Schlussphase hinein sogar offen gestaltet.
Mehr noch, ein 3:0-Lauf der Gastgeber eröffnete mit dem 19:20-Anschlusstreffer
sieben Minuten vor Ultimo sogar die Chance, etwas Zählbares aus dem Spiel am
Ende mitzunehmen. Die Gäste reagierten sofort mit einer Auszeit, verloren aber
ihrerseits im folgenden Angriff den Ball. So hatten die Wittenberger die Chance
den Druck auf das Dessauer Team zu erhöhen, patzten ihrerseits aber ebenfalls.
Trotz mehrerer Möglichkeiten konnten die Wittenberger in den folgenden Minuten
den Ball nicht am Dessauer Keeper vorbeibringen. So konnte der Dessauer Außen
Matthias Platte nach einer Zeitstrafe gegen die TSG seinen Freiraum zu einem
Doppelschlag nutzen und den Sieg für sein Team sichern. Per 7m erzielte Torsten
Nikolai (TSG) sein erstes Punktspieltor der Saison. An der Niederlage änderte
dies aber nichts mehr. Insgesamt war gegenüber dem Auftaktspiel der Saison eine
deutliche Leistungssteigerung festzustellen. Die Wittenberger boten über weite
Strecken des Spiels eine engagierte Partie mit ansehnlichen Spielzügen. Sie
standen zudem kompakt in der Abwehr mit einem soliden Torwart. Gearbeitet
werden muss jedoch unbedingt an den Abschlusshandlungen im Angriff. Dies sollte
der Schwerpunkt im Training sein, denn kommende Woche geht es zum Staffelprimus
SV 07 Apollensdorf.
Aufstellung
TSG Wittenberg:
Christoph
Bock (2); Silvio Knorr (TW); Mohammad Daneshiyar (7); Hannes Dannenberg;
Torsten Nikolai (1), Rene Schönemann, Faraz Sadhegi Faal; Martin Busch (1);
Paul Vogel (TW); Marian Knorr (5); Thomas Wildgrube (1); Norman Ließ (3), Guido
Böttcher
Kurt Fuchs,
29.10.2018, 18:13 Uhr
Vorschau
Handball Anhaltklasse Männer
Am Sonntag,
28.10., um 11:00 Uhr erfolgt in der Mehrzweckhalle Juristenstr. in Wittenberg
der Startpfiff für die nächste Partie der TSG Wittenberg in der Anhaltklasse
der Männer. Zu diesem Spiel erwarten die Gastgeber in Schwarz-Gelb das
favorisierte Reserveteam des Sachsen-Anhaltligisten, den DRHV III. Das
Dessau-Rosslauer Team ist dabei gespickt mit zahlreichen erfahrenen Spielern
und jungen Nachwuchseleven. Gerade in Auswärtsspielen erwiesen sich die Gäste
in den zurückliegenden Jahren immer als eine kleine „Wundertüte“. Einerseits
liefen sie mit einem übervollen Kader auf, wo nicht mal alle Spieler im
Protokoll berücksichtigt werden konnten. Andererseits kam es aber auch vor,
dass der zweite Torwart zum Feldspieler umfunktioniert werden musste, um
überhaupt mit sieben Spieler auflaufen zu können. Hierin dürfte die erste
Überraschung am frühen Sonntagmittag bestehen. Ob die Zeitumstellung alle
Spieler in beiden Teams erreicht, wäre ein weiterer wunder Punkt an diesem
Spieltag.
Auf Seiten
der TSG Wittenberg gab es den erwarteten personellen Umbruch. Gegenüber den ersten
Saisonspielen wird es urlaubs- und verletzungsbedingt wieder Umstellungen
geben. Dies sind die Schwarz-Gelben aber aus der letztjährigen Mammutsaison in
der Anhaltliga jedoch bereits gewöhnt. Sportlich liegen die Wittenberger dabei
durchaus im Soll. Deren Minimalziel der Saison mindestens zwei Punkte zu holen,
wurde bereits in der zweiten Partei beim Derbyerfolg erfüllt. Alles Weitere ist
nun ein willkommenes Zubrot, denn der Grundtenor der TSGer ist der Spass am
Handballspielen. Neben dem Training ab und zu ein Spiel unter
Wettkampfbedingungen ist völlig ausreichend. Ob dies gegen den DRHV III
erfolgreich umgesetzt werden kann, wird sich jedoch erst im Spiel zeigen.
Kurt Fuchs,
25.10.2018, 22:35
HVSA-Pokal Runde 2: 29.09.2018 um 17:00 Uhr Stadthalle TSG Wittenberg gegen SG Seehausen 31:40
(Anhaltklasse gegen Verbandsliga)
TSG
Wittenberg verabschiedet sich erhobenen Hauptes aus dem Landespokalwettbewerb
In
der zweiten Runde des HVSA-Pokals der Männer hatte die TSG Wittenberg die SG
Seehausen zu Gast. Die favorisierten Gäste aus der Altmark konnten mit einem
40:31 Tore-Erfolg den Einzug in das Achtelfinale feiern. Auf der anderen Seite
boten die zwei Spielklassen tiefer spielenden Gastgeber der TSG Wittenberg eine
ansehnliche Partie. Die ausgegebenen Ziele waren eine zweistellige Tordifferenz
möglicht zu vermeiden und mit ruhigem Spielaufbau die eigene Fehlerquote
möglichst gering halten. Beides gelang, wenn auch letzteres mit Abstrichen.
Partiell konnten sie das Spiel gegen die Seehäuser sogar offen gestalten, ohne
sie aber ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können.
Die
Gäste, aktueller verlustpunktfreier Spitzenreiter der Verbandsliga Nord,
machten gleich zu Beginn mit hohem und präzisem Tempospiel klar, dass sie hier
nicht gewillt waren, eine sogenannte „böse Überrraschung“ zu erleben. Mit einem
5:1-Lauf in den ersten Minuten bestimmten sie das Geschehen auf dem
Wittenberger Stadthallenparkett. Die Schwarz-Gelben fanden schwer in die
Partie. Vor allem in der Abwehr hatten sie gegen die wieselflinken Seehäuser
immer wieder das Nachsehen. Mitte der ersten Spielhälfte hatten die
Wittenberger Rückraumschützen, allen voran David Kunze sowie Mohammad
Daneshiyar ihre Treffsicherheit gefunden und der Vorsprung schrumpfte
zeitweilig auf zwei Tore. Die Gäste ließen sich von diesem Zwischenspurt der
Wittenberger aber nicht verunsichern. Nach einer Auszeit richteten sie ihre
Abwehr offensiver aus. So kamen sie immer wieder mit ihrem schnellen
Umkehrspiel zu leichten Torerfolgen und zogen so vor dem Wechsel auf 21:15 Tore
davon.
Nach
Wiederanpfiff knüpften die Seehäuser nahtlos an ihr kombinationssicheres
Tempospiel an. Ein Viertelstunde vor Spielende betrug der Vorsprung bereits
zwölf Tore und das Spiel schien entschieden. Die aufopferungsvoll spielenden
Wittenberger wollten sich den Zuschauern mit einer ambitionierten Leistung
präsentieren. Mit dem dritten Torwartwechsel zu Christoph Bock gab es nochmal
einen Motivationsschub, als er reihenweise Torchancen der Gäste zunichte
machte. Nach einem 5:0-Lauf der Schwarz-Gelben innerhalb von nur vier Minuten
war der Vorsprung der Gäste um die Hälfte geschrumpft. Die Wittenberger lagen
nur noch mit 29:35 Toren zurück und es waren immerhin sechs Minuten bis zum
Abpfiff zu spielen. In einer Auszeit beabsichtigten die TSGer sich diese
minimale Chance zu erhalten und dafür die letzten Kraftreserven zu
mobilisieren. Die abgeklärten Gäste aus der Altmark ließen sich davon aber
nicht verunsichern und setzten weiterhin mit Erfolg auf ihr schnelles
Umkehrspiel. Ihr erfolgreichster Werfer Alexander Söhnel (15 Tore) setzte den
nächsten Treffer und zog zudem eine Zweiminutenstrafe für einen TSGer. Damit
war die Partie aus Wittenberger Sicht gelaufen. Der letztlich ungefährdete
Einzug in die nächste Pokalrunde in einer fairen Partie war der verdiente Lohn
für die SG Seehausen. Die Wittenberger hingegen brauchen sich nicht zu grämen.
Sie haben ein beherztes Spiel geboten, allen voran Shooter David Kunze, dem
allein 21 Tore gelangen. Darüberhinaus präsentierten sich die Schwarz-Gelben als
Team deutlich formverbessert gegenüber dem Saisonauftakt. Zudem gab das Spiel
Aufschlüsse, worauf in den nächsten Trainingseinheiten der Schwerpunkt zu legen
sei. Sich mit den „Großen“, wie Verbandsligist SG Seehausen, im Lande einmal
messen, allein dafür hat sich der „Ausflug“ des Anhaltklassevertreters in den
Landespokal aus der Wittenberger Sicht gelohnt. Freundschaftliche Shake Hands
und wechselseitige Wünsche für den weiteren Saisonverlauf beschloss die Partie.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock
(TW); Hannes Dannenberg; Mohammad Daneshiyar (6); Marian Knorr, Torsten
Nikolai; Faraz Faal-Sadeghi, Paul Vogel (TW); Rene Schönemann (1); Kurt Fuchs,
Dirk Frischkemuth-Boecker (3), Silvio Knorr (TW), David Kunze (21)
Aufstellung
SG Seehausen:
Christopher Helge (TW); Philipp Arndt
(7); Oliver Wille (6); Florian Wille (3); Christian Söhnel (6); Paul Liepelt
(2); Alexander Söhnel (15); Christoph-Elias Nöhring (1)
PS:
Guido – Danke für die Fotoimpressionen.
Kurt
Fuchs, 30.09.2018, 22:38 Uhr
Zweite
Runde HVSA-Landespokal im Handball Männer: TSG Wittenberg gegen SG Seehausen
Am
Samstag, 29.09.2018, erwartet der Anhaltklassenvertreter TSG Wittenberg in der
Wittenberger Stadthalle um 17:00 Uhr den verlustpunktfreien
Verbandsligaspitzenreiter der Staffel Nord, die SG Seehausen. Beide
Mannschaften hatten in der ersten Runde ein Freilos erhalten. Die klar
favorisierten Gäste aus der altmärkischen Hansestadt um Trainer Frank Leo
wollen die Pflicht zur Kür machen und in das Achtelfinale des Landespokals einziehen.
Sie reisen mit einer makellosen Bilanz von vier Siegen in die Lutherstadt
Wittenberg.
Seit der Reformierung des Pokalwettbewerbes vor einigen Jahren ist die
Teilnahme für Verbands- und Sachsen-Anhaltligisten ein Muss. Zahlreiche Absagen
haben den Wettbewerb in jüngster Zeit immer wieder in die Kritik gebracht. Auf
der anderen Seite ist es aber gerade für die unterklassigen Mannschaften aus
den Spielbezirken eine Möglichkeit sich mit höherklassigen Teams im sportlichen
Wettkampf zu messen. Dass dabei unterschwellig immer der Reiz der Überraschung
mitschwingt, ist das Besondere am Pokal, von dem alle Außenseiterteams immer
wieder träumen.
Die TSG Wittenberg hatte vor elf Jahren, im September 2007, ihren letzten
Auftritt im Landespokal. Damals scheiterte man in der ersten Runde im
Kreisderby am damaligen Verbandsligisten TuS 1947 Radis mit 20:24 Toren nur
denkbar knapp. Von dieser Mannschaft stehen im aktuellen Aufgebot der
Wittenberger nur noch vier Spieler. Sie waren gerade der A-Jugend entwachsen
und gehören heute mit zu den erfahrenen Leistungsträgern der Lutherstädter. Die
TSG Wittenberg hat nach mehreren ausbildungsbedingten Abgängen derzeit bewusst
den Schritt zurück in die Anhaltklasse gewählt. Nach der klaren
Auftaktniederlage konnten am letzten Samstag im Stadtderby die ersten
Saisonpunkte verbucht werden. Mit diesem Erfolg im Rücken können die TSGer
unbeschwert aufspielen. Für sie ist der Landespokal eine Herausforderung,
Zugabe und Saisonhöhepunkt in einem. Wann bekommt man schon mal die Gelegenheit
gegen einen Aufstiegsaspiranten in die höchste Spielklasse des Landes, die SG
Seehausen, spielen zu dürfen. Wer dies miterleben möchte, sollte am späten
Samstagnachmittag in der Wittenberger Stadthalle einfach vorbeischauen.
Kurt Fuchs, 25.09.2018, 23:55
TSG
Wittenberg entscheidet Stadtderby gegen Grün-Weiß III für sich
Die Schwarz-Gelben gewannen beim SV
Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz III verdient mit 30:24 Toren. Gegenüber dem
Auftaktspiel waren die TSGer nicht wieder zu erkennen. Trotz der personellen
Umstellungen und ohne etatmäßigen Torwart gelang den Gästen mit einem
Minimalkader ein Start-Ziel-Sieg. Während bei den Grün-Weißen die Torgefahr vor
allem auf zwei Spielern, Enrico Auer (10) und Vincent Friedek (6), lastete,
waren die Schwarz-Gelben hier deutlich breiter aufgestellt. Dem überragenden
Mohammad Daneshiyar gelangen allein acht seiner 12 Tore in der ersten Hälfte.
Als er dann eine Sonderbewachung erhielt, sprangen immer wieder seine
Mitspieler ein. Bis auf den glänzend aufgelegten „Vertreter“ im TSG-Tor Guido
Böttcher und Torsten Nikolai konnten sich somit alle Spieler in die
Torschützenliste eintragen. Neben Norman Ließ und Marian Knorr im Rückraum
wussten sich Hannes Dannenberg und Faraz Faal-Sadeghi über die Außenpositionen und
Christoph Bock am Kreis in Szene zu setzen. Nach der desolaten Siebenmeterquote
im Auftaktspiel, verwandelte Thomas Wildgrube diesmal sicher.
Der Spielverlauf in der fairen Partie
ist schnell erzählt. Nach einer ausgeglichenen Startphase (3:3) setzten sich
die TSGer bis zur Pause bereits auf 14:8 Tore ab. Nach dem Wechsel fanden die
Grün-Weißen nach Umstellungen deutlich besser ins Spiel, verkürzten den Abstand
und gestalteten die Partie wieder offener. Die Gäste lagen aber immer noch mit
drei bis vier Toren vorn. Als zehn Minuten vor dem Abpfiff dann aber per
Siebenmeter doch noch der Anschlusstreffer zum 20:21 fiel, drohte die Partie
kurzzeitig zu kippen. Nach einem 4:1-Lauf der TSGer war das Gästeteam wieder in
der Vorhand und ließ sich den verdienten Erfolg nicht mehr aus der Hand nehmen.
Aufstellung
SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz III:
Tobias Bollmann (TW); Siegfried
Bischoff (TW), Bernd Rohmann, Vincent Friedek (6); Fabian Hoese (2); Uwe
Kunert; Rene Peper; Patrick Pusch (3); Enrico Auer (10); Bodo Giese (1), Maik
Pannicke
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph
Bock (4); Hannes Dannenberg (3); Mohammad Daneshiyar (12); Marian Knorr (4),
Torsten Nikolai; Thomas Wildgrube (1); Faraz Faal-Sadeghi (2);
Norman Ließ
(4); Guido Böttcher (TW)
Kurt Fuchs,
23.09.2018, 00:09
Vorschau
Handball Anhaltklasse Männer
Am Samstag,
22.09., um 15:25 Uhr gibt es in der Stadthalle Wittenberg das erste Stadtderby
in der Anhaltklasse der Männer. Das neuformierte dritte Team des SV Grün-Weiß
Wittenberg-Piesteritz trifft in ihrem ersten Saisonspiel auf die TSG
Wittenberg. Aus Sicht der Schwarz-Gelben sind die Gastgeber in ihrer
Aufstellung ein Blatt mit sieben Siegeln. Gerade im direkten
Nachbarschaftsduell gab es auf beiden Seiten immer wieder überraschende „Rückkehrer“
auf das Parkett. Nach der klaren Auftaktniederlage der Schwarz-Gelben gegen den
Staffelfavoriten aus Coswig, wollen sich die TSGer diesmal deutlich besser
präsentieren. Die Grün-Weißen hingegen möchten ihrerseits erfolgreich in die
Saison starten. Beste Voraussetzungen für ein Stadtderby mit offenem Ausgang.
Kurt Fuchs,
22.09.2018, 10:00
TSGer unterliegen zum Auftakt SV
Blau-Rot Coswig II
In der
Anhaltklasse der Männer mussten die Schwarz-Gelben der TSG Wittenberg zum Auftakt
der Saison eine klare Niederlage hinnehmen. Gegen die SV Blau Rot Coswig II,
die Verbandsligareserve, unterlagen sie mit 22:36 Toren. Der Erfolg der Gäste
war auch in dieser Höhe verdient, denn die Wittenberger fanden nur sehr schwer
in die Partie. In der Abwehr kam man den „berühmten Schritt“ zu spät und im
Angriff agierte man zu statisch und leistete sich zu viele technische Fehler.
Mit ihrem konsequenten Pressing und einem schnellen Umkehrspiel zogen die
Coswiger von Anbeginn davon. Bereits nach zwanzig Minuten war bei einem
14:4-Zwischenstand das Spiel zu gunsten der Gäste vorentschieden. Zu diesem
Zeitpunkt hatten die Wittenberger nicht nur mehrere Großchancen liegengelassen,
sondern über Ballverluste den Gegner regelrecht zu Gegenstößen eingeladen. Nach
einer Auszeit stabilisierte sich das Spiel der Schwarz-Gelben etwas und der
Abstand wuchs nicht weiter an. Nach Wiederanpfiff gab es eine Kopie der ersten
Spielhälfte. Mit ihrem schnellen Kombinationsspiel fanden die Gäste immer
wieder die Lücken am Kreis oder den Halbpositionen, die sie erfolgreich
nutzten. Hinzu kamen zahlreiche Gegenstoßtreffer, gegen die der Wittenberger
Keeper Paul Vogel machtlos war. Mit der Einwechselung von Mohammad Daneshiayr
kam mehr Struktur in die Angriffshandlungen von der vor allem Marian Knorr
profitierte. Das Rückzugsverhalten und die Deckungsarbeit hingegen blieben im
Prinzip „Offen wie ein Scheunentor“. In den letzten Minuten der Partie ging es
aus Wittenberger Sicht darum, das Spiel „ordentlich“ über die Bühne zu bringen
und die eigenen Fehler zu minimieren. Dies gelang nur mit Abstrichen. Das Spiel
gilt es schnell abzuhaken, die positiven Dinge mitzunehmen und an der
Minimierung der Fehler zu arbeiten. In der nächsten Woche steht das Stadtderby
bei der dritten Vertretung des SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz an.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Paul Vogel
(TW); Christoph Bock (2); Hannes Dannenberg (1); Mohammad Daneshiyar (5);
Marian Knorr (7), Torsten Nikolai; Gerlach Patrick, Rene Schönemann (2); Thomas
Wildgrube (1); Dirk Frischkemuth-Boecker (3); Hamdi Ghali; Faraz Faal-Sadeghi
(1);
Kurt
Fuchs, 22.09.2018, 23:06 Uhr
Vorschau
Handball Anhaltklasse Männer
Am Sonntag,
16.09., um 11:00 Uhr erfolgt in der Stadthalle Wittenberg der Startpfiff für
die TSG Wittenberg in der Anhaltklasse der Männer. Zum Auftakt der neuen Saison
erwarten die Gastgeber das favorisierte Reserveteam des Verbandsligisten SV
Blau-Rot Coswig. Die Erfolge aus dem Vorjahr zu wiederholen, als man beide
Spiele gewinnen konnte, sind Schall und Rauch und nur von stastistischem Wert.
Auf Seiten
der TSG Wittenberg gab es den erwarteten personellen Umbruch. Mehrere
Leistungsträger haben wegen Ausbildung bzw. Studium den Verein verlassen oder
pausieren aktuell aus beruflichen und privaten Gründen. Diese Situation besteht
auf Coswiger Seite kaum. Das Gästeteam verfügt über einen eingespielten Stamm,
der mit Nachwuchsspielern der letztjährigen mjA, die in der Sachsen-Anhalt-Liga
gespielt hatten, Zuwachs erhielt.
Während die
Wittenberger die Saison eher als „Findungsphase“ ansehen, dürften die Gäste
neben dem Team aus Dessau eher dem Favoritenkreis auf die Meisterschaft in der
Anhaltklasse zuzurechnen sein. Ob diese Rollenverteilung in der Auftaktpartie
auch so zum Ausdruck kommt, wird sich im Spiel zeigen.
Kurt Fuchs,
13.09.2018, 10:00
Ehrungen
für langjährige verdienstvolle Mitglieder der Abteilung Handball
(PS:
Geehrt wurden hierbei ab 2014/2015 zuerst die Mitglieder, die im jeweiligen
Kalenderjahr ein rundes Jubiläum erreicht haben. Stand: 15.11.2018)
Ehrennadel in Bronze 10 Jahre TSG
Wittenberg
·
Thomas
Wildgrube
Ehrennadel in Silber 20 Jahre TSG
Wittenberg
·
Christoph
Bock
·
Guido
Böttcher
·
Siegfried
Bischoff
·
Martin
Busch
·
Klaus
Alich
Ehrennadel in Gold 30 Jahre TSG
Wittenberg
·
Dirk
Frischkemuth-Boecker
·
Kurt
Fuchs
·
Silvio
Knorr
·
Hagen
Melzer
·
Steffen
Schoof
Ehrennadel in Gold 45 Jahre TSG
Wittenberg
·
Burkhard
Kubasch
·
Mirko
Schmidt
Ehrennadel
in Gold 55
Jahre TSG Wittenberg
·
Jörg-Henry
Skirl
·
Dieter
Wende
Letztes
Spiel:
Spielplan Anhaltliga Männer 2017/2018 (aktuell Stand 29.05.2018):
Datum |
Halle |
Uhrzeit |
Klasse |
Heimverein |
Gastverein |
Heim |
Gast |
Sonntag
27.08.17 |
Stadthalle
Wittenberg |
11:00 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
SV Finken
Raguhn |
32 |
34 |
Samstag 02.09.17 |
Kultur- und
Sportzentrum Brehna |
15:30 |
ALM |
TSV
Blau-Weiß Brehna |
TSG Wittenberg e.V. |
39 |
12 |
Sonntag 10.09.17 |
MZH Griebo |
11:00 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
TuS 1947
Radis II |
28 |
27 |
Sonntag 17.09.17 |
Kühnau Friedensschule |
16:30 |
ALM |
SG Kühnau
II |
TSG Wittenberg e.V. |
38 |
18 |
Samstag 14.10.17 |
MZH Griebo |
17:00 |
ALM |
SV 07
Apollensdorf |
TSG Wittenberg e.V. |
41 |
20 |
Sonntag 22.10.17 |
MZH Griebo |
11:00 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
SG ABUS Dessau |
27 |
37 |
Sonntag 29.10.17 |
Stadthalle
Wittenberg |
15:30 |
ALM |
SV
Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz II |
TSG Wittenberg e.V. |
23 |
20 |
Sonntag
05.11.17 |
Stadthalle
Wittenberg |
11:00 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
TV
Frischauf Holzdorf |
22 |
39 |
Samstag 11.11.17 |
Sporthalle
Krondorf Wolfen |
13:00 |
ALM |
HSG Wolfen
2000 II |
TSG Wittenberg e.V. |
28 |
18 |
Samstag 18.11.17 |
Stadthalle
Wittenberg |
12:30 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
HSV 2000
Zerbst II |
39 |
34 |
Samstag 25.11.17 |
MZH Griebo |
14:30 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
SV Blau-Rot Coswig II |
28 |
21 |
Samstag 06.01.18 |
Sporthalle
BSZ Bitterfeld |
18:15 |
ALM |
SV Finken
Raguhn |
TSG Wittenberg e.V. |
39 |
18 |
Sonntag 14.01.18 |
MZH Griebo |
11:00 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
TSV Blau
Weiß Brehna |
24 |
36 |
Samstag 20.01.18 |
MZH
Gräfenhainichen |
17:00 |
ALM |
TuS 1947
Radis II |
TSG Wittenberg e.V. |
28 |
28 |
Sonntag 28.01.18 |
MZH Griebo |
11:00 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
SG Kühnau
II |
23 |
39 |
Freitag 02.02.2018 |
Elbe-Rossel-Halle
Roßlau |
20:00 |
ALM |
Dessau-Rosslauer
HV III |
TSG Wittenberg e.V. |
32 |
18 |
Sonntag 18.02.18 |
MZH Griebo |
11:00 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
SV 07
Apollensdorf |
30 |
42 |
Samstag 24.02.18 |
SH BSZ
Dessau |
16:00 |
ALM |
SG ABUS
Dessau |
TSG Wittenberg e.V. |
30 |
14 |
Sonntag 04.03.18 |
MZH
Juristenstr |
11:00 |
ALM |
TSG
Wittenberg e.V. |
SV
Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz II |
28 |
23 |
Samstag 10.03.18 |
MZH
Holzdorf |
17:00 |
ALM |
TV Frischauf
Holzdorf |
TSG Wittenberg e.V. |
36 |
24 |
Sonntag
18.03.18 |
Stadthalle
Wittenberg |
11:45 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
HSG Wolfen
2000 II |
24 |
21 |
Samstag 07.04.18 |
SH Coswig |
16:00 |
ALM |
SV Blau-Rot Coswig II |
TSG Wittenberg e.V. |
24 |
27 |
Sonntag 15.04.18 |
MZH Griebo |
11:00 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
SG HBC 53
Wittenberg/Jessen II |
20 |
30 |
Samstag 21.04.2018 |
Stadthalle
Wittenberg |
19:30 |
ALM |
SG HBC 53
Wittenberg/Jessen II |
TSG Wittenberg e.V. |
22 |
22 |
Sonntag, 29.04.2018 |
Stadthalle Wittenberg |
17:00 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
Dessau-Rosslauer
HV III |
32 |
30 |
Abschlusstabelle
Anhaltliga Männer 2017/2018
|
Rang |
Mannschaft |
Begegnungen |
S |
U |
N |
Tore |
+/- |
Punkte |
|
1 |
24 |
23 |
0 |
1 |
795:516 |
+279 |
46:2 |
|||
2 |
24 |
19 |
1 |
4 |
718:526 |
+192 |
39:9 |
|||
3 |
24 |
18 |
0 |
6 |
651:573 |
+78 |
36:12 |
|||
4 |
24 |
17 |
1 |
6 |
691:603 |
+88 |
35:13 |
|||
5 |
24 |
15 |
1 |
8 |
719:669 |
+50 |
31:17 |
|||
6 |
24 |
12 |
0 |
12 |
598:564 |
+34 |
24:24 |
|||
7 |
24 |
9 |
3 |
12 |
655:691 |
-36 |
21:27 |
|||
8 |
24 |
7 |
2 |
15 |
580:690 |
-110 |
16:32 |
|||
9 |
25 |
7 |
2 |
16 |
596:793 |
-197 |
16:34 |
|||
10 |
24 |
6 |
2 |
16 |
592:711 |
-119 |
14:34 |
|||
11 |
25 |
5 |
3 |
17 |
624:703 |
-79 |
13:37 |
|||
12 |
24 |
4 |
4 |
16 |
572:678 |
-106 |
12:36 |
|||
13 |
24 |
5 |
1 |
18 |
553:627 |
-74 |
11:37 |
|||
|
14 |
|
zurückgezogen am 15.12.2017 |
|
||||||
|
15 |
|
zurückgezogen am 06.06.2017 |
|
||||||
* Diese
Tabelle wird während der Saison nach dem Punktestand berechnet. Nach Abschluss
aller Begegnungen erfolgt die Tabellendarstellung nach dem direkten Vergleich.
Für den
Inhalt verantwortlich: Handball-Verband Sachsen-Anhalt e.V.
Quelle:http://hvsa-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaHBDE.woa/wa/groupPage?championship=Anhalt+17%2F18&group=216638,
08.08.2018
Zuschauer: 410 Gesamt im Durchschnitt 31 pro Heimspiel
der TSG
Name Tore Spiele pro Spiel
TSG-Torschützen: 1.
Kunze, David 213
18 11,83
31.
Daneshiyar, Mohammad 81 24
3,38
40.
Germer, Tom 65 17 3,82
50.
Weißkirchen, Simon 57 22 2,59
60.
Knorr, Marian 52 16 3,25
Anhaltpokal Männer: SV 07 Apollensdorf
mit dem Double vor der SG Kühnau II. TSG Wittenberg auf Rang 3
Der
Anhaltligameister SV 07 Apollensdorf ist in dieser Saison das Maß aller Dinge.
Nach dem Meisterschaftsgewinn und Aufstieg in die Verbandsliga gewannen die
„Apollos“ ebenso ungeschlagen den Anhaltpokal.
Die
Auslosung vor Ort brachte es mit sich, dass gleich in der ersten Paarung des
Turnieres die Favoriten auf den Gewinn des Pokals, der SV 07 Apollensdorf und
die SG Kühnau II aufeinandertrafen. Dieses vorweggenommene Finale wurde von
beiden Seiten vom Anpfiff weg sehr intensiv geführt. Die Paarung beinhaltete
alles, was den Handballsport auszeichnet: Schnelligkeit, Teamgeist,
Körperkontakt, rasche Ballstaffetten, Trickwürfe und Torwartparaden. Hinzu kam
in diesem Spiel die Dramatik, denn keine Mannschaft konnte sich hier
vorentscheidend absetzen und die Führung wechselte immer wieder. Bis in die
Schlussphase hinein blieb es eine enge Partie mit offenem Ausgang, ehe die
Apollensdorfer sich auf drei Tore Vorsprung absetzen konnten. Jetzt wurde es
für die Kühnauer auch ein Spiel gegen die Zeit und sie mussten ihre Deckung
offensiver ausrichten. Die sich nun bietenden Räume konnten die „Apollos“
resolut nutzen und das Spiel mit 28:22 Toren zu ihren Gunsten entscheiden.
Lange Zeit waren die Gäste aus Kühnau ebenbürtig gewesen. Am Ende dürften die
Wechselalternativen und die verbesserte Torwartleistung den Ausschlag zugunsten
der Apollensdorfer gegeben haben. Nicht unerwähnt bleiben sollte die
Unterstützung von den gut gefüllten Rängen in der Wittenberger Stadthalle, die
für die „Apollos“ Heimspielatmosphäre schuf und zusätzliche Motivation bei den
Spielern freisetzte.
Gleich
im Anschluss mussten die Apollensdorfer spielplanbedingt erneut aufs Parkett.
Jetzt trafen sie auf den Ausrichter des Finalturnieres die TSG Wittenberg. Die
Schwarz-Gelben hatten in der letzten Punktspielbegegnung eine Halbzeit lang dem
Favoriten die Stirn geboten. Dies sollte in dieser Partie nicht erneut
passieren und deshalb setzten die Apollensdorfer auf ihren stärksten und
zugleich schnellsten Kader. Mit Tempospiel sollten die TSGer unter Druck
gesetzt und frühzeitig eine Spielvorentscheidung erreicht werden. Zum Erstaunen
der Zuschauer hielten die Schwarz-Gelben aber dagegen. Nach einem Doppelschlag
von Simon Weißkirchen stand es in der Anfangsphase 2:2. Zudem hatten die TSGer
mit Christoph Bock ein deutliches Plus auf ihrer Seite, der den Gästen nicht
nur einen Siebenmeter, sondern mehrere „Hochkaräter“ abkaufen konnte. Im
sogenannten gebundenen Spiel hatten die Favoriten gegen den Deckungsverbund der
TSGer Schwierigkeiten Torchancen zu kreieren und zu nutzen. Die Gastgeber
hingegen waren ihrerseits, auch personell bedingt, in ihren
Angriffsmöglichkeiten eingeschränkt. Die dabei auftretenden Ballverluste oder
unplatzierte Würfe wurden von den Apollensdorfern nun konsequent zu Gegenstößen
genutzt. Ein 6:0-Lauf brachte den Favoriten scheinbar auf die Siegerstraße. Die
Schwarz-Gelben steckten aber nicht auf und verkürzten per Doppelschlag. Sie
verpassten es aber in der Folgezeit den Abstand zu verkürzen und den Druck auf
die „Apollos“ weiter zu erhöhen. Nach dem Seitenwechsel hielten die Gäste das
Tempo hoch und kamen immer wieder zu erfolgreichen Gegenstößen. Obwohl der
Wittenberger Keeper mit zahlreichen Paraden glänzen konnte, steuerten die
Favoriten letztlich einem ungefährdeten 23:10-Erfolg entgegen. Damit war stand
bereits nach zwei Spielen der Anhaltpokalsieger 2017/2018 fest und die
Apollensdorfer hatten das Double, Meisterschaft und Pokal perfekt gemacht.
Die
abschließende Paarung sah von der Papierform her eine klare Rollenverteilung
vor. Der Tabellendritte, die SG Kühnau II wollte sich mit einem Erfolg über die
TSG Wittenberg nicht nur Rang 2 sondern auch den Startplatz für die erste Runde
im Landespokal sichern. Zudem hatten sie ein Spiel Pause zur Regeneration,
während die Schwarz-Gelben gleich wieder gefordert waren.
Die
favorisierten Kühnauer fanden aber nur schwer zu ihrem Spiel. Der Wittenberger
Torwart knüpfte nahtlos an seine starke Leistung an und im Angriff fanden die
Schwarz-Gelben immer wieder die Lücken im Kühnauer Abwehrverbund. Nach zehn
Minuten lag der krasse Außenseiter, die TSG Wittenberg, mit 8:6-Toren in
Führung und die Zuschauer rieben sich verwundert die Augen. War es anfänglich
Marian Knorr gewesen, der mit seinen Schlagwürfen die Kühnauer-Abwehr düpierte,
lief danach Mohammad Daneshiayr zur Topform auf. Elf Mal netzte er in dieser
Partie ein und war der überragende Akteur des letzten Spiels neben dem
Wittenberger Keeper. Die Schwarz-Gelben verstanden es zudem mit ihrer
Spielweise, lang ausgespielten Angriffen, der Partie ihren Stempel
aufzudrücken. Da zudem alle Spieler auf Wittenberger Seite ihre letzten
Kraftreserven mobilisierten, blieb das Spiel völlig unerwartet bis in die
Schlussminuten völlig offen. Als die Kühnauer drei Minuten vor Ultimo eine
26:24-Führung erzielten, schien sich die Waage zu ihren Gunsten zu neigen.
Mitnichten. Ein Wittenberger Doppelschlag brachte eine Minute vor Spielende
sogar den Ausgleich. Ein Führungstreffer blieb dem Ausrichter jedoch nicht
vergönnt und nach einem weiteren Ballverlust gewannen die Kühnauer mit 28:26
Toren. Die TSGer konnten aber erhobenen Hauptes das Parkett verlassen.
Die
unmittelbar nach Abpfiff erfolgte Siegerehrung durch den Pokalverantwortlichen
im Spielbezirk Anhalt Siegfried Seidig sah überall zufriedene Gesichter. Neben
dem Dank für die tadelsfreie Ausrichtung des Turnieres durch die TSG Wittenberg
im Verbund mit dem VfB Zahna 1921, an die beiden Schiedsrichtergespanne, waren
die beiden Platzierten mit ihren erreichten Miminalzielen zufrieden und
jubelten die Apollensdorfer über den Gewinn des Anhaltpokals.
Für alle
Beteiligten ist damit die zurückliegende Saison endgültig abgeschlossen. Jetzt
geht es in eine kurze Sommerpause und dann beginnt bereits die Vorbereitung auf
die neue Spielsaison 2018/2019.
Endergebnis Anhaltpokal 2017/2018
Tore Punkte
1. SV 07
Apollensdorf 51:32 4:0
2. SG Kühnau
II 50:54 2:2
3. TSG
Wittenberg 36:51 0:4
Für die TSG Wittenberg spielten:
Christoph
Bock (TW); Mohammad Daneshiyar (14); Simon Weißkirchen (7), Torsten Nikolai,
Rene Schönemann (5), Martin Busch (1); Marian Knorr (6); Thomas Wildgrube (1);
Alexander Schlotbohm (2), Patrick Gerlach; Kurt Fuchs
Kurt Fuchs,
27.05.2018, 12:03
Letzte
Saisonentscheidung im Spielbezirk Anhalt
Finalturnier um den
Anhaltpokal der Männer im Handball
Am
Samstag findet in der Wittenberger Stadthalle ab 13:30 Uhr das Finalturnier um
den Anhaltpokal der Männer des Spielbezirkes Anhalt statt. Ausrichter der
letzten Entscheidung der Saison 2017/2018 in der Spielregion Anhalt ist die TSG
Wittenberg, die als krasser Außenseiter für das Turnier gelten dürfte. In der
Meisterschaftsrunde belegten die Schwarz-Gelben in der Endabrechnung den 9.
Rang. Dies kann für den Gastgeber bereits als Erfolg verbucht werden. Die
ersten Anwärter auf den Anhaltpokal dürften der amtierende Anhaltmeister und
Verbandsligaaufsteiger SV 07 Apollensdorf sowie der Tabellendritte der abgelaufenen
Spielsaison, die Reserve des Sachsen-Anhaltligisten SG Kühnau sein. Gegen beide
Mitkonkurrenten um den Anhaltpokal hatten die TSGer im Saisonverlauf deutlich
das Nachsehen gehabt. Andererseits haben die Schwarz-Gelben nichts zu verlieren
und können in diesem Turnier unbeschwert aufspielen. Für sie ist der
Anhaltpokal ein Zubrot und Saisonabschluss zugleich. Die Reihenfolge der Spiele
jeder gegen jeden über 2x 25 Minuten wird unmittelbar vor Ort ausgelost. Neben
dem Pokalgewinn gibt es für die drei Teilnehmer der Endrunde gestaffelt noch
Ausrüstergutscheine. Die ersten beiden Teams qualifizieren sich zudem für den
HVSA-Pokal auf Landesebene in der kommenden Saison. Wer also einen schattigen
Platz am Samstag noch sucht, sollte in der Sporthalle vorbeischauen.
Kurt
Fuchs, 24.05.2018, 22:30
29.04.2018
um 17:00 Uhr in der Stadthalle Wittenberg TSG Wittenberg gegen DRHV III 32:30
TSG Wittenberg bezwingt im
allerletzten Saisonspiel den DRHV III
Mit einem
32:30 Erfolg über den Dessau-Rosslauer HV III verbuchte Gastgeber TSG
Wittenberg die letzten zu vergebenen Punkte in einer langen Anhaltligasaison.
Während die Wittenberger in diesem Spiel personell ein absolutes Luxusproblem
hatten, neunzehn Spieler wollten zum Saisonabschluss dabeisein, hatten sich auf
Seiten der Dessauer gerade noch zehn Spieler zusammengefunden. Verzichten
mussten die Gäste dabei auf einen etatmäßigen Torwart, was aber dem Spiel in
keinster Weise anzumerken war. Zudem lag das letzte Spiel der DRHVer bereits
mehr als vier Wochen zurück. Wer nun glaubte, dass diese Konstellation einen
Vorteil für die Gastgeber darstellte, sah sich schnell getäuscht. Die
Anfangsphase des Spiels wurde zur Germershow, denn beide Mannschaften hatten
einen Spieler mit diesem Namen in ihren Reihen. Nach acht Minuten lagen die
Gäste mit 4:1-Toren in Führung. Während der DRHVer Tobias Germer vier Mal
erfolgreich war, hatte Tom Germer bis dato nur einen Treffer für sein Team
erzielt. Das sollte sich aber im weiteren Spielverlauf ändern. Zunächst erhielt
der Dessau-Rosslauer Spieler eine Sonderbewachung von seinem Namensvetter.
Erfolg brachte diese Maßnahme nur bedingt. Die Gäste spielten routiniert ihre
Chancen heraus und erwiesen sich als sehr treffsicher. Kurz vor der Pause war
ihr Vorsprung auf 14:9 Tore angewachsen und die TSG Wittenberg reagierte mit
einer Auszeit. Angesprochen wurden Unkonzentriertheiten im Angriffsspiel mit
einer hohen technischen Fehlerquote und die Stellungsfehler in der Abwehr. Die
Ansprache zeigte Wirkung. Mit einem 5:1 Zwischenspurt gingen die Schwarz-Gelben
nur mit einem 14:15 Rückstand in die Pause und der Spielausgang war wieder
komplett offen. Durch das TSG-Team war urplötzlich ein Ruck gegangen und an
dieses Momentum sollte nach dem Wiederanpfiff nahtlos angeknüpft werden. Die
Dessau-Rosslauer hielten aber ihrerseits dagegen und konnten den knappen
Vorsprung zunächst behaupten. Nach vierzig Minuten erzielte Simon Weißkirchen
dann erstmals in dieser Partie den Ausgleichstreffer zum 20:20. Die Gäste
wollten den Lauf der Wittenberger mit einer Auszeit unterbrechen. Mitnichten.
Derselbe Wittenberger legte gleich noch einen Treffer nach und die gut besuchte
Stadthalle geriet zunehmend in Partystimmung. Ab diesem Zeitpunkt bestimmten
die Wittenberger mit Einsatzwillen und Teamgeist das Spiel. Großen Anteil daran
hatten Mohammad Daneshiyar, der in den Angriff mehr Struktur brachte und Marian
Knorr, der fünf seiner Tore allein nach der Pause erzielte. Wenn es in dieser
Phase einen Vorwurf an das TSG-Team gab, dann war es die Chancenverwertung.
Gefühlt hätten die Gastgeber bereits deutlich führen müssen. So jedoch wurden
die Gäste wieder ins Spiel gebracht und die Dramatik des Spiels nahm ihren
Lauf. Dies zerrte an den Nerven beider Teams. Drei Minuten vor Ultimo hatte der
Dessauer Germer mit seinem 12. Treffer den 29:29-Ausgleich erzielt. Beide
Seiten wollten nun die Partie für sich entscheiden. Nach der erneuten
TSG-Führung war es aber nun der Wittenberger Germer, der mit einem Doppelschlag
in der Schlussminute sprichwörtlich den Deckel auf die Partie setzte. Der
letzte Punktspieltreffer der Saison durch den Gästespieler Ralf Theumer mit dem
Schlusspfiff zum 32:30 Endstand war nur noch Makulatur. Der Abpfiff ging dann
im Jubel der TSGer unter. Die Gastgeber haben sich in die Partie hineingekämpft
und sich als Team mit diesem Erfolg letztendlich auch belohnt. Den Gästen kann
bescheinigt werden, dass sie lange Zeit eine ebenbürtige Mannschaft waren. Sie
hatten aber gerade in der Schlussphase nicht mehr die nötigen Kraftreserven und
Wechselalternativen, um dem Spiel eine Wende zu geben. Der verletzungsbedingte
Ausfall eines Spielers, an dieser Stelle gute Besserung, konnte vor allem in
der Abwehr nicht mehr kompensiert werden. Die TSGer hingegen haben sich als
Team in die Partie hineingekämpft. Leidenschaftlich unterstützt von den
nichtspielenden Teilen der Mannschaft und den Zuschauern wurde das Spiel nach
der Pause zugunsten der Gastgeber gedreht. Obwohl es für beide Mannschaften
sprichwörtlich um nichts mehr ging, schenkten sie sich nichts in dieser Partie.
Mit Saisonabschluss kommen die Schwarz-Gelben nun mit 14:34 Punkten auf Platz
10 unter dreizehn Mannschaften ein. Punktgleich mit der Reserve der HSG Wolfen
2000 wurde nur aufgrund des Torverhältnisses ein einstelliger Tabellenplatz
knapp verpasst. Damit hatte zum Saisonbeginn keiner der TSG-Spieler gerechnet.
Mit David Kunze stellt die TSG Wittenberg zudem den Torschützenkönig der Liga.
In 18 Spielen hatte er 213 Tore erzielt. Die Gäste des DRHV III reihen sich
hingegen mit 13:35 Punkten auf Rang 11 ein. Tobias Germer schaffte mit seinen
heute erzielten 12 Toren den Sprung auf Rang 3 mit 165 Toren in 22 Spielen
hinter Reik Topat (SV Finken Raguhn), der 177 Treffer in 20 Partien erzielt
hat. Für die Gäste ist die Saison nun definitiv beendet. Die TSG Wittenberg
hingegen darf sich Ende Mai noch im Anhaltpokal beweisen. Nach diesem Erfolg
zum Saisonabschluss in der Anhaltliga ein durchaus willkommenes Zubrot.
Aufstellung
TSG Wittenberg:
Christoph
Bock (1); Silvio Knorr (TW); Mohammad Daneshiyar (2); Simon Weißkirchen (4),
Hannes Dannenberg (1); Torsten Nikolai, Tom Germer (6); Dirk
Frischkemuth-Boecker (4); Rene Schönemann (1), Faraz Sadhegi Faal; Martin
Busch; Paul Vogel (TW); Marian Knorr (7); David Kunze (6)
Kurt Fuchs,
29.04.2018, 23:13 Uhr
Umkämpftes Stadtderby endet mit
gerechter Punkteteilung
von Kurt Fuchs
In der Anhaltliga der Männer gab es im
Stadtderby zwischen der zweiten Vertretung der SG HBC 53 Wittenberg / Jessen
und der TSG Wittenberg mit dem Abpfiff ein leistungsgerechtes Remis. 22:22 war
auf der Anzeigetafel in der Wittenberger Stadthalle zu lesen. Der Spielplan
hatte es mit sich gebracht, dass die letzte Partie der Hinrunde wegen der
Frauen-WM erst jetzt zur Austragung kam. Innerhalb einer Woche standen sich
damit beide Teams erneut gegenüber. Gegenüber der Vorwoche, als sich der
heutige Gastgeber klar durchsetzen konnte, gab es mehrfache Veränderungen im
Kader beider Mannschaften.
Während das Heimteam an die Stärken
der letzten Partie nahtlos anknüpfen wollte, hatten die TSGer unter der Woche
vor allem das Rückzugsverhalten trainiert. Zudem war allen Beteiligten in
Schwarz-Gelb klar, dass nur mit Teamgeist eine bessere Leistung als in der
Vorwoche erzielt werden könne.
Bereits nach wenigen Minuten war allen
Beteiligten klar, dass das heutige Derby einen anderen Verlauf als in der
Vorwoche nehmen wird. Von Anbeginn wurde der agile und torgefährliche Marcus
Richter durch den TSGer Tom Germer mit einer Manndeckung sprichwörtlich aus dem
Spiel genommen. Beide Keeper waren sofort auf Betriebstemperatur und
entschärften gleich den ersten Siebenmeter. Nach ausgeglichenem Beginn lag der
Gastgeber nach einer Viertelstunde beim 6:4 Zwischenstand erstmals mit zwei
Toren in Führung. Bezeichnenderweise war dies überhaupt der erste
Gegenstoßtreffer der Partie gewesen. Das Konzept mit dem Rückzugsverhalten der
Schwarz-Gelben schien zu greifen. Leider gelang es aber im Angriff nicht, mit
Ruhe und Besonnenheit Chancen herauszuarbeiten und zu nutzen. In dieser Phase
gelang es dem Gastgeber HBC/Jessen immer wieder über ihre beiden Linkshänder
Akzente zu setzen und die Führung bis zur Pause auf 12:9 Tore auszubauen. Die
Routiniers auf TSG-Seite sorgten mit ihren Toren dafür, dass der Vorsprung
nicht größer wurde. Zudem steigerte sich Paul Vogel im TSG-Tor und bot den
nötigen Rückhalt. Daran richtete sich das Gästeteam auf. Die Zweikämpfe auf
beiden Seiten wurden nun zunehmend verbissener geführt.“It’s derbytime“ merkte
ein Zuschauer an. Zur Halbzeit war der Spielausgang der Partie diesmal völlig
offen. Dies dürfte auch der Tenor beider Mannschaftsbesprechungen gewesen sein.
Mit dem Anwurf zur zweiten Hälfte
kamen die Gastgeber per Doppelschlag zur 14:9-Führung. Dies war nach drei
Minuten zugleich der letzte Treffer des besten Saisonschützen des Gastgebers
Marcus Richter gewesen. Die aufmerksame und aufopferungsvolle Deckungsarbeit
der TSGer trug nun zunehmend Früchte. Immer wieder gelangen Ballgewinne und
Tore. Innerhalb von acht Minuten hatten die Schwarz-Gelben mit einem
6:0-Zwischenspurt beim 15:14-Zwischenstand erstmals die Führung in dieser
Partie inne. Die TSGer ließen sich in ihrer stärksten Phase der Partie weder
von einer Auszeit oder Strafzeiten beirren. Noch war eine Viertelstunde zu
absolvieren und das Spiel nahm an Dramatik zu. Hier verpassten es dann aber die
Gäste sprichwörtlich nachzulegen. Die Gastgeber des HBC/Jessen brachten wieder
ihre erfahrenen Spieler aufs Stadthallenparkett. Die Führung wechselte nun
ständig und auf beiden Seiten wurden die letzten Kräfte mobilisiert. Zudem
erhöhte die immer geringer werdende Spielzeit den Druck auf die Spieler beider
Teams. Jede Aktion konnte in den letzten Minuten nun spielentscheidend sein.
Mit mehreren vermeidbaren Zeitstrafen in den Schlussminuten schwächte sich das
TSG-Team zudem selber. Der Teamspirit der TSGer machte aber selbst eine
doppelte Unterzahl wieder wett. Zudem entschärfte Keeper Paul Vogel in dieser
Phase gleich zwei Strafwürfe der Gastgeber, die nun ihrerseits Nerven zeigten.
Neunzig Sekunden vor dem Ende wollten beide Mannschaften beim 22:22 noch den
entscheidenden Treffer zum Sieg setzen. Die letzte Gelegenheit dazu verpasste
der Gastgeber trotz Überzahl, so dass sich beide Mannschaften die Punkte
teilten. Angesichts des Spielverlaufs war dies ein leistungsgerechtes Ergebnis
gewesen. Für die TSGer war es letztlich ein Punktgewinn der Moral und des Teams
gewesen. Sie haben in dieser Partie ein völlig anderes Gesicht als in der
Vorwoche gezeigt. Neben dem Torschützenkönig der Anhaltliga David Kunze,
aktuell 207 Tore, lieferten Tom Germer und Keeper Paul Vogel eine starke
Leistung ab. Bei den Gastgebern überzeugte vor allem das Linkshänderduo Sven
Jäger und Daniel Köhler mit je sechs Treffern, die nun mit ihrem Team die
Saison 2017/2018 beendet haben. Für die Mannen der TSG Wittenberg steht
hingegen noch ein weiteres Nachholespiel gegen den DRHV III am kommenden
Sonntag an gleicher Stelle um 17:00 Uhr an.
Höhepunkt der Saison dürfte aber der
26. Mai sein. Dann richtet die TSG Wittenberg die Finalrunde um den Anhaltpokal
im Spielbezirk aus. Neben Gastgeber TSG Wittenberg werden dann der
Anhaltligameister SV 07 Apollensdorf und der Dritte der Meisterschaft, die
Reserve der SG Kühnau erwartet.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (2); Mohammad Daneshiyar
(3); Martin Busch; David Kunze (11/5), Silvio Knorr, Patrick Gerlach; Simon
Weißkirchen (1), Rene Schönemann;
Paul Vogel (TW); Silvio Knorr; Torsten Nikolai; Marian Knorr (1); Tom Germer
(4); Faraz Sadheghi Faal;
Kurt Fuchs, 21.04.2017, 22:55
Ausgekontert
TSG
Wittenberg unterliegt im Stadtderby der Reserve SG HBC 53 Wittenberg/Jessen
Mit 20:30
Toren unterlag die TSG Wittenberg der zweiten Vertretung der SG HBC 53
Wittenberg/Jessen im Stadtderby. Die Gäste hatten für diese Partie eine Maxime
ausgegeben. Konsequente Deckungsarbeit und Tempospiel über die gesamte
Spieldauer. Bereits in den Anfangsminuten lief die Gegenstoßwelle an und die
Spieler der Spielgemeinschaft starteten wie die Feuerwehr, allen voran Jeremy
Engel, der in der ersten Viertelstunde bereits fünfmal einnetzen konnte. Auf
Seiten der TSG Wittenberg hingegen blieben gleich mehrere Würfe in der Deckung
hängen, landeten am Gebälk oder wurden vom Gästekeeper pariert. Frühzeitig
gerieten die Gastgeber in Rückstand und mussten nach einer Viertelstunde beim
Zwischenstand von 4:9 Toren die erste Auszeit nehmen. Die angesprochenen
Punkte, wie Rückzugsverhalten und konzentrierter im Angriff agieren, mit Geduld
auf die Torchance hinarbeiten, wurden nur in Ansätzen berücksichtigt. Obwohl im
Wittenberger Kader nun mehrfach gewechselt und rochiert wurde, blieb die
Fehler- und Fehlwurfquote bei den Schwarz-Gelben weiterhin hoch. Diese
Einladung nahmen die Gäste dankend an und bauten ihre Führung bis zur Pause auf
9:16 Tore aus. Die Ansprache in der Kabine nahm die Ansagen der Auszeit erneut
auf und sah zudem eine kurze Deckung für den bis dato auffälligsten
Gästespieler vor. Von einem deutlichen Ruck im Team der TSG war auf dem Parkett
der Grieboer Mehrzweckhalle nach dem Wiederanpfiff aber wenig zu sehen. Zu oft
wechselten Licht und Schatten, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr der
Wittenberger einander ab. Parallel dazu wurden zu viele Chancen gerade im
Angriff immer wieder ausgelassen. Man kann den Wittenbergern nicht den Willen
absprechen, eine beherzte Partie abliefern zu wollen. Es gelang aber nur
selten, mit Tempo Spielzüge umzusetzen und so verzettelte man sich immer wieder
in Einzelaktionen. Zu groß war an diesem Tag außerdem das Leistungsgefälle auf
TSG-Seiten. Während Paul Vogel als Keeper eine solide Partie bei den
Schwarz-Gelben ablieferte und mit zahlreichen Paraden seinem Gegenüber in
nichts nachstand, blieben viele TSG-Spieler unter ihren Möglichkeiten. Vor
allem das Teamwork in Abwehr und Angriff, eine Stärke der letzten Partien, war
an diesem Tag bei den Gastgebern nur sehr selten zu sehen. Die Gäste waren
dementsprechend routiniert genug, die Partie mit Tempospiel über die erste und
zweite Welle bis zum Abpfiff über die Runden zu bringen. Für beide Mannschaften
verbleibt nun eine Woche Zeit, um das Spiel zu analysieren. Bereits kommenden
Samstag treffen sie in der Wittenberger Stadthalle in einem Nachholespiel dann
erneut aufeinander. Neues Spiel – neues Glück. Es bleibt abzuwarten, für wen
dann diese Maxime letztlich Früchte, sprich Punkte, tragen wird.
Aufstellung
TSG Wittenberg:
Christoph
Bock (TW); Paul Vogel (TW); Mohammad Daneshiyar (2); Simon Weißkirchen, Faraz
Sadhegi Faal; David Kunze (14/1); Guido Böttcher; Rene Schönemann, Martin
Busch, Tom Germer (3); Patrick Gerlach (1); Marian Knorr; Alexander Schlotbohm;
Kurt Fuchs,
15.04.2018, 16:10 Uhr
TSG
Wittenberg mit wichtigem Auswärtserfolg in Coswig
Mit einem
27:24 Erfolg über zweite Vertretung des Gastgebers SV Blau-Rot Coswig sicherten
sich die Spieler der TSG Wittenberg erstmals in dieser Saison beide
Auswärtspunkte. Die TSG Wittenberg traf dabei im Kreisderby auf ein Team, das
sich vor heimischer Kulisse im letzten Saisonspiel vom Publikum mit einem Erfolg
verabschieden wollte. Personell konnten dabei beide Mannschaften auf einen
kompletten Kader mit zahlreichen Wechseloptionen zurückgreifen. In der
Anfangsphase wirkte das Angriffsspiel beider Seiten jedoch noch sehr zerfahren.
Ballverluste und Fehlwürfe auf beiden Seiten waren an der Tagesordnung. Etwas
ungewöhnlich für ein Handballspiel war der Spielstand nach fünf Minuten. Da
stand nur ein 1:0 für die Gäste an der Anzeigetafel. In den nachfolgenden
Minuten nahmen dann die Schwarz-Gelben als erstes Team Fahrt auf und zogen auf
4:1 davon. Besonders Tom Germer spielte heute seine Rückraumqualitäten in der
Partie aus. Da nun beide Torhüter ebenso auf Betriebstemperatur kamen und auf
beiden Seiten eher das Gebälk erzitterte, statt dass der Ball im Netz zappelte
blieben Tore zunächst Mangelware. Die Coswiger Gastgeber hatten nun ihre
Anfangsnervosität abgelegt und kamen immer wieder über die linke Angriffsseite
zu Torerfolgen. Zehn Minuten vor der Pause war die Partie wieder völlig offen.
Da beide Abwehrreihen ein konsequentes Pressing an den Tag legten, war es nur
eine Frage der Zeit, wann die ersten Zeitstrafen folgten. Ging die erste
Unterzahlsituation der Wittenberger noch klar verloren, überstanden die Gäste
die nächsten Strafen jedoch unbeschadet. Zudem gelang es den Wittenbergern aus
den Überzahlsituationen heraus wieder zunehmend die Initative auf dem Spielfeld
zu ergreifen. Unterstützt wurden sie dabei von Torwart Silvio Knorr, der einen
Sahnetag erwischt hatte und mit seinen Paraden den nötigen Rückhalt gab, andem
sich das Team aufrichtete. Mit einer
knappen 11:10-Führung für die TSG Wittenberg ging es in die Pause. Der Ausgang
des Spieles war völlig offen und lebte von der Dramatik des Spielverlaufs. In
den ersten sieben Minuten nach dem Wechsel starteten die Coswiger wie die
Feuerwehr und wollten nun ihrerseits die Regie auf dem Parkett übernehmen.
Einige Spielzüge wurden aber überhastet und unkonzentriert abgeschlossen, sehr
zum Leidwesen der Zuschauer. Obwohl in diesen wenigen Minuten elf Treffer fielen,
zu Beginn des Spiels waren es in derselben Zeit nur ganze zwei gewesen, ließ
sich das Wittenberger Team nicht aus der Ruhe bringen. Jede gelungene Abwehr-
und Angriffsaktion wurde von den Wechselspielern bejubelt. Zudem wuchsen
Spieler, wie Hannes Dannenberg über sich hinaus, der uneigennützig zum besser
postierten Mitspieler passte und damit großen Anteil am Torerfolg besaß. Die
solide Abwehrarbeit der Gäste brachte immer wieder Ballgewinne. Zudem
schwächten sich die Coswiger gerade in dieser entscheidenden Spielphase mit
Zeitstrafen, die den Wittenbergern zunehmend Auftrieb in der Partie gaben. Um
den 3:0-Lauf der Schwarz-Gelben zur 18:15 Führung zu unterbrechen reagierte das
Coswiger Trainergespann sofort mit einer Auszeit. Egal was die Coswiger in der Folgezeit
an Umstellungen auch unternahmen, die Wittenberger ließen sich nun nicht mehr
von der Siegerstraße abbringen. Mit einer mannschaftsdienlichen Spielweise
wurden die individuellen Stärken einzelner TSG-Spieler ausgereizt. Hinzu kam,
dass über die gesamte Spielzeit sprichwörtlich ein kühler Kopf bewahrt wurde.
Als die Gäste sieben Minuten vor dem Ende zum 26:20 Zwischenstand einnetzten,
war die Entscheidung zugunsten der Wittenberger gefallen. Unter dem Jubel der
Schwarz-Gelben verblieb den Coswigern nur noch die Ergebniskosmetik zum 24:27
Endstand. Die verdiente Niederlage haben sich die Gastgeber selbst
zuzuschreiben. Trotz einer ansehnlichen Spielanlage mangelte es ihnen an diesem
Tag im Angriff in erster Linie an Durchschlagskraft durch überhastete Aktionen.
In der Abwehr schwächten sie sich wiederholt durch Zeitstrafen. Hier waren die
Wittenberger an diesem Tage einfach abgeklärter und abgezockter, sowohl in
ihrer Abwehrarbeit als auch im Angriffsverhalten. Der euphorische Jubel auf
Wittenberger Seite hatte gleich mehrere Gründe. Zum einen lag es am ersten
Auswärtserfolg der Saison. Andererseits wurden damit die selbstgesteckten
Ziele, mindestens ein zweistelliger Punktwert und nicht letzter Tabellenplatz
zum Abschluss der Mammutsaison der Anhaltliga bereits vorfristig erzielt. Das
Faraz Sadhegi Faal beim 5:5 Zwischenstand das 500. Tor der Saison für die
TSG-Farben erzielte, hat eher nur statistischen und mannschaftsinternen Wert.
Die Coswiger Reserve verbleibt wegen der verloreren Duelle gegen die TSG
Wittenberg bei gleicher Punktzahl definitiv hinter den TSGern. Während für sie
die Saison beendet ist, haben die Wittenberger TSGer im April noch drei Spiele
zu absolvieren und können den Blick durchaus auch nach oben richten. In der
unteren Tabellenhälfte der Anhaltliga sind die Punktabstände zwischen den Teams
nämlich sehr gering. Hier sind durchaus noch größere Veränderungen möglich,
während an der Spitze fast alle Entscheidungen gefallen sind. Offen ist nur die
Frage, ob die Holzdorfer oder die Kühnauer Reserve hinter Anhaltligameister SV
07 Apollensdorf den Silberrang belegen werden.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (TW); Silvio Knorr (TW); Mohammad Daneshiyar (3); Simon
Weißkirchen (2), Faraz Sadhegi Faal (1); David Kunze (13/2); Guido Böttcher
(1); Torsten Nikolai, Hannes Dannenberg (1); Rene Schönemann, Martin Busch,
Kurt Fuchs; Tom Germer (6); Patrick Gerlach
Kurt Fuchs, 08.04.2018, 00:25 Uhr
TSG gewinnt durch Lucky Punch in der Schlussphase gegen HSG Wolfen 2000
II
Mit einem 24:21 Erfolg über die HSG Wolfen 2000 II verbuchte Gastgeber
TSG Wittenberg den nächsten Heimerfolg. Damit bleiben die Wittenberger in
Sichtweite zum Mittelfeld der Anhaltliga der Männer. Die TSG Wittenberg traf
dabei auf ein Team aus Wolfen, das durchaus auch als launische Diva der Liga
bezeichnet werden kann. Im letzten Heimspiel überraschten sie das Holzdorfer
Spitzenteam mit einem 20:19 Erfolg. Auswärts haben sie bis dato nur ein
einziges Mal gepunktet, dies aber ausgerechnet beim Derby in Raguhn, dem aktuellen
Tabellenvierten. Deutliche Heimerfolge und klare Niederlagen wechseln immer
wieder einander ab. Vieles hängt dabei von der jeweiligen Aufstellung ab.
Letzteres gilt gleichermaßen für die TSG Wittenberg, denn in fast jedem Spiel
steht eine veränderte Mannschaft auf dem Parkett. Gegenüber dem Spiel in
Holzdorf waren die Wittenberger auf sechs Positionen verändert. Insgesamt zeigt
aber auf Wittenberger Seite die Formkurve nach oben und der zeitweilig
vermisste Teamgeist ist wieder erwacht. Wer nun erwartete, dass in dieser
Partie zweier Tabellennachbarn ein hochklasssiges Spiel geboten würde, sah sich
zunächst getäuscht. Beide Teams boten zunächst eher Handballschmalkost und das
Spiel lebte von der Dramatik. Dabei hatten die ohne Wechselspieler angereisten
Gäste gerade im Angriff den konsequenteren Zug zum Tor und lagen bei Halbzeit
nicht unverdient mit 12:10 Toren in Führung. Gerade in der Abschlussquote der
Schwarz-Gelben zeigten sich Schwächen im Wittenberger Angriff. Nach
Rückraumkrachern von Tom Germer und Mohammad Daneshiyar gab es immer wieder
Leerlauf. Während einige Chancen gerade über die Mitte somit liegengelassen
wurden, konnten sich beide Außen sehr gut in Szene setzen. Besonders Patrick
Gerlach erwies sich bei seinem Comeback als sehr treffsicher (vier Tore). Zudem
zahlte sich der Wechsel im TSG-Gehäuse aus. Christoph Bock gab dem Team den
nötigen Rückhalt, um wieder ins Spiel zu finden. Die Einstellung im TSG-Team
stimmte, nur gelang es zu selten, dies auch im Spiel zu zeigen und umzusetzen. Dass
kein Ball leichtfertig preisgegeben wurde, zeigte der Treffer von Thomas
Wildgrube, der einen Abpraller im Wolfener Gehäuse versenkte. Jedes Tor war in
dieser Phase wichtig, um das Selbstbewusstsein zu stärken und in die Partie zu
finden. In der Abwehr kamen die Wittenberger zunächst wiederholt den Schritt zu
spät und mussten frühzeitig Unterzahlsituationen überstehen. Trotzdem haben es
die TSGer im Verbund geschafft, dass auf Wolfener Seite ihr Spritus Rector Jan
Busch nicht wie sonst schalten und walten konnte. In der Pause wurden ruhig die
Schwächen angesprochen und Umstellungen in Abwehr und Angriff vorgenommen. Es
zeigte sich mit Wiederanpfiff, dass die Wittenberger nun mit mehr Tempo und Zug
zum Tor agierten. In der nun offensiveren Deckung wurde ausgeholfen und man
stand deutlich kompakter. Trotzdem behaupteten und verteidigten die Wolfener
ihren knappen Vorsprung bis eine Viertelstunde vor Ultimo. Mehrere Gegenstöße
und Einzelaktionen hatten dies den Gästen erleichtert. Trotzdem war auf dem
Spielfeld klar zu erkennen, dass nun die Gastgeber das Heft des Handelns
übernommen hatten. Dirk Frischkemuth-Boecker und Simon Weißkirchen wirbelten
und zogen die Wolfener Deckung immer wieder auseinander. Die Gäste hatten nun
ihrerseits mehrere Unterzahlsituationen zu überstehen. Die Wolfener versuchten
ihrerseits den Wittenberger Spielfluss bei einer 18:17-Führung mit einer
Auszeit zu unterbrechen und die letzten Kräfte zu mobilisieren. Die TSGer
hatten jetzt in den Schlussminuten aber deutlich Oberwasser bekommen. Die
Deckung stand deutlich kompakter, als noch in der ersten Hälfte. Im Angriff
sorgte „Frischi“ mit einem Doppelschlag für die erste Führung der
Schwarz-Gelben in dieser Partie. Noch waren zehn Minuten zu absolvieren. Jetzt
konnten aber die Wittenberger immer ein Tor vorlegen und die Wolfener gerieten
in Zugzwang und die Zeit lief ihnen davon. Dass es noch keine Vorentscheidung
gab, lag vor allem am Wolfener Keeper Jack Eckhardt, der sein Team mit mehreren
Paraden im Spiel hielt. Vielleicht waren es auch die Wechselalternativen der
TSGer, die in den Schlussminuten noch ein paar „Körner“ mehr zuzusetzen hatten.
Am Ende kamen mehrere Punkte zusammen. Die letzte Auszeit der Gäste wurde just
in dem Moment genommen, als ein Wolfener warf und sogar traf. Doch der Treffer
zählte wegen der Auszeit nicht. Im folgenden Angriff gelang dann Hannes
Dannenberg in der Abwehr ein entscheidender Ballgewinn. Trotz Handicap eines
geschwollenen Fußes aus Hälfte eins, machte dann der unermüdlich spielende „Mo“
mit einem Schlagwurf zum 24:21 Endstand den Deckel in diesem Spiel drauf. Der
Schlusspfiff ging dann im Jubel der TSGer unter. Die Gastgeber haben sich in
die Partie hineingekämpft und sich als Team mit diesem Erfolg letztendlich auch
belohnt. Den Gästen kann bescheinigt werden, dass sie lange Zeit eine
gleichwertige Mannschaft waren. Sie hatten aber gerade in der Schlussphase
keine Lösungen mehr, dem Lucky punch der Wittenberger etwas entgegen zu setzen.
Während die Wolfener in der kommenden Woche das punktgleiche Team aus Coswig
erwarten, haben die Wittenberger ein spielfreies Wochenende.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (TW); Silvio Knorr (TW); Mohammad Daneshiyar (3); Simon
Weißkirchen (4), Hannes Dannenberg (1); Torsten Nikolai, Kurt Fuchs;
Thomas Wildgrube (2/1); Tom Germer (5); Patrick
Gerlach (4); Dirk Frischkemuth-Boecker (5)
Kurt Fuchs, 18.03.2018, 17:43 Uhr
TV Frischauf Holzdorf entscheidet Kreisderby gegen TSG Wittenberg
Mit einem 36:24 Erfolg über die TSG Wittenberg wurde Gastgeber TV Frischauf
Holzdorf ihrer Favoritenrolle gerecht. Die TSG Wittenberg traf dabei auf ein
Team, dass nach der Überraschungspleite in der Vorwoche bei der HSG Wolfen 2000
II einerseits „angefressen“ und andererseits auf Wiedergutmachung vor
heimischer Kulisse aus war. Vom Anpfiff weg bekamen dies die angereisten
Wittenberger mit einem konsequenten Pressing zu spüren. Nach ausgeglichenem
Beginn zogen die Holzdorfer innerhalb von wenigen Minuten auf 8:3-Tore davon.
Im Unterschied zu anderen Spielen, wo die TSGer gegen Spitzenteams der
Anhaltliga abreißen ließen, kämpften sich die Wittenberger zurück ins Spiel.
Nach zwanzig Minuten hatte Simon Weißkirchen auf 10:14 verkürzt und damit eine
Vorentscheidung des Spielausgangs vertagt. Da auf Wittenberger Seite eine Reihe
von Spielern angeschlagen und gesundheitlich gehandicapt waren, die Holzdorfer
hatten dies in der Vorwoche gehabt, ist der Auftritt der TSGer auch aus einem
anderen Blickwinkel zu sehen. Wiederholt kamen die durchaus engagiert
auftretenen Schwarz-Gelben in der Abwehr den sogenannten „entscheidenden“
Schritt zu spät. Die Folge waren Zeitstrafen, die eine solide Deckungsarbeit
durchaus erschwerten. In einer derzeit bestechenden Form präsentierte sich
erneut Christoph Bock im Wittenberger Gehäuse, der zudem zwei Siebenmeter
parierte. Vor der Pause verschärften die Gastgeber das Tempo und hatten
besonders mit ihren Gegenstößen Erfolg. Mohammad Daneshiyar blieb es
vorbehalten, den zwölften Treffer der Gäste zum 12:19 Pausenstand aus TSG-Sicht
zu erzielen. Auffällig auf Seiten der Gäste war, dass sie mit ihrer Abwehr den
Holzdorfern im Positionsangriff durchaus Schwierigkeiten bereiten konnten.
Andererseits hatten die Wittenberger aber am heutigen Tage im Angriff durchaus
limitierte Optionen, was hinsichtlich der Kaderbreite den Spielaufbau und die
Durchschlagskraft betraf. Sehr schnell hatten die Holzdorfer die Wittenberger
Hauptschützen ausgemacht. Deshalb ist es anerkennenswert, dass David Kunze
trotz der offensiven Deckung (auf eine klassische Sonderbewachung verzichteten
die Holzdorfer) mit zwölf Treffern erfolgreichster Schütze des gesamten Spiels
wurde. Dem stand mit sechs Toren Spiritus rector Mohammad Daneshiyar kaum nach.
Bei den Gastgebern hingegen kamen erwartungsgemäß Eric Ziemer (10) und Michael
Radunz (7) zu den meisten Torerfolgen in der Partie. Nach dem Seitenwechsel
erhöhten die Holzdorfer nochmals das Tempo. Dem dreizehnten Tor durch Marian
Knorr folgten acht torlosen Minuten auf TSG-Seite. In dieser Zeit wuchs der
Vorsprung der Gastgeber beim 27:13 auf vierzehn Tore an, was einer
Spielentscheidung gleich kam. Ab diesem Zeitpunkt erhielten berechtigter Weise
die Wechselspieler zunehmend Einsatzzeiten. Zwischenzeitlich dominierte auf dem
Spielfeld sogar die „Zahna-Fraktion“. Neben Hannes Dannenberg, „Mo“, steuerte
Abteilungsleiter Alexander Schlotbohm drei Tore bei und Torsten Nikolai gab
sein Debüt in Schwarz-Gelb. Als für den Wittenberger Aufbauspieler nach drei
Zeitstrafen das Spiel beendet war, übernahm Guido Böttcher uneigennützig diesen
Part souverän bis zum Abpfiff. Eines kann den Wittenbergern in diesem Spiel
bescheinigt werden. Egal wer auf der „Platte“ stand, ob Jens Leschner oder
Faraz Sadeghi Faal, alle Spieler brachten sich ins Team ein – ein Beleg dafür,
dass die Moral beim Wittenberger Team stimmt. Dies soll aber nicht den Eindruck
erwecken, dass der klare Erfolg der Holzdorfer auch in dieser Höhe verdient
war.
Für die TSGer sind nun alle Spiele gegen Teams aus der ersten
Tabellenhälfte der Anhaltliga vorüber. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob
der Aufwärtstrend der letzten Spiele bei den TSGern fortgesetzt werden kann.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (TW); Mohammad Daneshiyar (6); Simon Weißkirchen (2),
Faraz Sadhegi Faal; David Kunze (12); Guido Böttcher; Marian Knorr (1); Jens
Leschner; Torsten Nikolai, Alexander Schlotbohm (3); Hannes Dannenberg
Kurt Fuchs, 12.03.2018, 14:03 Uhr
Sonne, Sonntag, Derbysieg!
(für die TSG Wittenberg)
Die TSG Wittenberg gewann das Stadtderby in der Anhaltliga der Männer
gegen die Reserve des SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz. Der 28:23-Erfolg des
Gastgebers in Schwarz-Gelb war auch in dieser Höhe verdient.
Sonntagvormittag, 10:00 Uhr, mit der MZH Juristenstraße für beide
Mannschaften eine ungewohnte Spielstätte – fast so etwas wie neutrales Terrain.
Die Spieler kennen sich. Viele haben die Farben beider Vereine getragen. Shake
hands und small talk um der Kälte vor der Halle zu trotzen. Doch irgendwie im
Untergrund bereits ein Knistern, irgendwie elektrisierend. Derbyzeit. Bereits
beim Einlaufen wird einerseits Präsenz gezeigt und andererseits der Gegner
argwöhnisch betrachtet. Wer ist hier, wer fehlt, wie wird die Aufstellung
aussehen. Eigentlich ist allen Beteiligten aus gefühlten gespielten hundert
Derbys alles bekannt und Überraschungen sind nicht zu erwarten. Eigentlich.
Während sich sonst etwa ein Dutzend Zuschauer zu den Spielen beider Teams
im Allgemeinen verirren, beim Derby ist das anders. Fast sechzig Zuschauer
drängen sich auf den Bänken und an den Seiten, um diesem Spiel beizuwohnen.
Passend zum Derby, das Schiedsrichtergespann wurde vom dritten
Wittenberger Stadtverein gestellt – ein Vater-Sohn-Gespann. An dieser Stelle
schonmal ein Vorgriff. Die Schiedsrichter haben die Partie unauffällig und
damit souverän geleitet, trotz der emotionalen Spannung in beiden Teams.
Es ist zubereitet. Die Seitenwahl gewinnt der Gastgeber – ein gutes Omen?
Abwarten. Der erste Angriff läuft erstmal ins Leere. Gegenzug Grün-Weiß –
Parade. Dann ein Doppelschlag der Schwarz-Gelben. Die Grün-Weißen erzielen das
Anschlusstor. Die TSGer behaupten in den ersten zehn Minuten eine knappe
Führung. Die spielstärksten Spieler in beiden Teams haben von Anbeginn eine
Sonderbewachung erhalten, können nicht wie gewohnt schalten und walten. Die
erste Zeitstrafe für das Heimteam und 7m – eine erste knifflige Situation ist
von den TSGern zu meistern. Der sonst sichere Werfer der Grün-Weißen setzt den
Wurf neben das Tor. Derbyzeit – Nervenflattern? Die Strafzeit wird ohne
Gegentor überstanden. Die TSGer überraschen die Grün-Weißen mit konzentrierter
Spielweise im Angriff und einer konsequent offensiven Abwehr. Dahinter läuft
Christoph Bock im Tor zunehmend zur Hochform auf und entscheidet das
Torhüterduell auf dem Parkett zugunsten der TSG. Die Stärke der Grün-Weißen in
den letzten Spielen, das schnelle Umkehrspiel, verpufft an Überhast und
technischen Fehlern. Nach zwanzig Minuten die erste Strafzeit der Gäste. Die
TSGer nutzen die Überzahl zum 10:5 Zwischenstand und zwingen die Grün-Weißen zu
einer Auszeit. Die Umstellungen bringen nur kurzzeitig Erfolg und lassen den
Vorsprung etwas schmelzen. Kurz vor der Halbzeit, ein Doppelschlag, bringt die
TSG Wittenberg wieder mit fünf Toren in Führung. Kurios ein Gegenstoßtreffer
eines TSGers, der es nicht geschafft hatte, zurückzulaufen, wird mit einem
Ballgewinn in der Abwehr zum gefeierten Torschützen. Ein verwandelter
Siebenmeter der Grün-Weißen bringt den 15:11-Pausenstand für die TSG-Farben.
Die Kabinenansprachen dürften sich klar unterschieden haben. Die TSGer
mahnten weiterhin diszipliniert und konzentriert weiterzuspielen. Vor allem die
kraftraubende Abwehr wird der Schlüssel zum Erfolg sein. Ohne es tatsächlich zu
wissen, dürfte die Ansprache der Gäste anders verlaufen sein. Getreu dem Motto,
jetzt erst recht, wie im Hinspiel drehen wir die Partie, wenn wir weiterhin
aufs Tempo drücken und die Chancen mal nutzen. Soweit die Theorie. In der
Praxis auf dem Spielfeld sah es in den Anfangsminuten auf beiden Seiten anders
aus. Die Gastgeber agierten zunächst überhastet und die Grün-Weißen zogen
daraus kein Kapital, weil vor allem Christoph Bock im Tor etwas dagegen hatte.
Nach fünf Minuten kassierte ein Grün-Weißer bereits seine zweite Zeitstrafe und
die TSGer erhöhten den Vorsprung erstmals auf sechs Tore in diesem Spiel (18:12).
Noch waren aber rund 25 Minuten zu bestreiten. Ein richtungsweisender
Zwischenstand, aber keine Vorentscheidung in diesem Spiel. Bis eine
Viertelstunde vor Schluss änderte sich daran nichts und die Gäste nahmen die
nächste Auszeit. Mit weiteren Umstellungen und Wechseln sollten neue Impulse
gesetzt werden, um dem Spiel vielleicht doch noch eine Wendung geben zu können.
Im Hinspiel hatten dafür zehn Minuten gereicht. Das war aber auch den TSGern
bewusst, die auf die Zähne bissen, um mit Zählbarem aus dieser Partie zu gehen.
Fünf Minuten später schwächten sich die Gäste durch robustes Einsteigen erneut.
In Überzahl wurde der Vorsprung auf acht Tore ausgebaut. Noch zehn Minuten bis
zum Ende. Eine Strafe für einen TSGer bot den letzten Funken für die Gäste, die
aber nur einen Treffer aufholen konnten. Während auf der Bank der TSGer jetzt
jede Parade und jedes Tor bejubelt wurde, resignierten die Grün-Weißen
zunehmend. Die Zuschauer hingegen waren bereits lange zuvor verstummt,
angesichts des kompakten TSG-Auftritts und der heute gezeigten Spielweise der
Gäste. Mit dem Abpfiff entlud sich urplötzlich die Spannung der Partie. Die
Schwarz-Gelben bejubelten ihren Erfolg, als hätten sie die Weltmeisterschaft
gewonnen. Das der TSG-Coach hierbei die Stimme verloren hatte, ist nur ein
Gerücht. Er hatte bereits schon vor dem Spiel keine. Fünf Minuten später, die
Gäste haben neidlos den 28:23-Erfolg anerkannt, stand man wie zu Beginn wieder
in gemischten Gruppen hielt small talk und verabschiedete sich mit den Worten,
na dann bis zum nächtes Mal – zur Derbytime.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (TW); Mohammad Daneshiyar (4); Simon Weißkirchen (2), Rene
Schönemann; Faraz Sadhegi Faal; Christian Höse; Martin Busch (1); David Kunze
(11); Tom Germer (3); Guido Böttcher; Marian Knorr (3); Kurt Fuchs; Dirk
Frischkemuth-Boecker (4);
Aufstellung Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz
Tobias Bollmann (TW); Steffen Bley (TW); Maximilian Wehner; Patrick
Lehmann (2); Paul Grasenack (7); Christian Hohaus (3), Marco Korbien (2/1);
Rene Peper; Axel Langner; Patrick Pusch (2); Christian Reinecke (2); Marcus
Ringlepp (2); Maik Pannicke; Enrico Auer (3)
Kurt Fuchs, 04.03.2018, 15:35
TSGer trotz Niederlage mit großer Moral bei der SG ABUS Dessau
In der Anhaltliga der Männer mussten die Schwarz-Gelben der TSG
Wittenberg in Dessau bei den favorisierten Gastgebern der SG ABUS mit 30:14
Toren eine Niederlage hinnehmen. Dass die Wittenberger angesichts der
entstandenen Personalsorgen hier aufliefen, kann gar nicht hoch genug
angerechnet werden. Am Abend zuvor bestand noch keine spielfähige Mannschaft,
die nun sogar über eine Wechseloption verfügte. Andere Mannschaften haben hier
in der Saison schon mal gekniffen und kurzfristig abgesagt. Nicht so die TSG
Wittenberg. Das Team der Schwarz-Gelben war zwar vom Aufbauspiel dadurch
limitiert, machte dies aber über die gesamt Spielzeit mit großem Engagement und
Einsatz wett. Mit ruhigem und besonnenem Angriffsspiel konnte das Spiel in den
ersten zwanzig Minuten sogar offen gestaltet werden. Der 11:7 – Zwischenstand
vor der Pause bringt dies deutlich zum Ausdruck. Eine Fußnote hierbei ist die
Torwartpremiere von Mohammad Daneshiyar in der ersten Hälfte, während sein
Pendant sich gleichzeitig als Aufbauspieler auszeichnete. Als das Spiel kurz
vor dem Wechsel dann eine zeitlang nicht so flüssig und zwingend lief, konnten
sich die ABUS-Spieler mit einem Zwischenspurt deutlicher absetzen und eine
Vorentscheidung in der Partie herbeiführen. In der Pause gab es dann auf
Wittenberger Seite den Rollentausch der „Torleute“. Dies brachte eine deutlich
verbesserte Deckungsleistung, denn nach dem Seitenwechsel ließen die
Wittenberger nur noch 13 Abus-Treffer zu. Hier wäre vor allem Christian Kietz
zu nennen, der wie ein Fels in der Wittenberger Deckung stand. Im Angriff
hingegen trug sogar das zuletzt intensive Training Früchte. Wiederholt gelang
es Kombinationen und Laufspiele für die Außenpositionen so umzusetzen, dass sie
zu Torerfolgen führten. Hierbei taten sich vor allem Faraz Sadeghi Faal und
Hannes Dannenberg hervor. Das macht Mut für die kommenden noch ausstehenden
Partien. Insgesamt kann dem gesamten TSG-Team für diesen Auftritt nur Respekt
gezollt werden. Sie waren zum Spielende, bis auf Símon Weißkirchen;-)
sprichwörtlich platt. Andererseits haben sie sich als eine hochmotivierte
Mannschaft präsentiert, die den personellen Widrigkeiten trotzte und so konnten
sie erhobenen Hauptes die Heimreise antreten. Ein Dank ergeht an dieser Stelle ebenso
an Eileen Leuthold, die kurzfristig als Mannschaftsverantwortliche einsprang.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (TW); Hannes Dannenberg (2); Mohammad Daneshiyar (TW/3);
Simon Weißkirchen (1), Christian Kietz (2); Rene Schönemann (4/1); Jens Leuschner;
Faraz Sadhegi Faal (2)
Kurt Fuchs, 25.02.2018, 20:35
Paukenschlag zur Pause – danach dreht der Favorit das Spiel
In der Anhaltliga der Männer konnte der aktuelle Spitzenreiter, der SV 07
Apollensdorf, in der gutbesuchten MZH Griebo seine Führungsposition behaupten.
Mit 42:30 Toren gewann der verlustpunktfreie Titelanwärter auf die
Meisterschaft gegen die TSG Wittenberg, gegenwärtig Träger der Roten Laterne,
das 17. Spiel in Folge. So könnte die Mitteilung lauten, für alle, die nicht
diese Partie vor Ort erlebt haben. Die Schlagzeilen lieferte jedoch der krasse
Außenseiter – die TSG Wittenberg.
Von Mohammad Daneshiyar waren die Schwarz-Gelben sowohl in der Abwehr als
auch im Angriff hervorragend eingestellt worden. Der erfahrene ehemalige iranische
Nationalspieler war im Angriff der Spiritus Rector, der mit seinen Pässen immer
wieder die Apollensdorfer Abwehr düpierte. In der Abwehr koordinierte er das
Stellungsspiel und deckte selbst den Kreisläufer ab. Mit diesen Maßnahmen lag
der haushohe Favorit aus Apollensdorf das erste Mal im bisherigen Saisonverlauf
bei Halbzeit nicht in Führung. Mehr noch, der 16:16 Zwischenstand schmeichelte
sogar dem Spitzenreiter, denn der krasse Außenseiter TSG Wittenberg bot in
Abwehr und Angriff eine sehr beherzte Partie. Nur zwei Mal konnte der
Staffelprimus in der ersten Hälfte mit einem Tor in Führung gehen. Von Anbeginn
überraschten die Schwarz-Gelben mit einer offensiven Abwehr die Apollos, die
immer wieder im Aufbau gestört, Ballverluste hinnehmen mussten. Dabei erhielt
der Spielmacher der Apollensdorfer Justin Bender eine Sonderbewachung durch Tom
Germer, die er über das gesamte Spiel engagiert umsetzte. Das druckvolle
schnelle Umkehrspiel, eine Stärke der Apollos, konnte durch ein sehr gutes
Rückzugsverhalten unterbunden werden. Sowohl der Rückraum der Apollensdorfer,
als auch das Spiel über den Kreis konnte von den Wittenbergern immer wieder
erfolgreich unterbunden werden. So waren die Gäste immer wieder gezwungen, über
die Außenpositionen den Torerfolg zu suchen. Hier hatten die TSGer aber in der
ersten Spielhälfte mit ihren beiden Keepern Silvio Knorr und Christoph Bock ein
deutliches Plus auf ihrer Seite. Im Angriff agierten die TSGer sehr
konzentriert und diszipliniert. Über lang vorgetragene Angriffe nahmen sie
nicht nur Zeit von der Uhr, sondern schafften es immer wieder ihre
wurfgewaltigen Schützen in gute Wurfpositionen zu bringen, die sie dankend
annahmen. Als die Abwehr der Apollensdorfer sich besser auf diese Spielweise
einstellte und David Kunze gleichfalls in Einzelmanndeckung nahm, dachten alle,
dass nun die Partie kippen würde. Mitnichten, denn nun zeigten beide
Außenspieler der TSG Wittenberg, Marian Knorr und Martin Busch, dass sie
gleichfalls Tore erzielen können. Mit einer Neuausrichtung der Abwehr der
Apollensdorfer waren urplötzlich Lücken am Kreis, die Simon Weißkirchen nutzen
konnte. Damit war der Überraschungseffekt der TSGer nicht nur in der Abwehr,
sondern auch im Angriff vollauf gelungen. Mit Teamgeist, Einsatz und
Spielfreude konnte dem Spitzenreiter in der ersten Hälfte Paroli geboten
werden. Der Lohn für diese Spielweise war der 16:16-Halbzeitstand.
Die Pausenansprachen in beiden Kabinen dürften sich deutlich
unterschieden haben. Auf Wittenberger Seite gab es nur wenig anzumerken, während
man auf Seiten der Apollensdorfer dem Anspruch eines Spitzenreiters der
Anhaltliga bis dato wenig gerecht wurde. Den Schwarz-Gelben Gastgebern war
klar, dass die Apollos nun mit mehr Tempo den Trumpf über ihre komplett
besetzte Auswechselbank ausspielen werden. Dazu dürfte die Abwehr der Gäste
kompakter zu Werke gehen. Bis fünf Minuten nach dem Wechsel konnten die
Wittenberger den Anschluss halten. Als die Apollensdorfer nach vierzig Minuten
mit einem 4:0-Lauf auf 25:19 Tore enteilten, reagierten die TSGer sofort mit
einer Auszeit. Sie hatten es in dieser Spielphase nicht geschafft, die Leistung
aus der ersten Hälfte erneut auf das Parkett der MZH in Griebo zu bringen. Im
Angriff wurde zu überhastet agiert und es kam zu mehreren Ballverlusten, die
die Apollos zu Gegenstößen dankbar annahmen. Allein Mohammad Daneshiyar konnte
sich mit seinen Schlagwürfen immer wieder erfolgreich in Szene setzen. Er war
nach dem Wechsel der erfolgreichste Werfer in den Reihen der Schwarz-Gelben.
Hinzu kam, dass mit dem Torwartwechsel zu Paul Heise, die Gäste jetzt dieses
Momentum auf ihrer Seite hatten. Von den Wechseloptionen her, waren die
Wittenberger stark limitiert, während die Apollensdorfer aus dem Vollen
schöpfen konnten. Trotz nachlassender Konzentration und Kondition auf Seiten
der Schwarz-Gelben, waren sie in dieser Partie gewillt, bis zum Spielende den
Gästen möglichst viele Treffer einzuschenken. Sie wollten sich deutlich besser,
als im Hinspiel in diesem Derby präsentieren. Beides gelang den Wittenbergern,
die als Team gezeigt haben, welches Potenzial in ihnen steckt. Ein
Unentschieden zur Pause und 30 Treffer kassiert, (dies gelang bisher nur der SG
ABUS), dürften dem Spitzenreiter aus Apollensdorf trotz des verdienten und
klaren 42:30-Erfolges über die TSG Wittenberg einige Trainingsaufgaben mit auf
den Weg gegeben haben. Die sieben Spiele bis zur Meisterschaftsfeier sind kein
Selbstläufer und müssen alle erst gespielt werden. Die Schwarz-Gelben TSGer
hingegen können aus dieser Partie gestärkt herausgehen. Wenn es ihnen gelingt,
diese Leistung aus der ersten Spielhälfte in den kommenden Spielen erneut
abzurufen und über die gesamte Spielzeit an den Tag zu legen, sollten durchaus
noch Punktgewinne in der Saison möglich sein. Außerdem kreuzen sich vielleicht
die Wege der beiden Teams im Anhaltpokal erneut, der in der kommenden Woche
ausgelost werden wird. Bis dahin haben die TSGer aber noch neun Spiele zu
bestreiten. Mit der SG ABUS (nächsten Samstag) und dem TV Frischauf Holzdorf
sind es jetzt nur noch zwei Teams aus der ersten Tabellenhälfte, denen sich die
Wittenberger stellen müssen. Der Auftritt gegen den Primus der Anhaltliga
sollte auch für diese Aufgaben Mut machen.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (TW); Silvio Knorr (TW), Kurt Fuchs; Mohammad Daneshiyar
(7); David Kunze (10), Marian Knorr (6), Simon Weißkirchen (2), Tom Germer (3);
Martin Busch (2); Sadeghi Faal, Faraz;
Kurt Fuchs, 18.02.2018, 22:16
Abgeklärte Routiniers wiesen TSGer in die Schranken
Im Freitagabendspiel in Rosslau, wie auch immer diese Partie planerisch
zustande kam, unterlagen die Schwarz-Gelben am Ende deutlich in einer fairen
Partie mit 18:32 Toren den „Oldstars“ des DRHV III. Nur in den ersten zwanzig
Minuten konnten die Wittenberger beim Zwischenstand von 9:7 Toren die Partie
offen gestalten.
Bis dahin waren drei Akteure auf dem Spielfeld die Hauptdarsteller. Auf
der Dessauer Seite erwies sich einmal Thomas Kirschstein als Denker und Lenker
seiner Mannschaft mit Vollstreckermentalität. Sieben seiner acht Tore erzielte
er in Hälfte eins. Zum anderen konnten die Gastgeber auf Rückraumshooter Volker
Preißner zurückgreifen. Dieser hatte 19 Jahre zuvor in der ersten Dessauer
Mannschaft in der vierten Runde des DHB-Pokals noch gegen den großen THW Kiel
gespielt. Damals war ein gewisser Nicolaj Jacobsen mit 11 Toren erfolgreichster
Kieler Werfer. Diesmal netzte der Dessauer zweistellig ein, davon fünf in den
ersten dreißig Minuten. Was die Wittenberger in der Abwehr auch unternahmen,
sie schafften es nicht, den Aktionsradius dieser beiden Spieler entscheidend
einzuengen. Der dritte auffällige Akteur kam aus den Reihen der Wittenberger.
Torwart Christoph Bock war gerade in den Anfangsminuten der große Rückhalt
seines Teams und glänzte mit zahlreichen Paraden. Danach hatten die Gastgeber
ihn sprichwörtlich „ausgeguckt“. Mit verzögerten und verdeckten präzisen
Schlagwürfen hatte er immer mehr das Nachsehen. In den letzten zehn Minuten vor
der Pause fiel so mit einem 8:1 Zwischenspurt die Vorentscheidung in dieser
Partie. Mit einem 17:8 Pausenstand wurden die Seiten gewechselt. Das Bemühen
der Wittenberger im Spiel zu bleiben, war deutlich zu erkennen. Es fehlten
ihnen aber in der Partie die spielerischen Mittel, um das Dessauer
Abwehrbollwerk zu knacken. Allein über die Außenpositionen konnten die Dessauer
wiederholt überrascht werden. Nicht unerwähnt bleiben sollte die 100% Quote vom
Siebenmeterpunkt. Andererseits haderten die TSGer zunehmend mit der eigenen Chancenverwertung
und der technischen Fehlerquote. Positiv herauszustellen ist auf alle Fälle,
dass personelle Aufgebot in diesem Auswärtsspiel mit zahlreichen
Wechselalternativen. Ein Dank gilt auch an die zahlreich mitgereisten
Zuschauer. Auch für sie drückten die Gäste, trotz des schier aussichtslosen
Rückstandes, bis zum Schlusspfiff aufs Tempo und wollten das Ergebnis
erträglicher gestalten. Hier zeichnete sich gerade nach der Pause Marian Knorr
mehrfach erfolgreich aus. Auf der anderen Seite ist jedoch kritisch anzumerken,
dass oft eine Kreuzung oder Finte der Dessauer ausreichte, um die Wittenberger
Abwehr sprichwörtlich alt aussehen zu lassen. Das abzustellen, sollte der
Schwerpunkt in den nächsten Trainingseinheiten bilden, denn mit dem Spitzenduo
der Anhaltliga aus Apollensdorf und Holzdorf kommen in den nächsten Spielen
noch größere Herausforderungen auf die Wittenberger drauf zu.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (TW); Kurt Fuchs; Mohammad Daneshiyar (2); Simon
Weißkirchen (1), Faraz Sadeghi Faal; Guido Böttcher; Rene Schönemann (2/2); Tom
Germer (3), Marian Knorr (7); Jens Leschner (1); Alexander Schlotbohm (1);
Hannes Dannenberg (1); Thomas Wildgrube
Kurt Fuchs, 05.02.2018, 18:05 Uhr
TSV Griebo, Dessauer Gäste und Schiedsrichter mit großem Sportgeist
Von Kurt Fuchs
Im Anhaltligapunktspiel der Männer setzten sich die favorisierten Gäste
der SG Kühnau II bei der TSG Wittenberg mit 39:23 Toren durch.
Dabei ist es aber zunächst erforderlich die Umstände der Partie zu
schildern, die hoffentlich die Ausnahme bleiben. Mit der Anreise des Heimteams
gab es eine Stunde vor Spielbeginn zunächst allen Orten nur verblüffte
Gesichter. Die zugewiesene Sporthalle in Griebo war bereits durch Tischtennis
komplett belegt. Nicht nur im Handball, nein auch im Tischtennis war ein
Punktspiel in dieser Sportstätte vergeben worden. Angesichts der Doppelbelegung
wurde zwischen allen Beteiligten zunächst kurzfristig beraten, wie weiter zu
verfahren sei. Die Grieboer Tischtennisspieler erklärten sich bereit, eine weitere
Platte herzurichten und umgehend mit den Spielen zu beginnen. Sie schätzten,
dass sie somit gegen 11:30 Uhr fertig sein könnten. Sowohl die Kühnauer Gäste
als ebenso das Coswiger Schiedsrichtergespann waren wie der Gastgeber bereit,
die Partie mit der avisierten Verzögerung noch an diesem Tag auszutragen. Der
eng gestrickte Spielplan lässt es kaum zu, dass Spiel zu einem anderen Termin
einzutakten, darin waren sich alle Anwesenden einig. Kurz vor High noon war
dann alles zum Anpfiff hergerichtet.
Die Anfangsphase gehörte klar den Kühnauern, die immer wieder mit
effektivem Gegenstoß und Kreuzbewegungen den TSG-Spielern das Nachsehen gaben.
Zudem standen sie kompromisslos und kompakt in der Abwehr, so dass die
Schwarz-Gelben kaum Torchancen kreieren konnten. Die 6:1-Führung nach sieben
Minuten brachte dies klar zum Ausdruck. Danach pegelte sich das Spiel zunehmend
bis zur Halbzeitpause auf beiden Seiten ein. Mit 12:18 Toren aus Gastgebersicht
ging es in die Pause. In der TSG-Kabine wurden die Absprachen zu Angriffs- und
Abwehraktionen für die zweite Spielhälfte getroffen. Das wurde aber auf dem
Spielfeld in den ersten Minuten nach der Pause leider nicht umgesetzt. Die
Kühnauer Reserve konnte mit einem 6:0-Lauf eine Vorentscheidung in der Partie
beim 25:13 Zwischenstand schaffen. Dass war auch den Gastgebern bewusst. Ihnen
muss jedoch ein großes Lob gezollt werden. Trotz des klaren Rückstandes und
einigen angeschlagenen Spielern, die auf die Zähne bissen, waren sie bis zum
Abpfiff engagiert. Sie wollten sich sowohl im Angriff als auch in der Abwehr
besser als im Hinspiel präsentieren. Dies gelang mit Abstrichen durchaus, wenn
in der Endabrechnung 23 Tore zu Buche standen. Vor allem Simon Weißkirchen,
Mohammad Daneshiyar und David Kunze setzten hier Akzente. Die 39 Gegentore
hingegen, davon über ein Dutzend Gegenstöße, sind hingegen ein deutlicher
Fingerzeig, wo die Reserven bei den Schwarz-Gelben zu suchen sind. Trotz der
aufopferungsvollen Spielweise von Guido Böttcher, Rene Schönemann und Simon
Weißkirchen in der Abwehr, zogen die Gäste konsequent in sich bietende Lücken
und schufen so Freiräume, die von ihren Mitspielern meist erfolgreich genutzt
wurden. Auf die Abwehrarbeit und das Rückzugsverhalten in den Reihen der TSG
Wittenberg muss in den nächsten Wochen ein größeres Augenmerk gerichtet werden.
Die nächste Gelegenheit gibt es dazu bereits am kommenden Freitagabend, wenn
der DRHV III die Wittenberger erwartet.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (TW); Kurt Fuchs (TW); Mohammad Daneshiyar (5); David
Kunze (10/2), Patrick Gerlach; Simon Weißkirchen (4), Faraz Sadeghi Faal (1);
Martin Busch; Guido Böttcher (1); Rene Schönemann (2/1)
Kurt Fuchs, 28.01.2018, 17:05
Big point der Schwarz Gelben bei der TuS Reserve in Gräfenhainichen
von Kurt Fuchs
In der der Anhaltliga der Männer gelang der TSG Wittenberg gegen die
favorisierten Gastgeber des TuS 1947 Radis II ein überraschender Punktgewinn.
Nach 60 umkämpften Minuten in einem fairen Kreisderby bejubelten die TSGer
ihren ersten Auswärtspunkt der Saison beim 28:28 Endstand.
Kurios sind in dieser Partie einige Umstände, die dem Hinspiel in
mehrfacher Hinsicht gleichen. Für die TSGer war es im September der erste
Punktgewinn der laufenden Saison gewesen. Der Spielverlauf war lange Zeit von
den Gästen aus Radis bestimmt worden und erst in der 40 Minute gingen damals
die Gastgeber der TSG nach dem Anwurf erstmals in Führung. Diesmal bestimmten
überraschenderweise die Lutherstädter über lange Zeit das Spielgeschehen und
die Radiser gingen ihrerseits in der 42 min wieder in Führung. In der
Schlussphase hatten die Radiser damals wie heute scheinbar die Nase vorn. Sie
verpassten es aber in beiden Partien, eine Vorentscheidung mit einem
Wirkungstreffer zu erzielen. Im Hinspiel drehten die Wittenberger in den letzten
fünf Minuten einen 24:26 Rückstand zum 28:27-Erfolg. In diesem Spiel lagen die
Schwarz-Gelben zum selben Zeitpunkt mit 28:25 Toren im Hintertreffen. Ein
3:0-Lauf brachte den umjubelten 28:28-Ausgleich. Sowohl im Hinspiel war der
Teamgeist der Wittenberger mit ihrem Shooter David Kunze am Ende der Schlüssel
zum Erfolg. Gleiches galt auch in dieser Partie, obwohl die Wittenberger auf
fünf Positionen verändert aufliefen. Damals hatte aber auf Radiser Seite deren
Shooter Christian Rupprecht einen rabenschwarzen Tag erwischt. Diesmal war er
ein ebenbürtiges Pendant für den TSG-Shooter. Souverän als 7m-Schütze und aus
dem Rückraum erzielte er 13 Tore für sein Radiser Team. Sein Gegenüber David
Kunze konnte gegenüber dem Hinspiel sogar zweimal mehr einnetzen. 17 Tore
standen am Ende zu Buche. Diese wären aber ohne den aufopferungsvollen Fight
seiner Mitspieler, beginnend bei den Torleuten, der soliden Abwehrarbeit und
dem variablen dynamischen Spiel im Angriff nicht möglich gewesen. Getreu dem
Motto der Musketiere „Einer für alle – alle für einen“ spielten die
Schwarz-Gelben an diesem Tag wie aus einem Guss. Zeigte schon das Brehna-Spiel
in der ersten Hälfte welches Potential die Wittenberger als Mannschaft
besitzen, als sie mehrere Rückschläge kompensierten, so stellten sie es in
dieser Auswärtspartie nachdrücklich unter Beweis, dass sie mit kontinuierlicher
Leistung über die gesamte Spieldauer durchaus in der Lage sind, etablierten
Teams ebenbürtig zu sein. Besonders hervorzuheben ist dabei Tom Germer, der
unermüdlich im Angriff aufs Tempo drückte und mit seinem Rückzugsverhalten
zahlreiche Gegenstöße der Radiser verhinderte. Ohne den letzten Einsatz von
Jens Leschner und Simon Weiskirchen im letzten Angriff der Gastgeber hätten die
Schwarz-Gelben am Ende ohne Punkt die Heimreise antreten müssen. So war dieser
verdiente erste Auswärtspunkt der Saison im Kreisderby ein Punkt der Moral und
des Teamgeistes zugleich. Wenn es gelingt, diesen Spirit in den nächsten
Spielen gleichermaßen abzurufen, sollte es nicht der letzte Punktgewinn gewesen
sein. Ob dies bereits in der kommenden Partie gegen die Kühnauer Reserve
gelingt, wäre vermessen, aber jedes Spiel beginnt bei Null und nach sechzig
Minuten kann dann auf die Anzeigetafel geschaut werden.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (TW); Silvio Knorr (TW); Jens Leschner; Mohammad
Daneshiyar (4); David Kunze (17/2), Patrick Gerlach; Tom Germer (1); Simon
Weißkirchen (3), Faraz Sadeghi Faal; Dirk Frischkemuth-Boecker (3); Alexander
Schlotbohm; Christian Kietz;
Kurt Fuchs, 20.01.2018, 23:55
Brehnaer Routine setzt sich nach der Halbzeit durch
von Kurt Fuchs
In der Anhaltliga erzielten die Männer des TSV Blau-Weiß Brehna einen
klaren 36:24 Erfolg über die TSG Wittenberg. Dass dieser Spielausgang den
Spielverlauf nur bedingt widerspiegelt, zeigt sich deutlich anhand der ersten
Spielhälfte. Die Wittenberger konnten auf einen breiten Kader zurückgreifen und
besaßen zudem zahlreiche Wechseloptionen. Im Unterschied zur letzten Partie
fanden die Gastgeber einen Zugriff auf die Partie. Die Deckung stand deutlich
solider und im Angriff führte Mittelmann Simon Weißkirchen klug Regie. Davon
profitierten seine Mitspieler und nach acht Minuten lag der Außenseiter TSG
Wittenberg erstmals mit 5:4 Toren in Führung. Leider musste nach diesem Tor der
Wittenberger Shooter David Kunze verletzungsbedingt passen, so dass das
Brehnaer Pendant Peter Ackermann sich zum Alleinvollstrecker der Partie
entwickelte. Ihm gelang es mit 12 Treffern seine Scorerwerte auszubauen.
Trotzdem gab es angesichts des vorhandenen Spielerkaders durchaus die leise
Hoffnung, die Partie in erträglichem Rahmen zu gestalten. Den ersten Schock
kompensierten die Wittenberger fast mühelos, verpassten es aber im Angriff
klare Torchancen für eine deutlichere Führung zu nutzen. Bis zehn Minuten vor
der Pause hatte die knappe Führung der Schwarz-Gelben bestand (11:10). Eine
Zeitstrafe gegen den Spiritus Rector Simon Weißkirchen in dieser Partie,
brachte die Gäste aus Brehna in Vorhand. Mit einem 3:0-Lauf gingen sie in Führung
und behaupteten diese bis zum Seitenwechsel mit 15:12 Toren. Die Wittenberger
hatten es gerade in dieser Phase durch sieben torlose Minuten versäumt, sich
für die aufopferungsvolle Deckungsarbeit mit mehreren Ballgewinnen zu belohnen.
So blieb der Treffer Nummer 12 vom deutlich formverbesserten Marian Knorr nach
einem Gegenstoß vor der Pause das letzte TSG-Tor. Nach Wiederanpfiff erhöhten
die Gäste innerhalb weniger Minuten ihren Vorsprung auf sechs Tore und der
Wittenberger Coach reagierte mit einer Auszeit. Zwar pegelte sich die Partie in
den kommenden Minuten ein, doch die Wittenberger konnten keine neuen Impulse im
Spiel mehr setzen, um den Vorsprung der Gäste zu minimieren. Wenn ein Team
Chance um Chance zunehmend liegen lässt, ist dass natürlich eine Einladung, die
Brehna dankend annahm. Begünstigt durch wiederholte Deckungsunstimmigkeiten auf
Wittenberger Seite kamen die Gäste in der Schlussviertelstunde noch zu einem
deutlichen Auswärterfolg.
Das Resümee der Partie ist zum einen gegenüber der letzten Partie eine
spielerisch deutlich aufsteigende Formkurve. Der Teamgeist bei den
Schwarz-Gelben ist intakt. Woran gearbeit werden muss, sind die gegenwärtig
aufgezeigten Schwachstellen im Deckungsverbund und Spiel. Ob dies ausgerechnet
bei der heimstarken Radiser Reserve gelingt, wird sich zeigen.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (TW); Kurt Fuchs, Simon Weißkirchen (7); Marian Knorr (5);
Silvio Knorr (TW); Guido Böttcher (1); Mohammad Daneshiyar (5); Martin Busch;
Faraz Sadeghi Faal; Rene Schönemann (1/1); Hannes Dannenberg (1), Christian
Kietz (1); Thomas Wildgrube; David Kunze (3)
Kurt Fuchs, 14.01.2018, 23:06
SV Finken Raguhn wurde Favoritenrolle gerecht
von Kurt Fuchs
In der Anhaltliga erzielten die Männer des SV Finken Raguhn einen klaren
39:18 Erfolg über die TSG Wittenberg. Den Wittenbergern war von Anbeginn klar,
dass diese Partie gegen einen Meisterschaftsfavoriten nicht zu den Spielen
gehört, wo am Ende Punkte gewonnen werden können. Trotzdem gab es angesichts
des angereisten Spielerkaders durchaus die leise Hoffnung, die Partie in
erträglichem Rahmen zu gestalten. Im Hinspiel hatte man den Gastgebern bis in
die Schlussphase, aber mit einem anderen Spielerkader Paroli bieten können und
eine Überraschung beim 32:34 knapp verpasst. Die große Unbekannte auf beiden
Seiten war aber die wochenlange Spielpause. Während die Wittenberger noch in
der Findungsphase waren, überzeugten die Raguhner vom Anpfiff weg mit
temporeichem Spiel und energischem Zug zum Tor. Immer wieder wurden die entscheidenden
Lücken in der TSG-Deckung gefunden und Ballverluste zu schnellen Gegenstößen
dankend angenommen. Dass es nach zehn Minuten nur eine 7:2-Führung der Raguhner
gab, lag vor allem an TSG-Torwart Silvio Knorr, der zu diesem Zeitpunkt bereits
mehrere Großchancen der Gastgeber zu nichte machte. Ersatzcoach Tom Germer
hatte genug gesehen und nahm die erste Auszeit. Vorsätze sind das eine,
Umsetzung hingegen das andere. So könnte man das TSG-Spiel in Angriff und
Abwehr an diesem Tag bezeichnen. Die Maßnahmen griffen alle nur wie ein
Strohfeuer und kurze Zeit später hatten sich die Raguhner auf die veränderte
Spielsituation eingestellt. Mit 8:18 Toren, eine Vorentscheidung in dieser
Partie, ging es in die Pause. Dort wurden für die verbleibende Spielzeit zwei
Ziele ausgegeben, sich besser als in der ersten Spielhälfte zu präsentieren und
mehr Emotionen an den Tag zu legen. Letzteres gelang durchaus, aber die
Achterbahnfahrt der ersten Spielhälfte setzte sich weiter fort. Einerseits
konnte TSG-Neuzugang Faraz Sadeghi Faaz seinen ersten Treffer in einem
Punktspiel erzielen. Andererseits verhinderte ein Kreisübertritt die Krönung
eines genialen No-Lock-Passes. Licht und Schatten lagen in dieser Partie auf
Wittenberger Seite zu eng und häufig beieinander. Den TSGern gelang
sprichwörtlich kein Zugriff auf und in der Partie. Der klare Erfolg der
Raguhner in einer fairen Partie war somit auch in dieser Höhe verdient. Auf
Wittenberger Seite hielt sich die Enttäuschung in Grenzen. Die Verletztenliste
wuchs nicht weiter an und es gab eine durchaus breit vertreilte Trefferquote.
Die nun noch folgenden Auswärtspartien liegen in deutlich kürzerer Entfernung
und zu früheren Zeitpunkten, als dieses Samstagabendspiel in Bitterfeld. Mit
dem nächsten Spiel gegen den TSV Brehna könnte es zu einem Aufeinandertreffen
der beiden aktuellen Topscorer der Anhaltliga kommen. Aktuell trennt den nun
seit dem heutigen Spieltag Führenden Peter Ackermann (Brehna) 107 Tore, nur ein
Treffer vom Zweitplatzierten David Kunze (TSG), der heute pausierte.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock; Kurt Fuchs, Simon Weißkirchen (3); Marian Knorr (3);
Silvio Knorr (TW); Guido Böttcher (1); Mohammad Daneshiyar (2); Martin Busch
(3); Faraz Sadeghi Faal (1); Jens Leuschner; Patrick Gerlach (1); Rene Schönemann
(3/2)
Kurt Fuchs, 06.01.2018, 23:06
TSG Wittenberg beschenkt sich mit Erfolg über Coswiger Reserve
von Kurt Fuchs
In der der Anhaltliga der Männer gelang der TSG Wittenberg gegen die
favorisierten Gäste des SV Blau-Rot Coswig II mit 28:21 Toren erneut ein nicht
zu erwartender Erfolg. Die Coswiger Reserve hatte am letzten Wochenende in der
Anhaltliga die Wolfener Reserve mit einem Kantersieg auf die Heimreise
geschickt. Zudem hatten sich die Gäste im bisherigen Saisonverlauf gerade bei
den Spitzenteams sehr achtbar aus der Affäre gezogen und mussten oft erst in
den Schlussminuten eine Niederlage quittieren. Ein positives Torverhältnis und
eine Platzierung im Mittelfeld der Anhaltliga, sollten nun mit einem
Auswärtserfolg bei der TSG Wittenberg zu einem ausgeglichenen Punktverhältnis
führen. Die Schwarz-Gelben hingegen hatten am vergangenen Spieltag die Zerbster
Reserve überrascht. Es trafen also zwei Teams aufeinander, die beide mental
gestärkt waren. Auf der anderen Seite war es aber auch ein Aufeinandertreffen
von Spielern, die bereits in beiden Vereinen aktiv gewesen waren. In der
statistischen Gegenüberstellung gab es gleich mehrere Gemeinsamkeiten. Beide
Teams hatten bisher nur zwei Drittel der Siebenmeter verwandeln können und
hinsichtlich der Zeitstrafen gab es vor der Partie eine Übereinstimmung.
Die Partie begann aus Sicht der TSG Wittenberger mit einem Traumstart.
Nach einer Viertelstunde lagen die Gastgeber bereits mit 9:3 Toren in Führung
und zwangen die Gäste in eine Auszeit. Die Coswiger hatten bis dato kaum Lücken
im Wittenberger Abwehrverbund gefunden, der von Dirk Frischkemuth-Boecker
ausgezeichnet koordiniert wurde. Eine solide Torwartleistung und ein
mannschaftsdienliches Spiel der Schwarz-Gelben mit geringer Fehlerquote trugen zu
diesem Zwischenstand bei. Die vorgenommenen Umstellungen griffen in der
Folgezeit nur bedingt, weil sie mit einer aggressiveren Abwehrarbeit verbunden
wurde, die Zeitstrafen nach sich zog. Trotzdem konnten die Gäste die Partie
ausgeglichener gestalten und den Rückstand bis zur Pause auf 10:14 Tore
verkürzen.
In der Halbzeitansprache machte „Ersatz-Coach“ Simon Weißkirchen allen
Beteiligten klar, dass weiterhin konsequent in der Abwehr und im Angriff gespielt
werden muss. Ruhe und Besonnenheit im Spielaufbau und keine Tempohatz gegen die
Youngsters aus Coswig waren die angesagten Prämissen.
Die Wittenberger beherzigten diese Worte, ließen jedoch in der
Anfangsphase die eine oder andere Torgelegenheit aus. Da die Coswiger nahtlos
an ihrer Spielweise festhielten, konnten sie Tor um Tor verkürzen und erzielten
zwanzig Minuten vor dem Ende das Anschlusstor zum 17:16. Der Wittenberger Coach
reagierte sofort mit einer Auszeit, um den Lauf der Gäste zu unterbrechen. Das
gelang mit einem 5:0-Zwischenspurt sehr überzeugend und wurde zudem durch
Undiszipliniertheiten von Coswiger Spielern begünstigt. Die Schwarz-Gelben
hielten sich konsequent bis zum Abpfiff an den ausgegebenen Matchplan und
gewannen das Spiel verdient. Die Coswiger hingegen fanden keine Mittel, um im
Spiel neue Impulse zu setzen und mussten mit einer 21:28 Niederlage den kurzen
Heimweg antreten. Der Jubel auf Wittenberger Seite hingegen kannte keine
Grenzen. Erneut sind trotz aller personellen Widrigkeiten alle Spieler über
sich hinausgewachsen und haben mit Teamspirit den Erfolg gesucht und gefunden.
Dass damit die sich anschließende Weihnachtsfeier mit Spielern, Frauen und
Kindern in sehr gelockerter Atmosphäre verlief, versteht sich von selbst. Mit
6:16 Punkten liegen die Schwarz-Gelben mit ihrem selbstgesteckten Saisonspiel
voll im Soll und haben den Anschluss an das Mittelfeld der Anhaltliga mit Rang
11 hergestellt. Die sportlich verordnete Pause kommt trotz der letzten Erfolge
zur rechten Zeit, dass die angeschlagenen Spieler ihre Blessuren und
Verletzungen auskurieren können.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (TW); Mohammad Daneshiyar (4); David Kunze (18/2), Marian
Knorr, Dirk Frischkemuth-Boecker (2); Rene Schönemann (1); Guido Böttcher; Tom
Germer; Christian Höse; Martin Busch (3); Thomas Wildgrube; Jens Leschner
Kurt Fuchs, 26.11.2017, 11:55
TSG Wittenberg überrascht die Zerbster Reserve
von Kurt Fuchs
In der der Anhaltliga der Männer gelang der TSG Wittenberg gegen die klar
favorisierten Gäste des HSV 2000 Zerbst II mit 39:34 Toren ein nicht zu
erwartender Erfolg. Die Gäste aus Zerbst waren nach einem etwas holprigen
Saisonauftakt spätestens mit dem Paukenschlag beim Verbandsligaabsteiger SG
Kühnau II am letzten Wochenende in der Anhaltliga der Männer angekommen. Mit
einem jungen dynamischen Team gepaart mit der Cleverness und Erfahrung
oberligagestählter Spieler wie Markus Natho sollten heute in Wittenberg die
nächsten Pluspunkte verbucht werden. Damit hätten sie dann ein ausgeglichenes
Punktekonto und sich gleichzeitig im Mittelfeld der Tabelle festgesetzt. Für
das letzte Aufgebot der Wittenberger Gastgeber galt es möglichst lange die
Partie offen gestalten und ohne weitere Ausfälle das Spiel über die Runden zu
bringen. Immerhin hatten sich unter der Woche noch mehrere Spieler krankheits-
und arbeitsbedingt abgemeldet.
Die Wittenberger waren jedoch vom Anwurf weg hellwach und konnten trotz
der Sonderbewachung für ihren Shooter David Kunze mit variablen Kreuzungen die
Zerbster düpieren. Zum anderen war die Abwehr im Vergleich zum Spiel in Wolfen
deutlich variabler. Ein verwandelter Freiwurf durch David Kunze brachte die
Gastgeber mit 3:1 in Führung, was zeitgleich der 200. Saisontreffer für die
Schwarz-Gelben war. Die Wittenberger behaupteten auch weiterhin ihre knappe
Führung. Mehrfach konnte sich TSG-Keeper Christoph Bock glänzend in Szene
setzen und im Angriff wurden immer wieder gute Torchancen kreiert. Kleines
Manko war die Verwertung klarer Torgelegenheiten und punktuell das
Rückzugsverhalten. Die Zerbster verfügten über ein rasantes und effektives
Umkehrspiel ihrer Youngsters wie Maximilian Lemke oder Tino Tiepelmann. Damit
hielten sie immer wieder den Anschluss, ohne jedoch auszugleichen oder selbst
in Führung gehen zu können. Neben der mannschaftsdienlichen Spielweise, die
zuletzt berechtigt in der Kritik stand, konnten die Wittenberger sich heute in
Unterzahlsituationen schadlos halten. Mit diesem Momentum und fortschreitender
Spielzeit konnten die Schwarz-Gelben ihre Führung zunehmend ausbauen. Dabei
konnten sich alle Spieler immer wieder erfolgreich in Szene setzen und
strahlten von allen Positionen Torgefahr aus. Zehn Minuten vor dem Ende betrug
der Vorsprung der TSG Wittenberg beim 35:27 Zwischenstand bereits acht Tore.
Vielleicht glaubte so mancher in den Reihen der Wittenberger nun, der Rest wird
ein Selbstläufer oder hatte Angst vor der eigenen Courage tatsächlich dieses
Spiel gewinnen zu können. Mehrere leichtfertige Ballverluste luden die Zerbster
zu Gegenstößen ein und eröffneten ihnen nach einem 4:0-Lauf innerhalb von drei
Minuten ursplötzlich die Chance, doch noch was Zählbares aus der Lutherstadt
mitzunehmen. In einer Auszeit der TSG Wittenberg wurden die Aktionen der
nächsten Minuten abgestimmt und die letzten Kräfte mobilisiert. Die Zerbster
ihrerseits intensivierten ihre Abwehrarbeit, konnten aber das Momentum für ihre
gefährlichen Gegenstöße nicht mehr nutzen. Damit wurde es zugleich ein Spiel
gegen die Uhr. Parallel dazu hatten sie mit ihrem lauf- und kräfteintensiven
Spiel jetzt mehrfach in der Abwehr das Nachsehen und kassierten zudem noch
Strafzeiten. In diesem Überzahlspiel ließen die TSGer sprichwörtlich nichts
mehr anbrennen. Mit 39:34 Toren wurde ein Erfolg verbucht, den vorab keiner auf
der Rechnung hatte. Der Sieg war auch in dieser Höhe vollauf verdient und war
ein Sieg der Moral. Er basierte auf einer Mannschaftsleistung, die in Abwehr
und Angriff das Potenzial des Wittenberger Teams offengelegt hatte. Nun kommt
es darauf an, dies ebenso in den nächsten Spielen unter Beweis zu stellen. Das
Kreisderby gegen Coswigs Reserve vor der Frauen-WM-Pause bietet dafür die
nächste Gelegenheit.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (TW); Kurt Fuchs; Mohammad Daneshiyar (4); David Kunze
(17), Marian Knorr (2), Dirk Frischkemuth-Boecker (2); Rene Schönemann (4);
Guido Böttcher; Tom Germer (10)
Kurt Fuchs, 18.11.2017, 17:55
Wolfener Reserve nutzt Heimvorteil gegen TSG
Zum Auftakt der Karnevalssaison standen sich in Wolfen die Teams der HSG
2000 Wolfen II und TSG Wittenberg im Spielbetrieb der Anhaltliga der Männer
gegenüber. Beide Mannschaften trennte vor der Partie ein einziger Punkt. Nach
der 28:18-Niederlage der Wittenberger, war dies immer noch der Fall. Es wurden
aber die Plätze getauscht und nun liegen die Wolfener einen Punkt vor den
Wittenbergern. Angesichts der frühen Anwurfzeit am Samstag stand den
Schwarz-Gelben arbeits- und verletzungsbedingt nicht der komplette Kader zur
Verfügung. Trotzdem gab es in den Reihen der Wittenberger verhaltenen Optimismus
in diesem Spiel nicht chancenlos zu sein. Die umfänglicher besetzte Bank der
Gastgeber beeindruckte da weniger. In den Anfangsminuten konnten die
Wittenberger in Führung gehen. Mehrere Ballverluste, Pfostenwürfe und Paraden
des Wolfener Keepers ließen dann jedoch das Spiel zugunsten der Gastgeber
kippen. Als nach einer Viertelstunde die Wolfener auf 8:4 davongezogen waren,
nahmen die Elbestädter ihre erste Auszeit. Die vorgenommenen Umstellungen
brachten kurzfristig Erfolg und beim 7:9 Zwischenstand waren die Gäste wieder
im Spiel. Wie nach dem Auftakt wurde jedoch im Angriff zu statisch agiert und
nicht konsequent in der Abwehr gearbeitet. Infolge dessen gerieten die
Wittenberger bis zur Pause wieder mit 9:13 Toren in Rückstand.
In der Pause wurden die Dinge angesprochen, die verbessert werden
könnten, um wieder ins Spiel zu finden. Vier Tore im Handball sind nichts und
die Partie war noch nicht entschieden. Die Theorie ist das eine, die Praxis
hingegen das andere. Wenn zudem Siebenmeter und klare Torgelegenheiten durch
zahlreiche Pfostenwürfe ausgelassen werden, wird das Vorhaben zum schier
unmöglichen Unterfangen. Trotz der Schwächen im TSG-Spiel blieb die Partie beim
18:14 Zwischenstand eine Viertelstunde vor Spielende noch völlig offen. Mehrere
Gegenstöße der Gastgeber ließen den Vorsprung jedoch innerhalb von drei Minuten
wieder anwachsen. Der Versuch mit einer Auszeit hier noch gegen zu steuern,
trug keine Früchte. Die Gastgeber spielten sich nun in einen regelrechten
Rausch, dem die Wittenberger nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Den Gästen
kann bescheinigt werden, dass jeder Einzelne bis zum Spielende um eine
Resultatsverbesserung bemüht war. Zudem war eine Ausgeglichenheit bei den
Torschützen gegeben, wie lange nicht mehr. Andererseits lag die Krux des Spiels
der TSGer an diesem Tage darin begründet, das sowohl im Angriff als auch in der
Abwehr die Spieler oftmals auf sich alleingestellt waren und weniger als Team
agiert wurde. Daran gilt es vor allem im Training intensiv zu arbeiten, um dies
in den kommenden Spielen abstellen zu können. Hier kommt die Spielpause im
Dezember durch die Frauen-WM bedingt vielleicht gerade zur rechten Zeit.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (TW 2); Kurt Fuchs (TW), Hannes Dannenberg; Simon
Weißkirchen (3); Marian Knorr (3); Guido Böttcher (3); Christian Kietz (1)
Mohammad Daneshiyar (3); Tom Germer (3);
Kurt Fuchs, 12.11.2017, 11:17 Uhr
Klare Rollenverteilung im Kreisderby TSG Wittenberg gegen TV Frischauf
Holzdorf
von Kurt Fuchs
In der Anhaltliga erzielten die Männer des TV Frischauf Holzdorf einen
klaren 39:22 Auswärtserfolg bei der TSG Wittenberg. Den Wittenbergern war von
Anbeginn klar, dass diese Partie gegen einen Meisterschaftsfavoriten nicht zu
den Spielen gehört, wo am Ende Punkte gewonnen werden können. Verschärft wurde
diese Situation durch zahlreiche Verletzungen und Absagen im Vorfeld, so dass
die Mannschaft auf mehrere Leistungsträger verzichten musste.
Dankenswerterweise schnürten jedoch einige TSG-Oldstars ihre Schuhe und
stellten sich in den Dienst des TSG-Teams. Angesichts dieser Ausgangslage war
es nicht verwunderlich, dass der umfänglich besetzte Kader der Holzdorfer von
Anbeginn seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Mit temporeichem Spiel und
energischem Zug zum Tor wurden immer wieder die entscheidenden Lücken in der
TSG-Deckung gefunden. Bereits nach zehn Minuten hatten die Gäste eine
komfortable 9:2-Führung herausgeworfen. Hochgerechnet auf die gesamte Spielzeit
hätte dies einen 54:12-Erfolg für die Holzdorfer bedeutet. Zum Glück kamen
beide Teams hier von ihrer Marschroute ab. Die restliche Spielzeit bis zur
Pause separat gesehen gestalteten die Schwarz-Gelben nur noch 7:11. Vor allem
der Deckungsverband der TSGer agierte nun etwas umsichtiger und ihr Keeper Silvio
Knorr konnte sich mehrfach auszeichnen. So parierte in der Partie alle drei
Siebenmeter der Holzdorfer. Mit 9:20, eine Vorentscheidung in dieser Partie,
ging es in die Pause. Dort wurden für die verbleibende Spielzeit zwei Ziele
ausgegeben, unter 40 und über 20. Angesichts des bisherigen Spielverlaufes war
dies schon eine große sportliche Herausforderung für den krassen Außenseiter.
Die Wittenberger mühten sich mit ihren Möglichkeiten nach Kräften und
schafften es sogar mehr Tore als in der ersten Spielhälfte zu erzielen. Mit
13:19 ging auch die zweite Spielhälfte an die Holzdorfer und beide Vorgaben
waren am Ende erfüllt. Vor allem Mohammad Daneshiyar erwies sich mit seinen
ansatzlosen Schlagwürfen als treffsicherer TSG-Schütze. Zudem schafften es die
Schwarz-Gelben auch mal eine Überzahlsituation erfolgreich auszuspielen. Man
muss aber hierzu anmerken, dass die Holzdorfer angesichts der klaren Führung
zunehmend Spielzüge ausprobierten und in ihrer Konzentration etwas nachließen,
was den Gastgebern zu gute kam. Trotzdem liefen die Holzdorfer Gäste über ihr
spielgestaltendes Dreigestirn Eric Ziemer, Mathias Radunz und Werner Florian
(alle 8 Tore) konsequent bis in die Schlusssekunden ihre Gegenstöße. Der klare
Erfolg der Holzdorfer in einer fairen Partie war auch in dieser Höhe verdient.
Auf Wittenberger Seite hielt sich die Enttäuschung in Grenzen und die
Verletztenliste wuchs nicht weiter an. Die Top 7 der Liga haben die
Schwarz-Gelben nach diesem Spiel in der Hinrunde hinter sich. Nun wird sich
zeigen, ob der aktuell ausgedünnte Kader in der Lage ist, gegen die anderen
Teams mitzuhalten und zu punkten. Die erste Option dazu gibt es kommende Woche
Samstag beim Auswärtsspiel in Wolfen.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (1); Kurt Fuchs, Hannes Dannenberg (1); Simon Weißkirchen
(2); Marian Knorr (6); Silvio Knorr (TW); Guido Böttcher (1); Thomas Wildgrube
(3/1); Mohammad Daneshiyar (8)
Kurt Fuchs, 05.11.2017, 17:00
TSG Wittenberg gibt Stadtderby in der Schlussphase noch aus der Hand
von Kurt Fuchs
In der der Anhaltliga der Männer unterlag die TSG Wittenberg beim
Lokalrivalen SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz mit 20:23 Toren. Trotz
personeller Ausfälle auf beiden Seiten beeindruckten die Gastgeber zunächst mit
einem 10köpfigen Kader, darunter einige Akteure, die schon im ersten Team
Verbandsligaluft geschnuppert hatten. Davon war aber in der Anfangsphase
zunächst wenig zu verspüren. Nach nervösem Beginn auf beiden Seiten entwickelte
sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel zwischen beiden Teams. Die Akzente, die
die Grün-Weißen immer wieder über den Rückraum setzen wollten, wurden von der
aufmerksamen Deckung der Schwarz-Gelben zu nichte gemacht. Was dennoch aufs Tor
kam, war eine sichere Beute des TSG-Keepers Silvio Knorr, der eine ganz starke
Partie ablieferte. Obwohl TSG-Shooter David Kunze von Anbeginn eine
Sonderbewachung erhielt, war er bei Freiwürfen immer wieder präsent und
erfolgreich. Vor diesem Hintergrund kamen die Spieler der TSG Wittenberg immer
besser zum Zuge und bestimmten ab der 10. Minute das Geschehen auf dem Parkett.
Das es zur Pause nur 8:12 aus Sicht der Grün-Weißen stand, hatte zwei Gründe.
Zum einen stand Steffen Bley als Grün-Weißer Keeper seinem Gegenüber im nichts
nach und konnte sich wiederholt gläzend in Szene setzen. Zum anderen hatten die
TSGer Probleme in der Ballkontrolle und verwerteten zahlreiche klare
Wurfchancen nicht. Nach dem Seitenwechsel gelang es keinem Team sich einen
spielentscheidenden Vorteil zu verschaffen. Während die Gastgeber mit ihren
Toren den Anschluss hielten, schafften es die TSGer nicht, den Vorsprung
auszubauen. Bei einer 20:18-Führung verpassten es aber die Gäste, mit einem
möglichen Treffer eine kleine Vorentscheidung zu erzielen. Im Gegenteil, in
dieser spielentscheidenden Phase kassierten die TSGer zwei Zeitstrafen und es
unterliefen ihnen mehrere leichtfertige Ballverluste. Diese Einladung ließen
sich die Grün-Weißen nicht nehmen. In den letzten fünf Spielminuten kamen sie
zu einem spielentscheidenden 5:0-Zwischenspurt, der am Ende zur 20:23-Niederlage
aus TSG-Sicht führte. Angesichts einer über 50 Minuten währenden Führung der
TSGer in dieser Partie, war der Spielausgang eine Enttäuschung. Gerade in der
Schlussphase fehlte eine „ordnende Hand“ und Struktur in den Reihen der
Schwarz-Gelben gepaart mit einer Portion Cleverness, um am Ende etwas Zählbares
mitzunehmen. Was die Partie aber gezeigt hat, dass man gegen Teams der zweiten
Tabellenhälfte durchaus auf Augenhöhe mitspielen kann. Letztendlich waren es
nur Kleinigkeiten, die das Spiel zugunsten der Grün-Weißen entschieden. Das
sollte Mut für die kommenden Partien der Hinrunde bis zur verordneten
Frauen-WM-Pause im Dezember machen.
Aufstellung SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz II
Robin Hentze (6); Marcus Ringlepp (3); Thomas Noack; Tim Wegener (7);
Rene Peper, Patrick Lehmann (2); Paul Grasenack (3); Fabian Hoese; Steffen
Bley (TW), Marco Korbien (2);
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (2); Martin Busch; Thomas Wildgrube, Guido Böttcher; Tom
Germer (4); Silvio Knorr (TW); Marian Knorr (4); David Kunze (9)
Alexander Schlotbohm (1); Hannes Dannenberg; Mohammad Daneshiyar;
Christian Kietz
Kurt Fuchs, 05.11.2017, 17:35
TSGer unterliegen der SG ABUS
In der Anhaltliga der Männer mussten die Schwarz-Gelben der TSG
Wittenberg in der MZH Griebo die nächste Niederlage in der laufenden Saison
hinnehmen. Gegen die SG ABUS Dessau, aktuell Tabellenfünfter, unterlagen sie
mit 27:37 Toren. Der Erfolg der Gäste war auch in dieser Höhe verdient, denn
die Wittenberger fanden nur sehr schwer in die Partie. In der Abwehr kam man
den „berühmten Schritt“ zu spät und im Angriff agierte man zu statisch und
leistete sich zu viele technische Fehler. Mit ihrem konsequenten Pressing und
einem schnellen Umkehrspiel zogen die Dessauer bereits in der Anfangsphase auf
4:1 Tore davon. Als die Wittenberger zwischenzeitlich auf 4:6 verkürzten,
hatten sie es gerade in diesem Spielabschnitt durch das Auslassen mehrerer
Großchancen versäumt, den Druck auf die Gäste weiter zu erhöhen. Der
verletzungsbedingte Ausfall eines TSG-Spielers und die Paraden des Dessauer
Keepers Marco Droth schienen die Wittenberger Mannschaft regelrecht zu lähmen.
Eine siebenminütige Torflaute ließ die ABUS-Spieler nun auf 4:11 Tore
davonziehen. Mit ihrem schnellen Kombinationsspiel fanden die Gäste immer
wieder die Lücken am Kreis oder den Halbpositionen, die sie erfolgreich
nutzten. Gerade das Duo Enrico Saack und Ronny Matthey, die gemeinsam in der
ersten Spielhälfte dreizehn Treffer markierten, waren kaum zu bremsen. Mit
11:21 Toren ging es aus Wittenberger Sicht in die Pause, was einer
Vorentscheidung in dieser Partie gleich kam. Nach dem Wechsel ging es aus
Wittenberger Sicht darum, das Spiel „ordentlich“ über die Bühne zu bringen und
die eigenen Fehler zu minimieren. Dies gelang nur mit Abstrichen, denn die
Dessauer hielten das Tempo hoch und lagen zehn Minuten vor Ultimo beim 18:33
Toren klar in Führung. Angesichts des sicheren Erfolges ließ auf der
Gäste-Seite die Konzentration im Spiel ein wenig nach. Andererseits waren aber
die TSGer bis zum Schlusspfiff bemüht Tore zu erzielen, allen voran Shooter
David Kunze, dem allein neunzehn Tore in der Partie gelangen. Ein 9:4-Lauf in
den letzten Minuten der Partie zeugt davon, dass die Moral im Wittenberger Team
intakt ist. Das Spiel gilt es schnell abzuhaken, die positiven Dinge
mitzunehmen und an der Minimierung der Fehler zu arbeiten. In den nächsten
Wochen stehen nun bis auf den TV Frischauf Holzdorf Mannschaften aus der
zweiten Tabellenhälfte auf dem Programm der TSGer. Danach wird man erst sehen,
wo die Schwarz-Gelben in dieser Saison in der Anhaltliga einzuordnen sind.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Silvio Knorr (TW); Christoph Bock (1); Martin Busch; David Kunze (19),
Tom Germer (3); Hannes Dannenberg; Guido Böttcher (1), Mohammad Daneshiyar (1);
Simon Weißkirchen (1), Marian Knorr, Christian Kietz (1); Kurt Fuchs; Gerlach
Patrick
Primus Apollensdorf wird Favoritenrolle gerecht
In der Anhaltliga der Männer konnte der aktuelle Spitzenreiter, der SV 07
Apollensdorf, in der gutbesuchten MZH Griebo seine Führungsposition behaupten.
Mit 41:20 Toren gewann einer der Titelanwärter auf die Meisterschaft gegen die
TSG Wittenberg souverän und auch in dieser Höhe verdient. Von Anbeginn zogen
die Apollensdorfer aus ihrer kompakten Abwehr heraus ein druckvolles schnelles
Umkehrspiel auf, dem die TSGer kaum etwas entgegenzusetzen hatten. Immer wieder
waren sie den entscheidenen Moment zu spät am Mann oder konnten entstandene
Lücken in der Abwehr nicht rechtzeitig schließen. Im Angriff agierte man zu
statisch, verzettelte sich wiederholt in Einzelaktionen oder konnte die sich
bietenden Chancen nicht verwerten. Hinzu kamen mehrere unnötige Ballverluste,
die die Apollensdorfer dankbar zu erfolgreichen Gegenstößen einluden. Bereits
nach einer Viertelstunde war beim 11:3-Zwischenstand eine Vorentscheidung in
dieser Partie gefallen. Als die Schwarz-Gelben-TSGer innerhalb weniger Minuten
mehrere Treffer erzielen konnten, wurde der bis dato gefährlichste Schütze,
David Kunze, für den Rest des Spiels in Einzelmanndeckung genommen. Bis zur
Pause konnten die Apollensdorfer ihren Vorsprung auf 19:7 ausbauen. Nach dem
Wechsel drehte vor allem der Apollensdorfer Justin Bender, mit 13 Toren
erfolgreichster Schütze seines Teams, auf. Die ersten fünf Treffer nach der
Pause gingen alle auf sein Konto. Zudem markierte er beim 31:14 den 200.
Treffer der Saison für seine Mannschaft. Sein Gegenpart auf TSG-Seite war David
Kunze, dem 7 Treffer im Spiel gelangen, darunter war das 10:25 gleichzeitig der
100. Saisontreffer für die Schwarz-Gelben. Nach sieben gespielten Minuten in
der zweiten Spielhälfte gab es jedoch einen Bruch im Spiel. Während die
Gastgeber nun mit ihren Chancen sündigten und sich der Wittenberger Torwart
Christoph Bock gleich mehrfach glänzend in Szene setzen konnte, ging auf
TSG-Seiten gleichermaßen ein Ruck durchs Team. Sie verschafften sich nun
ihrerseits immer wieder gute Wurfsituationen und nutzten sie wiederholt. Zwölf
Minuten vor Spielende war der zwischenzeitlich klare Vorsprung nach der Pause
beim 32:15 nur um ein mageres Tor angewachsen. Angesichts der Spielstärke der
Spitzenteams in der Liga wollten die Apollensdorfer unbedingt ihr Torkonto in
dieser Partie weiter ausbauen. So wechselten sie in ihre Anfangsformation
zurück und verschärften nochmals das Tempo. Mit einem 9:5-Schlussspurt gelang
es ihnen zwar die 40-Tore-Marke zu knacken, andererseits gingen die TSGer mit
20 erzielten Toren trotz der klaren Niederlage versöhnlich und erhobenen
Hauptes aus der sehr fair geführten Partie heraus. Mit seinen vier Toren gab
Marien Knorr zudem einen erfolgreichen Wiedereinstieg in die Reihen der TSG
Wittenberg.
Immerhin haben die Schwarz-Gelben in ihrem Auftaktprogramm nun bereits
gegen fünf der ersten sieben Teams der Anhaltliga gespielt. Mit der SG ABUS erwarten
sie am kommenden Sonntag an gleicher Stelle ein weiteres Team aus dem
Vorderfeld. Die Dessauer belegen aktuell Rang 5, während die TSGer auf Platz 11
liegen. Erst danach folgen Mannschaften, die gegenwärtig in der zweiten
Tabellenhälfte zu finden sind.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (TW); Kurt Fuchs; Mohammad Daneshiyar (5); David Kunze
(7), Marian Knorr (4), Thomas Wildgrube, Simon Weißkirchen, Alexander
Schlotbohm, Guido Böttcher, Christian Kietz; Tom Germer (4)
Kurt Fuchs, 14.10.2017, 22:36
TSGer mit gebrauchtem Tag beim Staffelprimus
Die Schwarz-Gelben aus der Lutherstadt Wittenberg erwischten am späten
Sonntagnachmittag im Berufsschulzentrum in Dessau gegen den aktuellen
Spitzenreiter der Anhaltliga und Verbandsligaabsteiger, die SG Kühnau II einen
regelrechten „gebrauchten“ Tag. Sie unterlagen, auch in dieser Höhe verdient,
mit 38:18-Toren. Ob hier die kurzfristigen entstandenen Trainingsabsagen eine
Rolle gespielt haben, lässt sich nicht sagen. Trotz eines für Auswärtsspiele ungewöhnlich
starken personellen Aufgebotes, fanden die Wittenberger von Anbeginn nicht ins
Spiel. Gehandicapt durch noch nicht ausgestandene Blessuren aus der Partie
gegen Radis II aus der Vorwoche und mit einem rigorosen Verbot jeglicher
Klebemittel konfrontiert, wurde der Ball in den Reihen der Schwarz-Gelben bei
einigen Spielern wie zu einem Spiel mit „heißen Kartoffeln“ oder „rohen Eiern“.
Jeder Fehlwurf und Ballverlust der Wittenberger führte auf Seiten der Kühnauer
zu einem konsequent vorgetragenen Tempospiel. Nach einer Viertelstunde war beim
Zwischenstand von 12:2 für die SG die Partie bereits vorentschieden. Dies
schien auch die örtliche Zeitmessung so gesehen zu haben, die kurz darauf ihren
Dienst versagte. Das bis zum Pausenstand der Kühnauer Sturmlauf anhielt, geriet
angesichts des verletzungsbedingten Ausscheidens eines Kühnauer Spielers nach
einer Angriffsaktion zur Nebensache. Dem Sportfreund sei an dieser Stelle eine
baldige Genesung gewünscht. Mit 24:6-Toren für die SG Kühnau ging es in die Halbzeitpause.
In einer ruhigen Atmosphäre wurden die Umstellungen für die zweite Spielhälfte
besprochen, um das Spiel verletzungsfrei und mit Anstand über die Runden zu
bringen. Dieses Vorhaben gelang den Wittenbergern durchaus. Im Angriff wurden
die Chancen, die nun herausgearbeitet worden, weitgehend genutzt. Die Deckung
stand konsequenter und dahinter konnte sich Torwart Christoph Bock gleich
mehrfach hervorragend in Szene setzen. In die Karten spielte dabei den Gästen,
dass die Kühnauer nun verstärkt den Spielern aus der „zweiten Reihe“
Spielanteile einräumten. Die Gastgeber blieben zwar ihrem dynamisch
vorgetragenem Tempospiel und der resoluten Deckungsarbeit treu, dem aber
wiederholt nun die Präzision im Abschluss fehlte. Das konnten die TSGer nutzen,
die in der zweiten Spielhälfte nur mit 14:12 Toren das Nachsehen hatten. Zudem
dürfte es den Gastgebern mit dem 40. Treffer vor Augen gar nicht geschmeckt
haben, in den letzten dreißig Sekunden des Spiels bei doppelter Überzahl noch
zwei Gegentreffer zum 38:18 Endstand kassiert zu haben. Trotz der „Klatsche“
gegen den Spitzenreiter, die SG Kühnau II, stimmen Moral und Einsatzwillen auf
Wittenberger Seite zuversichtlich für die künftigen Spiele.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (TW); Paul Vogel (TW); Kurt Fuchs; Mohammad Daneshiyar;
David Kunze (13), Silvio Knorr; Simon Weißkirchen (1), Tom Germer (3); Hannes
Dannenberg (1); Patrick Gerlach, Martin Busch
Kurt Fuchs, 17.09., 23:56
David gegen Radis – ein Gleichnis
von Kurt Fuchs
In der der Anhaltliga der Männer gelang der TSG Wittenberg gegen die klar
favorisierten Gäste des TuS 1947 Radis II ein überraschender Erfolg mit 28:27
Toren.
Dieses Spiel David gegen Goliath besaß eine Dramaturgie, wie sie nur der
Sport hervorbringen kann. Die Wittenberger Gastgeber gingen zwar in diesem
Kreisderby durch David Kunze mit 1:0 in Führung, doch dann bestimmte der
letztjährige Vierte der Verbandsliga, das Radiser Reserveteam, das
Spielgeschehen auf dem Parkett der Mehrzweckhalle in Griebo. Bereits nach zwei
Spielminuten waren sie per Gegenstöße auf 4:1 enteilt und lagen beim 12:7 in
der 21 Minute bereits deutlich in Führung. In dieser ersten Halbzeit war es vor
allem David Kunzes Treffsicherheit zu verdanken, dass das Spiel zur Pause
wieder offen war. Beim Zwischenstand von 12:14 aus Wittenberger Sicht hatte er
allein 9 Tore erzielt. Weitere Gründe waren eine zunehmend verbesserte
Deckungsarbeit der Gastgeber, die die Radiser immer wieder in den
Positionsangriff zwangen. Davon profitierte vor allem TSG-Torwart Paul Vogel,
der sich zunehmend steigern konnte und dem Team damit Rückhalt bot. Die Radiser
hatten nach dem Wechsel in dieser Partie nun deutlich mehr Mühen mit dem
TSG-Team, als es im Vorfeld zu erwarten gewesen wäre. Daran änderte auch die
vorgenommene Einzelmanndeckung gegen David Kunze nichts. Nun zogen Mohammad
Daneshiyar und Simon Weißkirchen geschickt die Fäden in den Reihen der
Wittenberger. Zudem verschafften sie ihrem torgefährlichen Shooter David Kunze
immer wieder Lücken, die er konsequent mit seinen Torwürfen nutzen konnte. Nach
40 Minuten war das Spiel wieder völlig offen und die TSGer hatten erstmals beim
20:19 Zwischenstand wieder die Führung in dieser Partie übernommen. Getroffen
hatte: David Kunze. Eine dramatische spannende Schlussphase zeichnete sich ab.
Beide Teams schenkten sich sprichwörtlich nichts, um jeden Zentimeter und Ball
auf dem Spielfeld wurde gerungen. Zudem konnten sich die Keeper beider Teams
immer wieder glänzend in Szene setzen und hochkaratige Torgelegenheiten
zunichte machen. Als nach einem Doppelschlag neun Minuten vor Ultimo die Gäste
aus Radis mit 26:24 Tore wieder in Führung gingen, schien sich das Momentum zu
ihren Gunsten zu neigen. Mit unbändigen Teamgeist und einem schier
unüberwindbaren Paul Vogel im Wittenberger Gehäuse schafften die Schwarz-Gelben
einen 4:1-Lauf, der zum umjubelten Heimerfolg der TSG Wittenberg führte. Wie
nicht anders zu erwarten, hatte David Kunzes 15. Treffer der Partie eine Minute
vor dem Abpfiff den Sieg beschert. Sicher kann man ihn als „Man of the Match“
küren, doch in diesem Spiel greift dies zu kurz. Auf Seiten der Gastgeber gab
es eine Mannschaftsleistung, die zunächst über die Abwehr sich in die Partie
zurückkämpfte und dann zunehmend spielerische Lösungen für die neuen Deckungsvarianten
der Radiser fand. Großen Anteil daran hatte Torwart Paul Vogel, der in den
letzten Minuten nicht nur seinen Kasten regelrecht vernagelte, sondern damit
bei den Gästewerfern regelrechtes Nervenflattern verursachte. Deren
torgefährlichste Option, der schnelle Gegenstoß, kam in der zweiten Hälfte
ebenso wenig zum Tragen, wie erfolgreiche Abschlüsse über die Außenpositionen.
Zudem müssen sich die Radiser die Frage stellen, warum sie trotz der vollen
Wechselbank nicht durchgehend auf schnelles Tempo- und Umkehrspiel gedrückt
haben. Im Positionsangriff verzettelten sie sich regelrecht und schafften es
nach der Pause kaum noch für ihre torgefährlichen Rückraumschützen Marcus
Aßmann, Markus Verner je 8 Tore sowie Christian Rupprecht (2) Lücken im Wittenberger
Deckungsverbund zu kreieren. Am Ende waren es nur Nuancen und Kleinigkeiten,
die den Sieg der TSG Wittenberg gegen einen Mitfavoriten auf den Staffelsieg in
dieser Saison, den TuS 1947 Radis II, geführt haben. Es kommt nun darauf an,
diese Leistung kontinuierlicher, als in der Vorsaison abzurufen. Die nächste
Gelegenheit dafür gibt es für die Schwarz-Gelben am kommenden Sonntag,
17.09.2017 um 16:30 Uhr in der Sporthalle Berufsschulzentrum in Dessau gegen
den gastgebende SG Kühnau II. Der zweite Verbandsligaabsteiger in die
Anhaltliga ist nach drei Spieltagen noch ohne Punktverlust und hat in eigener
Halle mit dem TV Frischauf Holzdorf bereits einen Mitkonkurrenten um die
Spitzenplätze der Anhaltliga in die Schranken verwiesen.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (1); Kurt Fuchs; Jens Leschner; Mohammad Daneshiyar (2);
Martin Busch; Hannes Dannenberg; David Kunze (15), Silvio Knorr (1), Patrick
Gerlach (3); Thomas Wildgrube (2), Simon Weißkirchen (2), Rene Schönemann (2);
Paul Vogel (TW)
Kurt Fuchs, 10.09.2017, 23:55
TSV Blau-Weiß Brehna bezwingt TSG Wittenberg deutlich
Von Kurt Fuchs
In der Auswärtspartie der TSG Wittenberg in Brehna hingen vorab die
Trauben auf einen Punktgewinn sehr hoch. Mit nur einem Wechselspieler und in
völlig ungewohnter Konstellation auflaufend, konnte es eigentlich nur heißen,
„Augen zu und durch“. Vorallem keine Verletzungsausfälle in der kräftezehrenden
langen Saison einhandeln. Die kleine Halle in Brehna spielte dem Spielverlauf
von Anbeginn in die Karten, denn jeder zentrale Ballverlust war praktisch ein
Gegenstoß mit Torgarantie. Ein Spiel über die Außen fand hingegen auf beiden
Seiten kaum statt. Zudem bissen sich die Schwarz-Gelben am Brehnaer Torwart
sprichwörtlich die Zähne aus. So konnte er alle vier Strafwürfe der Gäste
parieren. Damit ist der Spielverlauf praktisch schon erzählt. Das eingespielte
Brehnaer Team mit einem Regionalligaerfahrenen Silvio Blechschmidt startete mit
einem „Feuerwerk“ und lag bereits nach fünf Minuten mit 5:0-Toren in Führung.
Mit den ersten Torerfolgen der Wittenberger kehrte zwischenzeitlich etwas Ruhe
ein und der Abstand wuchs bis zum 10:5 in der 18. Minute nicht weiter an. Eine
Auszeit der Brehnaer mit Deckungsumstellungen brachte neuen Schwung in das
Gastgeberteam. Vor allem das Duo Peter Ackermann und Mario Scholz narrte die
Schwarz-Gelben mit ihren Finten und Würfen „Ein-ums andere Mal“. Sie verbuchten
am Ende gemeinsam mit 25 Treffern doppelt soviele Tore wie das gesamte
Wittenberger Team zusammen. Spätestens mit dem 18:6 Halbzeitstand war die
Partie bereits zugunsten der Gastgeber entschieden. In Hälfte zwei änderte sich
am Spielverlauf nicht mehr fiel. Die aufopferungsvoll spielenden Wittenberger
mobilisierten ihre letzten Kraftreserven. Es gelang ihnen den 40. Treffer zu
verhindern und ihrerseits zweistellig zu werden. Beide Debütanten auf
TSG-Seite, Christian Kietz (2) und Mohammad Daneshiyar (3), trugen sich in die
Torschützenliste ein, bei denen Simon Weißkirchen mit 6 Toren die Hälfte aller
Wittenberger Treffer erzielte. Weiterhin steuerte Christoph Bock noch ein Tor
zum 39:12 Endstand bei. Wenn die Blessuren unter der Woche auskuriert werden,
entspannt sich für die kommenden Partien auch die personelle Situation etwas.
Dies ist auch unbedingt nötig, denn im nächsten Spiel, ein Kreisderby, erwarten
die Wittenberger keinen geringeren als den ehemaligen Verbandsligisten TuS 1947
Radis II. Das hammerharte Auftaktprogramm der Schwarz-Gelben im September wird
dann beim zweiten Ex-Verbandsligisten der SG Kühnau II fortgesetzt, ehe die
beiden Dessauer Teams und Geheimfavorit auf die Meisterschaft, der SV 07
Apollensdorf folgen.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (1); Hannes Dannenberg, Christian Kietz (2); Jens
Leschner, Patrick Gerlach, Mohammad Daneshiyar (3); Simon Weißkirchen (6), Paul
Vogel (TW)
Kurt Fuchs, 04.09.2017, 22:15
Außenseiter TSG forderte favorisierte Raguhner bis zum Schlusspfiff
von Kurt Fuchs
In der der Anhaltliga der Männer unterlag die TSG Wittenberg dem SV
Finken Raguhn mit 32:34 Toren.
Vom Ergebnis her hat das langjährige Spitzenteam der Anhaltliga aus
Raguhn gewonnen. Sie hatten aber in dieser Partie deutlich mehr Mühen mit dem
TSG-Team gehabt, als es im Vorfeld zu erwarten gewesen wäre. Bis in die
Schlussminute hatte die gastgebende TSG Wittenberg beim 32:33 Zwischenstand
sogar noch an einer Überraschung geschnuppert und den Spielausgang völlig offen
gestalten können. Mit fast zwanzig Paraden erwies sich Paul Vogel im Tor der
Wittenberger als ein wichtiger Rückhalt. Die Gäste kamen von Anbeginn gut in
die Partie, gaben sich anfänglich weder in der Abwehr, noch im Angriff eine
Blöße. Zudem verstanden sie es diesmal, ihre Trumpfkarte, das Spiel über die
Außenpositionen, auszureizen. Nach zwölf Minuten hatten die Schwarz-Gelben
erstmals in der Partie durch David Kunze die Führung beim Zwischenstand von 6:5
übernommen. Diese konnte in den darauffolgenden Minuten zwischenzeitlich sogar
auf 13:8 Tore ausgebaut werden. Mit einer Auszeit und zahlreichen Umstellungen
verkürzten die Raguhner bis zum Seitenwechsel auf 13:15 Tore. Nach dem
Wiederanpfiff konnten die Wittenberger in der ersten Viertelstunde die knappe
Führung behaupten. Im letzten Viertel der Partie kippte das Spiel zugunsten der
favorisierten Gäste, die neun Minuten vor Ultimo auf 28:24 Tore davonzogen.
Eine Vorentscheidung war dies jedoch nicht. Die Wittenberger fanden Lösungen
und verkürzten Tor um Tor. Ein gehaltener Strafwurf durch Paul Vogel
mobilisierte die letzten Kraftreserven bei den Schwarz-Gelben. Trotz Unterzahl
gelang es den Gastgebern in der letzten Spielminute per Doppelschlag den 32:33
Anschlusstreffer zu erzielen. Noch waren 39 Sekunden auf der Uhr zu spielen, um
mit einem Ballgewinn vielleicht doch noch einen überraschenden Punktgewinn zu
erzielen. Diese Hoffnungen machte der herausragende Torschütze und Spiritus
Rector der Raguhner, Reik Topat mit seinem 11. Treffer in der Partie zu nichte.
War unmittelbar nach dem Spiel die Enttäuschung auf Wittenberger Seite noch
groß, so kann mit etwas Abstand der Auftaktpartie viel Positives abgerungen
werden. Während die sportlichen Herausforderungen seitens der Wittenberger zum
Auftakt gut gemeistert worden sind, gab es auf der organisatorischen Seite
durchaus noch die eine oder andere Baustelle, die es umgehend abzustellen gilt.
Dass nicht nur im Fußball (hawk eye) die Technik so ihre Tücken hat, zeigte
sich ebenso beim erstmaligen Einsatz des nuscore-Programms u.a. in Form von
„Eigentoren“ oder einem nicht verbuchten Treffer durch David Kunze, das kein
Phantomtor war.
Am Ende waren es nur Nuancen und Kleinigkeiten, die zu dieser Niederlage
der TSG Wittenberg gegen einen Mitfavoriten auf den Staffelsieg in dieser
Saison, den SV Finken Raguhn, geführt haben. Es kommt nun darauf an, diese
Leistung kontinuierlicher, als in der Vorsaison abzurufen. Die nächste
Gelegenheit dafür gibt es für die Schwarz-Gelben am kommenden Samstag,
02.09.2017 um 15:30 Uhr im Kultur- und Kongresszentrum in Brehna gegen den
gastgebenden TSV Blau-Weiß. Deren Auftaktspiel bei der HSG Wolfen 2000 II war
kurzfristig noch verlegt worden. Für die Wittenberger dürfte neben den
heimstarken Gastgebern als zusätzliche Herausforderung die eher unübliche
kleine Spielfläche der Spielstätte hinzukommen. Der SV Finken Raguhn hingegen
erwartet den ersten Tabellenführer, die Verbandsligareserve des SV Blau-Rot
Coswig.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (4); Martin Busch; Hannes Dannenberg (1); David Kunze (9),
Tom Germer (3), Silvio Knorr (3), Patrick Gerlach (4); Thomas Wildgrube (3/3),
Simon Weißkirchen (5), Paul Vogel (TW)
Kurt Fuchs, 27.08.2017, 22:15
Vorschau
Handball Anhaltliga Männer
Abenteuer
Anhaltliga: TSG Wittenberg Handball
Am 27.08. um 11:00 Uhr erfolgt in der Stadthalle Wittenberg der Startpfiff
für die TSG Wittenberg in der Anhaltliga der Männer. Zum Auftakt einer
kräftezehrenden langen Saison mit 26 Spielen erwarten die Schwarz-Gelben den
favorisierten SV Finken Raguhn.
Geplant war dies von Wittenberger Seite so nicht. Nach einer mehrjährigen
Pause im Spielbetrieb startete man im vergangenen Jahr mit einem Team in einer
von zwei Staffeln der Anhaltliga. Zwei Siege und viel Lehrgeld standen nach 12
Spielen zu Buche. Auf der anderen Seite hatte man aber am Handballsport viel
Spaß und brachte dies auch auf das Parkett zur Geltung. Die Überlegung und
gemeinsame Entscheidung, eine Spielklasse darunter, in der Anhaltklasse zu
starten, scheiterte an den geringen Meldungen von Teams für die neue Saison.
Der Spielausschuss des Spielbezirkes Anhalt verzichtete jedoch auf die erneute
Zweiteilung. Einige Teams hatten hier den Wunsch nach mehr Spielen geäußert.
Noch vor Saisonstart zogen zwei Mannschaften, Apollensdorf II und Radis III die
Reißleine und verzichteten. Der DRHV III hingegen wählte zur Entschärfung des
Spielplanes mehrfach den Freitagabend als Spieltag. Die TSGer hingegen wagen
den Start und hoffen von verletzungsbedingten Ausfällen verschont zu bleiben.
Der Kader blieb gegenüber dem Vorjahr bis auf zwei Rückkehrer, weitgehend
unverändert.
Ein Novum hingegen dürfte jedoch die Zusammensetzung sein. Viele junge
Familienväter, deren Sprösslinge nun sprichwörtlich aus dem
"Gröbsten" raus sind und zwei in die Jahre gekommene Übungsleiter,
die nun mit ihren "Ex-Schützlingen" gemeinsam auf dem Parkett stehen.
Trotz der Altersunterschiede stimmt die Chemie im Team. Unterstützt werden die
Spieler von ihren Familien und einer kleinen Schar junger Fans. So ist jedes
Spiel und manches Training in der Vorsaison ein kleines Familienfest geworden.
Das soll auch bei Heimspielen in dieser Saison erneut der Fall sein. Dies mag
als kleiner Baustein zur Zertifizierung der TSG Wittenberg als
familienfreundlicher Sportverein beigetragen haben, die dann zum
Familiensportfest am 2. September ab 14:00 Uhr im Arthur-Lambert-Stadion
offiziell verkündet wird. Die Handballer werden dann leider nicht dabei sein,
weil sie zeitgleich eine Auswärtspartie in Brehna bestreiten werden.
Stellvertretend werden aber die anderen Familienmitglieder vor Ort sein.
Wer sich von diesem Spirit überzeugen möchte, sollte einfach mal
vorbeischauen, entweder als Zuschauer, beim Training oder auf der
"Platte".
Kurt Fuchs, 24.08.2017, 17:00
Spielplan
Anhaltliga Männer 2016/2017 Staffel 1 (aktuell Stand
22.02.2017):
Datum |
Halle |
Uhrzeit |
Klasse |
Heimverein |
Gastverein |
Heim |
Gast |
Sonntag 18.09.16 |
Stadthalle Wittenberg |
11:00 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
SG ABUS Dessau |
24 |
38 |
Samstag 24.09.16 |
Wolfen Krondorf |
18:00 |
ALM |
HSG Wolfen 2000 II |
TSG Wittenberg e.V. |
33 |
18 |
Sonntag 23.10.16 |
MZH Griebo |
11:00 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
TV Frischauf Holzdorf |
25 |
30 |
Sonntag 30.10.16 |
Elbe-Rossel-Halle Roßlau |
16:00 |
ALM |
Dessau-Rosslauer HV III |
TSG Wittenberg e.V. |
30 |
22 |
Sonntag 27.11.16 |
MZH Griebo |
11:00 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
HSV 2000 Zerbst e.V. |
15 |
40 |
Samstag 03.12.16 |
Stadthalle Wittenberg |
13:00 |
ALM |
SV Grün-Weiß
Wittenberg-Piesteritz II |
TSG Wittenberg e.V. |
27 |
20 |
Samstag 10.12.16 |
Elbe-Rossel-Halle Roßlau |
16:00 |
ALM |
SG ABUS Dessau |
TSG Wittenberg e.V. |
45 |
18 |
Sonntag 15.01.17 |
MZH Griebo |
11:00 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
HSG Wolfen 2000 II |
37 |
32 |
Samstag 21.01.17 |
MZH Holzdorf |
17:00 |
ALM |
TV Frischauf Holzdorf |
TSG Wittenberg e.V. |
47 |
14 |
Samstag 28.01.17 |
Stadthalle Wittenberg |
11:00 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
Dessau-Rosslauer HV III |
21 |
27 |
Samstag 25.02.17 |
SH Jannowitzbrücke Zerbst |
16:30 |
ALM |
HSV 2000 Zerbst e.V. |
TSG Wittenberg e.V. |
49 |
12 |
Sonntag 05.03.17 |
Stadthalle Wittenberg |
11:00 |
ALM |
TSG Wittenberg e.V. |
SV Grün-Weiß
Wittenberg-Piesteritz II |
19 |
18 |
Farbig unterlegt: Heimspiele der TSG Wittenberg in der
Stadthalle sowie in der MZH in Griebo. Zeitnehmer; Sekretär und Ordner sind vom
Heimverein zu stellen.
Tabelle Endstand: 12.03.2017
|
Rang |
Mannschaft |
Begegnungen |
S |
U |
N |
Tore |
+/- |
Punkte |
1 |
12 |
11 |
0 |
1 |
411:234 |
+177 |
22:2 |
||
2 |
12 |
11 |
0 |
1 |
428:272 |
+156 |
22:2 |
||
3 |
12 |
8 |
0 |
4 |
372:300 |
+72 |
16:8 |
||
4 |
12 |
4 |
0 |
8 |
322:381 |
-59 |
8:16 |
||
5 |
12 |
3 |
0 |
9 |
268:349 |
-81 |
6:18 |
||
6 |
12 |
3 |
0 |
9 |
261:355 |
-94 |
6:18 |
||
7 |
12 |
2 |
0 |
10 |
245:416 |
-171 |
4:20 |
TSG-Handballer überraschten Gastgeber
TuS Leipzig-Mockau
Die
Handballer der TSG Wittenberg kehrten vom Mixed-Turnier der TuS Leipzig-Mockau
mit einem vierten Platz zurück. Bei diesem Modus werden per Losentscheid je ein
Frauenteam und ein Männerteam zu einer gemeinsamen Mannschaft geformt. Diese
spielen dann 2x15 min geschlechtsgetrennt je eine Halbzeit gegen ein anderes
ausgelostes Team. Per Los wurde gleichfalls entschieden, welches Geschlecht das
Spiel beginnt. Während die Spieler bzw. Spielerinnen zur Halbzeit hierbei
komplett ausgetauscht werden, wird andererseits aber das Spielergebnis der
ersten Spielhälfte übernommen. In die Turnierwertung fließt nur das gemeinsam
erzielte Endergebnis ein.
Insgesamt
traten in diesem Turnier in Leipzig acht Mannschaften an, die im Modus jeder
gegen jeden eine Hin- und Rückrunde absolvierten, ehe der Turniersieger gekürt
werden konnte. Das zweite Frauenteam des Gastgebers TuS Leipzig-Mockau hatte
per Los die Männer der TSG Wittenberg als Spielpartner gezogen. Die Elbestädter
überraschten bei ihrer dritten Turnierteilnahme dabei den ausrichtenden Verein
mit ihren Spielshirts, auf denen die Logos beider Vereine prangten.
Sportlich
gesehen zahlte das Mix-Team TSG Wittenberg/TuS Leipzig-Mockau II im
Turnierverlauf Lehrgeld. Dies lag in erster Linie am Niveau und der
Leistungsdichte der teilnehmenden Mannschaften aus dem Leipziger Großraum,
sowohl im Frauen- wie im Männerbereich. Mit dem SV Lok Leipzig-Mitte ging ein
sächsischer Verbandsligist bei den Männern und bei den Frauen mit dem SV Anhalt
Bernburg sogar ein Sachsen-Anhalt-Ligist mit an den Start. Gegen diesen
Leipziger Auftaktgegner, gepaart mit den Tussis Leipzig (HSV Mölkau), unterlag
man in beiden Partien (18:10 Tore/18:09 Tore) deutlich. Besser gestalteten sich
dabei die Auftritte gegen das Gastgeber-Mix-Team Männer TuS II/Frauen TuS I
(13:10/7:11). Hier gingen beide Mannschaften je einmal als Sieger vom Platz.
Gegen das Mix-Team Männer TuS I/ Frauen SV Anhalt Bernburg hatte die Wittenberg-Leipziger
Kombination erneut in beiden Spielen (16:8/15:8) das Nachsehen. Schlussendlich
entschied hier am Ende das Torverhältnis über die Platzierung auf Rang 3 oder
4. Der Turniersieger musste bei Punkt- und Torgleichheit hingegen über ein Siebenmeterwerfen
ermittelt werden. Hier hatten die Bernburger Damen mit dem gastgebenden ersten
Männerteam das nötige Wurfglück. Sie verwiesen die Kombination der Stadtrivalen
Lok Leipzig/Tussis (HSV Mölkau) auf Rang 2.
Angesichts
der erzielten Platzierung gab es aber auf Wittenberger Seite keine enttäuschten
Gesichter. Die Spieler wiesen ihre im Saisonverlauf gewachsene Leistungsstärke
und den entwickelten Teamgeist nach. Vor allem das Kombinationsspiel, die
Chancenverwertung und die Abwehrarbeit überzeugten im Turnierverlauf. Das Sport
und Spaß zusammengehören, war auf Wittenberger Seite ebenso zu spüren gewesen,
als Betreuer Patrick Gerlach zum 7m antrat und diesen sicher verwandelte. So
erhielten die TSGer bereits mit Turnierende vom Gastgeber TuS Leipzig-Mockau
die Einladung für das nächste Jahr, die sie dankend annahmen.
So trat die TSG Wittenberg an:
Chr. Bock (12 Tore/TW); P. Vogel
(3/TW), T. Germer (9), S. Weißkirchen (12); R. Schönemann (4); J. Leschner (1);
H. Dannenberg (1); M. Busch (5); P. Gerlach (1); H. Jan (8)
K.
Fuchs, 16.05.2017, 16:52
Handballer
der TSG Wittenberg beginnen mit Turnier in Leipzig die Saisonvorbereitung
Die Handballer der TSG Wittenberg nehmen am Sonnaben