Die TSGer reisten mit berechtigtem Selbstbewusstsein in die MZH Griebo. Hatten sie doch die beiden letzten Partien gegen Grün-Weiß III trotz deren "Kaderauffrischung" erfolgreich bestreiten können. Angesichts der aktuellen Tabellensituation in der Anhaltklasse trafen sich in diesem Spiel zugleich die punktgleichen Verfolger des Primus DRHV II. Das Hinspiel hatten die Apollensdorfer knapp für sich entscheiden können. Diese konnten jedoch in der Partie nur bedingt auf Jugendliche ihrer A-Jugend zurückgreifen, weil deren Spielstärksten als Backup für das Verbandsligaspitzenspiel gegen den HV Wernigerode im Anschluss vorgesehen waren.
Die Partie begann für die TSGer optimal. Sowohl die Abwehr rührte sprichwörtlich Beton an und auch im Angriff fand man im Gastgeberbollwerk mehr Lücken, als das Heimteam. Die Folge war zunächst eine sehr torarme Partie, in der nach einem 5:2 Zwischenstand für die TSGer sich das Heimteam zu einer Auszeit genötigt sah. In der Folge gestaltete sich das Spiel zwar ausgeglichener, aber die Führung der Gäste blieb bis zum 9:6 Pausenstand für die TSG bestehen. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Apollensdorfer zwar den Druck auf die TSGer, die sich aber dadurch überhaupt nicht beirren ließen. Mehr noch, auf jede Umstellung in Abwehr und Angriff hatten sie zu diesem Zeitpunkt die passende Antwort parat und lagen eine Viertelstunde vor Ultimo mit 15:10 in Führung. Die Gastgeber nahmen erneut eine Auszeit und ordneten eine Sonderbewachung für den bis dato erfolgreichsten und torgefährlichsten Schützen der TSG Marcus Richter an. Diese Maßnahme hatte anfänglich noch keinen Erfolg. Acht Minuten vor dem Ende lagen die Gäste noch mit vier Treffern vorn. Ein verworfener Siebenmeter, mehrere überhastete Würfe und technische Fehler brachten die nie aufsteckenden Apollensdorfer wieder zurück ins Spiel. Angefeuert vom Publikum verkürzten sie Tor um Tor und erzielten fünf Minuten vor Spielende den Ausgleich zum 18:18. Nun drohte die Partie gänzlich zu Gunsten der Gastgeber zu kippen, auch weil bei den Wittenberger zunehmend die Kräfte schwanden. Sie rafften sich in den letzten Minuten jedoch nochmals zusammen und konnten immer ein Tor vorlegen. Den Apollensdorfern lief zunehmend die Zeit davon und sie konnten nur noch ausgleichen. Der abschließende letzte Angriff der TSGer wurde unterbunden und der direkte Freiwurf blieb erfolglos. Beide Teams trennten sich somit Remis 21:21. Vom gesamten Spielverlauf her gesehen, mag dies aus TSG-Sicht unmittelbar nach Abpfiff durchaus wie ein Punktverlust erscheinen. Angesichts der Schlussphase hätte die Partie aber auch verloren gehen können. Wie sich die TSGer aber hier bei den favorisierten Gastgebern auch vor dem Publikum präsentierten, war aller Ehren wert und die Punkteteilung hochverdient. Auf Seiten der Gastgeber waren Mathias Lippmann (6) und bei den TSGern Marcus Richter (8) und Norman Ließ (5) die erfolgreichsten Torschützen der Partie.
So trat die TSG Wittenberg an: Vogel, Paul (Tor); Bock, Christoph (3); Fuchs, Kurt Richter, Marcus (8); Thiele, Gerd; Knorr, Silvio; Wildgrube, Thomas (1/2); Sadeghi Faal, Faraz (1); Frischkemuth-Boecker, Dirk (2); Böttcher; Guido (1); Ließ, Norman (5)
KF; 04.12.2022
Bereits eine Woche später fand die Rückrundenpartie SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz III gegen TSG Wittenberg statt. Beide Teams mussten gegenüber der Vorwoche dabei personelle Veränderungen vornehmen. Bei den Gastgebern gab es wieder die eine oder andere "Aushilfe" aus anderen Teams und zudem waren unter der Woche noch Reaktivierungen vorgenommen worden. Angesichts der knappen Niederlage hatten sich die Grün-Weißen einiges vorgenommen. Nach einem Doppelschlag der TSGer zum Auftakt starteten sie einen 5:1-Zwischenspurt, ohne sich jedoch wirklich absetzen zu können. Der TSG-Keeper Paul Vogel knüpfte nahtlos an seine Leistung an und stand seinem Gegenüber in nichts nach. Sieben Minuten vor der Pause hatten die TSGer den Anschlusstreffer zum 10:11 erzielt und das Heimteam zu einer Auszeit gezwungen. Bis zum Seitenwechsel zogen die Gastgeber auf 14:11 davon, weil die TSGer mit ihren Torchancen sündigten. Die Partie blieb aber zu diesem Zeitpunkt völlig offen. Bis zur 42 Minute behaupteten die Gastgeber ihren Vorsprung, den sie auf 21:16 ausgebaut hatten. Nach einem 6:1-Lauf der TSGer rieben sich die zahlreichen Zuschauer in der Stadthalle verwundert die Augen. Es stand 22:22 und noch waren zwölf Minuten zu spielen. Während das TSG-Team immer stabiler in Abwehr und Angriff agierte, verzettelten sich die Gastgeber zunehmend in Einzelaktionen. Auch eine Auszeit der Grün-Weißen änderte daran nichts, die jetzt zunehmend auf "Brechstange" im Angriff setzten und sich immer wieder an der soliden Abwehr der TSG aufrieben. Dahinter vernagelte nun der TSG-Keeper Paul Vogel sprichwörtlich seinen Kasten und selbst das TSG-Urgestein durfte auf dem Parkett einen Treffer bejubeln. Die erneute Umstellung auf eine offensive Deckung bei den Grün-Weißen zeigte diesmal keine Wirkung. Mehr noch, die TSGer spielten sich in einen Rausch und feierten unter dem Jubel ihrer Anhänger einen letztlich vollauf verdienten Auswärtserfolg. Neben Shooter Marcus Richter (11) waren Mohammad Daneshiyar (9) bei den Siegern sowie Ben Langner (12) und Erik Kunert (6) bei den Grün-Weißen die erfolgreisten Schützen.
So trat die TSG Wittenberg an: Vogel, Paul (Tor); Bock, Christoph (2); Nikolai, Torsten; Fuchs, Kurt (1); Daneshiyar; Mohammad (9); Richter, Marcus (11); Thiele, Gerd; Frischkemuth-Boecker, Dirk (2); Böttcher; Guido; Ließ, Norman (4)
KF, 12.11.2022
Nach der Absage durch den DRHV II gab es für die Männer der TSG Wittenberg nach einer virwöchigen Pause gleich das nächste Heimspiel. Erneut kam es in der Anhaltklasse zu einem Stadtderby. Diesmal war der Kontrahent das dritte Team des SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz. Wie nicht anders zu erwarten, hatten sich die Gäste "Anleihen" aus den anderen höherklassig spielenden Teams organisiert. Hier ging es neben dem Spiel natürlich auch um einen Prestigerfolg. Die Gäste erzielten zwar den ersten Treffer der Partie, doch dann war Schluss mit lustig. Aus einer bärenstarken Abwehr, allen voran Torwart Paul Vogel, spielten die TSGer die Grün-Weißen in der Auftaktviertelstunde regelrecht schwindlig. Bereits nach 10 Minuten reagierte der Gästecoach mit einer Auszeit beim Zwischenstand von 6:1 für den Gastgeber. Es sollte sich auch in den folgenden Minuten am Spielgeschehen wenig ändern. Bis zur Halbzeit bauten die TSGer den Vorsprung kontinuierlich bis zum 15:7 aus. Wer nun glaubte, dass sich dieses Spielgeschehen nach dem Seitenwechsel grundlegend änderte, sah sich zunächst getäuscht. Die TSGer knüpften nahtlos an ihr konsequentes Abwehr und Angriffsspiel der ersten Hälfte an. Nach zehn gespielten Minuten stand es 20:10 für die Gastgeber. Die nächsten Abschlüsse der TSGer landeten aber am Gebälk oder wurden vom Grün-Weißen Keeper pariert. Innerhalb von nur fünf Minuten verkürzten die Gäste auf 16:20 und der Spielausgang war eine Viertelstunde vor Abpfiff urplötzlich wieder offen. Die TSGer fanden jedoch ihren Spielfluss wieder, mussten sich aber jeden Treffer nun hart erarbeiten. Zudem stellten die Gäste auf offensive Deckung um. Zwei Minuten vor Ultimo schien das Spiel durch den verwandelten Siebenmeter durch Thomas Wildgrube zum 25:21 entschieden. Mitnichten. Mit einer Manndeckung gelang es den Gästen sogar noch den Anschlusstreffer zum 24:25 Endstand zu erzielen. Der letzte Wurf wurde vom TSG-Keeper pariert und die ersten beiden Punkte der Saison wurden umfänglich bejubelt. Zwar wurde zum Ende hin nochmal gezittert, aber vom Spielverlauf war der Erfolg der TSGer hochverdient. Auf Seiten der TSG trafen erneut Marcus Richter (10) und Dirk Frischkemuth-Boecker (6), bei den Gästen Paul Grasenack (9) und Ben Langner (6) am häufigsten.
So trat die TSG Wittenberg an: Vogel, Paul (Tor); Bock, Christoph (1); Nikolai, Torsten; Fuchs, Kurt; Daneshiyar; Mohammad (2); Sadeghi Faal, Faraz (2); Knorr, Marian (2); Richter, Marcus (10); Knorr, Silvio; Frischkemuth-Boecker, Dirk (6); Böttcher; Guido; Wildgrube, Thomas (2/2); Dannenberg, Hannes
KF, 06.11.2022
Zum Start in die neue Spielsaison der Anhaltklasse der Männer gab es gleich ein Stadtderby zwischen der TSG Wittenberg und dem Verbandsligareserveteam des SV 07 Apollensdorf. Die Gäste hatten ihren vollumfänglichen Kader mit zahlreichen Spielern aus der A-Jugend gespickt und konnten sich zudem auf eine umfängliche Unterstützung von den mitgereisten Zuschauern verlassen. Dirk Frischkemuth-Boecker (TSG) war es mit seinem Treffer vorbehalten das erste Saisontor in der Anhaltklasse der Männer zu erzielen. Die Anfangsphase wurde von den "Alten Herren" der TSG bestimmt, die bis zur 15 Minute die Partie völlig offen gestalten konnten. Die Apollensdorfer setzten neben einer soliden Abwehr gezielt auf das Tempospiel iher Jugendlichen. Mehrere Ballverluste wurden sofort mit Toren bestraft und die Gäste konnten sich so bis zur Pause auf 16:11 absetzen. Nach dem Seitenwechsel zeigten die TSGer, dass sie keineswegs gewillt waren, die Partie einfach herzuschenken. In der 45 min hatten sie den Rückstand fast aufgeholt und den Anschlusstreffer zum 19:20 durch Marcus Richter erzielt. Auch wenige Minuten später war der Spielausgang weiterhin völlig offen. Leider verpassten es aber hier die Gastgeber, den Druck auf die favorisierten Gäste zu erhöhen. Mit einem 3:0-Lauf in den letzten Minuten setzten sich die Apollensdorfer dann spielentscheidend ab. Auf Seiten der TSG waren Marcus Richter (11) und Marian Knorr (5) die erfolgreichsten Schützen. Bei den Gästen konnten Cedric Dittfeld (9) und Mathias Lippmann (6) überzeugend einnetzen.
So trat die TSG Wittenberg an: Vogel, Paul (Tor); Bock, Christoph (2); Nikolai, Torsten; Fuchs, Kurt; Sadeghi Faal, Faraz; Knorr, Marian (5); Richter, Marcus (11); Knorr, Silvio (2); Frischkemuth-Boecker, Dirk (3); Wildgrube, Thomas; Dannenberg, Hannes (1/1)
KF, 11.09.2022
Samstag, 10.10.2020 um 15:45 Uhr Anhalt-Arena Dessau: DRHV II gegen TSG Wittenberg
In der Anhaltklasse der Männer gewann die Bundesligareserve DRHV II gegen die TSG Wittenberg mit 37:13 Toren. Trotz des klaren Ergebnisses zugunsten der Gastgeber gab es auf Wittenberger Seite keine unzufriedene Gesichter. Wie passt dies zusammen? Während die Dessauer schon überlegen mussten, wen sie nicht mit in die Spielerliste aufnehmen, stellte sich der Wittenberger Kader fast von allein auf. Nach den zahlreichen Absagen im Vorfeld bestand aber am Ende wenigstens noch eine Wechseloption für die Wittenberger in diesem Auftaktmatch der Anhaltklasse.
Vor dem Anpfiff gab es für die Gastgeber noch die Ehrung zur Vizemeisterschaft der zurückliegenden Saison. Diese war auch tatsächlich komplett zu Ende gespielt worden, ehe es zum Pandemie bedingten Abbruch kam.
Die Muldestädter starteten aus einer kompakten Abwehr heraus mit einem sehr starken Henryk Reinhardt im Gehäuse. Einerseits zogen sie mit schlafwandlerischer Sicherheit ihr Kombinationsspiel auf oder starteten pfeilschnell ihre Gegenstöße. Trotzdem konnten die Wittenberger die Partie in der ersten Viertelstunde mit dem 5:8 Zwischenstand noch offen gestalten. Von allen Positionen strahlten die Wittenberger Torgefahr aus. Die ersten sechs Tore wurden von fünf verschiedenen Werfern erzielt. Großen Anteil daran hatte auch der ebenso gut aufgelegten Paul Vogel im Gehäuse der Gäste: Andererseits leisteten sich die Dessauer eine Fülle an Pfosten- und Lattenwürfen. Warum sich hier die Wittenberger bis zur Halbzeit ebenbürtig erwiesen, bleibt eine offene Frage. Immerhin kreierten sie ihrerseits ebenso zahlreiche klare Chancen im Positionsangriff und trafen - auch das Gebälk. Den Unterschied machten hier nur die Gegenstöße der Gastgeber aus, so dass sie bis zur Pause bereits vorentscheidend auf 17:9 Tore davonziehen konnten.
Nach der Pause gelangen den Wittenbergern nur noch vier Tore. Der Hauptgrund dafür war, das ist kein Versprecher, Andreas Sprecher, eine Dessauer Bundesligaikone, der als Keeper seinen Kasten regelrecht "vernagelte" und wie in alten Zeiten vor seinen Mitspielern Robert Lux, Steffen Tiede oder Matthias Niestroj brillierte. Präzise bediente er immer wieder mit langen Bällen seine Gegenstoß laufenden Mitspieler, die dann keine Mühen hatten, den Ball im Wittenberger Tor unterzubringen. Trotz des klaren und stetig anwachsenden Rückstandes ließen sich die Wittenberger nicht hängen. Dem zweitältesten Spieler der Partie, Thomas Wildgrube, gelang es so den Dessauer Keeper mit einem Wurf von Außen zu überraschen. Bis zum Abpfiff spielten die Wittenberger in dieser sehr fairen Partie ihre Möglichkeiten aus und hatten, von der Wurfausbeute abgesehen, auch sehr wenige Ballverluste aus technischen Fehlern. Die spielerische Überlegenheit der Dessauer haben die Wittenberger neidlos anerkannt und das Flair der Bundesligaluft in der Anhaltarena genossen. Deshalb hielt sich die Unzufriedenheit über die klare Niederlage nach der weitesten Auswärtsfahrt der Wittenberger in Grenzen. Nun folgt erstmal eine mehrwöchige Pause bis zur nächsten Partie in der Saison, dem Stadtderby gegen die Reserve des SV 07 Apollensdorf.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Paul Vogel (TW); Christoph Bock (4/1); Faraz Sadhegi Faal (1); Marian Knorr (2); Norman Ließ (4), Kurt Fuchs; Martin Busch (1), Thomas Wildgrube (1)
Kurt Fuchs, 10.10.2020 22:10 Uhr
Am Samstag, 10.10., um 15:45 Uhr trifft die TSG Wittenberg in der Anhaltarena in Dessau auf den DRHV II. Die Gastgeber sind dabei als Team quasi zur „Bundesligareserve“ veredelt worden. In ihren Reihen stehen zudem Spieler, die diese Erfahrung bereits real genossen haben. Die TSGer reisen deshalb als krasser Außenseiter in die Muldestadt. Hinter der Aufstellung der Lutherstädter stehen weiterhin noch einige Fragezeichen. Damit bleibt abzuwarten in welcher Besetzung die Lutherstädter auflaufen werden.
Diese Partie ist gleichzeitig die Auftaktbegegnung in der Anhaltklasse der Männer in der neuen Spielsaison. Diese wird vor allem von den Begleiterscheinungen der Pandemie geprägt, der mit Hygienekonzepten entgegengewirkt werden soll. Wie schnell der Virus den Spielplan übern Haufen werden kann, zeigt ein Blick in die Bayernliga der Männer. Am ersten Spieltag fand nur eine einzige Paarung statt, die anderen sechs Partien wurden coronabedingt abgesetzt. Ein Team hat angesichts der Auflagen bezüglich der Zuschauer die wirtschaftlichen Konsequenzen abgewogen und die Mannschaft zurück gezogen.
Wer am Ende die Partie in dieser Auftaktbegegnung für sich entscheidet und den oder die Punkt(e) gewinnt, wird sich erst im Spiel zeigen. Verbunden ist dies zudem mit dem Wunsch, dass es ähnlich dem Vorjahr wieder einen sportlichen Abschluss gibt. Hier war die Anhaltklasse die große Ausnahme. Das Damoklesschwert eines erneuten Saisonabbruchs, wie im Vorjahr, schwebt derzeit immer mit.
Kurt Fuchs, 07.10.2020, 20:48 Uhr
Samstag, 07.03. um 14:00 Uhr Sporthalle Coswig: SV Blau-Rot Coswig II gegen TSG Wittenberg 28:18
Die favorisierten Gäste des SV Blau Rot Coswig II hatten für das Saisonfinale vor heimischem Publikum ein spielstarkes Team zusammengestellt. Der Tabellenführer gewann dieses Spiel gegen die TSG Wittenberg souverän mit 28:18 Toren und sicherte sich damit die Meisterschaft in der Anhaltklasse der Männer. Das die Gastgeber die Halle verließ, war am Ende ihren leichten Gegenstoßtoren und der sehr starken Anfangsviertelstunde zu verdanken. Den gesamten Spielverlauf betrachtend, hat sich das Wittenberger Team entsprechend ihrer Möglichkeiten hervorragend präsentiert und den Coswigern einen offenen Schlagabtausch geliefert. Die TSGer starteten sehr couragiert und konnten aus dem Rückraum den ersten Treffer der Partie erzielen. Während der TSG-Deckungsverbund von Beginn an solide die Lücken schloss, konnte der Angriff zunächst leider nicht die nötige Durchschlagskraft erzielen. Gegen die offensive und körperbetonte Spielweise der Gäste gab es immer wieder leichtfertige Ballverluste. Zudem hatte sich der Coswiger Abwehrverbund schnell auf die Wittenberger Rückraumwürfe eingestellt. Die Gäste besaßen zudem das Quäntchen Glück, aus den Abprallern wiederholt erfolgreiche Gegenstöße zu starten. Nach einer Viertelstunde waren sie auf 11:4 Tore enteilt und hatten die TSGer bereits zu einer Auszeit gezwungen. Nach einer Deckungsumstellung und dem Agieren mit einem zweiten Kreisläufer fanden die Wittenberger zunehmend besser in die Partie und gestalteten diese ausgeglichen. Trotz Möglichkeiten auf beiden Seiten blieb jedoch der sieben Tore-Abstand zwischen beiden Teams bis zur Pause bestehen. Er sollte letztlich auch zum Spielende noch Bestand haben. Vor allem Lukas Rudley war von den Wittenbergern in der ersten Spielhälfte kaum zu bremsen. Sieben seiner dreizehn Tore erzielte er dort. Nach dem Wechsel hatten die TSGer beim 15:21 Zwischenstand zwei klare Chancen nicht nutzen können Die Coswiger erfassten sofort die Situation, um nicht das Momentum in der Partie zu verlieren und die immer besser ins Spiel kommenden Wittenberger in einen Lauf zu bringen. Sie drückten aufs Tempo, um eine Vorentscheidung in der Partie herbeizuführen. Mit einem 4:0-Lauf innerhalb von drei Minuten gelang dies dem Spitzenreiter durchaus eindrucksvoll. An diesen Zwischenspurt schloss sich der kurioseste und schönste Treffer der Partie an. Der TSGer Faraz Sadhegi Faal düpierte mit einem Handgelenkkegelwurf den völlig überraschten Coswiger Torwart. Die letzten zehn Minuten der Partie bestimmten nun eindeutig die Gastgeber der TSG Wittenberg. Mit einem 6:1-Lauf haben die Wittenberger ihr Potenzial hier nicht nur angedeutet. Christoph Bock und Rene Schönemann nutzten ihre Chancen am Kreis konsequent, Norman Ließ führte klug Regie und Silvio Knorr „vernagelte“ in dieser Phase sein Gehäuse. Der verdiente Erfolg der Coswiger geriet dadurch aber nicht mehr in Gefahr, weshalb das wiederholt rustikale Agieren einzelner Spieler in der Schlussphase weder plausibel noch nachvollziehbar ist.
Trotz dieser Niederlage haben die Wittenberger eine ansprechende Mannschaftsleistung geboten. Sie überzeugten über weite Strecken des Spiels mit einer engagierte Partie mit ansehnlichen Spielzügen. Mit zunehmender Spieldauer fanden sie immer besser in die Partie und konnten die zweite Spielhäfte mit 13:13 gegen den Primus sogar Unentschieden gestalten. Ohne ihre leicht erzielten Gegenstoßtore hätten die Gäste in dieser Partie noch mehr Probleme mit den Wittenbergern bekommen, trotz ihres in der Breite qualitativ ausgeglichener besetztem Kader. Während die TSGer Mitte Dezember bereits in die Rückrunde starten, greift der Spitzenreiter aus Coswig erst im Neuen Jahr wieder ins Spielgeschehen der Anhaltklasse der Männer ein.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (4); Silvio Knorr (TW); Rene Schönemann; Martin Busch (2); Marian Knorr (8); David Kunze; Kurt Fuchs (1); Thomas Wildgrube; Torsten Nikolai; Erik Schulze (1); Dirk Frischkemuth-Boecker (2)
Kurt Fuchs, 08.03.2020, 09:45 Uhr
Am Samstag, 07.03., um 14:00 Uhr erfolgt in der neurenovierten Sporthalle in Coswig der Anpfiff für die TSG Wittenberg in der Anhaltklasse der Männer. Die Gastgeber, SV Blau-Rot Coswig II, sind der aktuelle Spitzenreiter der Anhaltklasse der Männer. Sie wollen vor heimischer Kulisse den Meisterschaftsgewinn mit einem Erfolg über die Wittenberger perfekt machen.
Unterschätzen werden die Coswiger die TSGer keineswegs, haben sie doch erst mit einem 24:23-Erfolg über den Titelverteidiger Apollensdorf II die Tür zur Meisterschaft für die Blau-Roten wieder weit geöffnet. Mit einem knappen 29:28-Auswärtserfolg am vergangenen Wochenende über Apollensdorf hat dann die zweite Coswiger Vertretung nachgelegt. Nun haben sie zum Saisonfinale es selbst in der Hand, sich für eine erfolgreiche Saison zu belohnen. Nur wenn die Gastgeber gegen den Wittenberger Underdog komplett stolpern sollten, wäre bei Punktgleichheit der DRHV III durch den besseren Direktvergleich der neue Anhaltmeister.
Trotz dieser klaren Rollenverteilung werden die Wittenberger alles daran setzen, den Coswigern in diesem Kreisderby eine engagierte Partie zu liefern. Dazu muss es ihnen gelingen, das schnelle Umkehrspiel der Gäste einzuschränken und die Chancenverwertung zu verbessern. Inwieweit dies den Schwarz-Gelben gelingen wird sich aber erst nach dem Abpfiff auf der Anzeigetafel zeigen.
Gleich im Anschluss um 16:00 Uhr kommt es dann zum meisterschaftsvorentscheidenenden Spiel in der Anhaltliga der Männer. Gelingt den Gastgebern aus Coswig ein Erfolg über die SG Kühnau II in derem letztem Saisonspiel, haben sie es selbst in der Hand, es der zweiten Vertretung gleichzutun.
Kurt Fuchs, 04.03.2020, 21:18
In der Anhaltklasse der Männer gewann der DRHV III gegen die TSG Wittenberg mit 35:23 Toren. Trotz des klaren Ergebnisses zugunsten der Gastgeber gab es auf Wittenberger Seite überwiegend zufriedene Gesichter. Wie passt dies zusammen? Während die Dessauer schon überlegen mussten, wen sie nicht mit in die Spielerliste aufnehmen, stellte sich der Wittenberger Kader fast von allein auf. Immerhin bestanden aber noch ein paar Wechseloptionen.
Gegenüber dem Hinspiel hatten die Muldestädter ihren Kader mit Matthias Niestroj weiter aufgewertet. Die Erinnerung an die letzte Saison, als die Wittenberger in der Anhalt-Arena das Dessauer Team überraschen konnten und der jüngste TSG-Erfolg über den SV 07 Apollensdorf II schienen Wirkung gezeigt zu haben.
In der Startformation der Dessauer befand sich kein Spieler, der nicht schon in höheren Ligen aktiv spielte. Aus einer kompakten Abwehr heraus mit einem erneut sehr starken Fritz-Leopold Alisch im Gehäuse gingen die Dessauer rasch mit 3:0 in Führung. Ein Doppelschlag der Wittenberger erwies sich in dieser Phase eher als Strohfeuer, denn der Gastgeber drückte enorm aufs Tempo. Mit einem 9:1-Lauf zogen die Dessauer innerhalb der ersten Viertelstunde bereits auf 12:3-Tore davon. Neben zahlreichen Tempo-Gegenstößen wurden mit hoher Passgeschwindigkeit immer wieder die Mitspieler am Kreis oder über die Außenpositionen erfolgreich in Szene gesetzt. Die Wittenberger fanden in dieser Phase nicht ins Spiel und kamen wiederholt den berühmten Schritt zu spät, um ein Passspiel oder einen Torwurf der Dessauer zu unterbinden. Nach einer Deckungsumstellung stabilisierte sich die Spielweise der Lutherstädter. Bis zur Pause fanden sie nun auch im Angriff Lösungen gegen das Dessauer Bollwerk und der Rückstand konnte auf 11:19 Tore verkürzt werden. Vor allem Faraz Sadhegi Faal glänzte mit seinen Toren und Anspielen. Leider musste verletzungsbedingt der Wittenberger Mittelmann zur Halbzeit passen. Damit verblieb den Gästen nur noch eine Wechseloption.
Die Dessauer knüpften nahtlos an ihr temporeiches Kombinationsspiel der ersten Hälfte an und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Nach 43 Minuten waren sie auf 27:14 Tore enteilt, was einer Vorentscheidung in dieser Partie gleichkam. Bis dato hatten die spielstarken Niestroj (6 Tore); Lux (3), Tiede (4), Germer (7), Köpge (6) alle Tore, bis auf einen Treffer für ihr Team erzielt. Ab diesem Zeitpunkt erhielten nun die „eigentlichen“ Spieler der Dritten ihre Spielanteile, ohne dass es zu einem Bruch im Spielfluss der Gastgeber kam. Bis auf 16 Tore Unterschied war zwischenzeitlich der Dessauer Vorsprung angewachsen, weil der zweite Keeper der Dessauer, Maik Valentin, zunächst nahtlos an die Leistung seines Vorgängers anknüpfen konnte. Die Schlussminuten gehörten dann klar den nie aufsteckenden Gästen der TSG Wittenberg, allen voran Marian Knorr. Sieben seiner zehn Tore erzielte er innerhalb der letzten zehn Minuten. Am Ende gab es einen auch in der Höhe verdienten 35:23 Erfolg der favorisierten Dessauer. Diese wahrten mit dem Erfolg ihre Minichance auf die Meisterschaft in der Anhaltklasse. Doch auch auf Seiten der TSGer gab es zufriedene Gesichter. Angesichts des Gastgeberkaders haben sie sich als Team achtbar verkauft und ihre Möglichkeiten mit 23 erzielten Toren gut ausgeschöpft. Zudem haben sie die notwendigen personellen Umstellungen hervorragend kompensiert. Neben den bereits genannten Spielern ragte aus einer geschlossenenen Wittenberger Mannschaftsleistung noch Christoph Bock als Abwehrchef und Vollstrecker vom Kreis (vier Tore) heraus.
In dieser von beiden Seiten sehr fair ausgetragenen Partie gebührt jedoch dem Sportfreund Ingo Olbrich (SG Abus Dessau) ein besonderer Dank. Er war kurzfristig für die verhinderten Schiedsrichter eingesprungen und leitete zudem die Partie allein und das sehr souverän.
Während die Wittenberger nun eine zweiwöchige Spielpause haben, sind die Dessauer bereits in der kommenden Woche gefordert. Dann erwarten sie in der Anhalt-Arena zum Saisonabschluss in der Anhaltklasse der Männer die dritte Mannschaft des SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Silvio Knorr (TW); Christoph Bock (4); Faraz Sadhegi Faal (4); Marian Knorr (10); Norman Ließ (2), Kurt Fuchs; Rene Schönemann (1), Torsten Nikolai; Thomas Wildgrube (2/1)
Kurt Fuchs, 22.02.2020 22:10 Uhr
Am Samstag, 22.02., um 16:00 Uhr trifft die TSG Wittenberg in der Anhaltarena in Dessau auf den DRHV III. Die Gastgeber sind dabei nach dem Rückzug ihrer zweiten Mannschaft aus der Sachsen-Anhalt-Liga quasi zur „Bundesligareserve“ veredelt worden. In ihren Reihen stehen zudem Spieler, die diese Erfahrung bereits real genossen haben. Zum Dritten ist die durch das Entgegenkommen der Dessauer verlegte Partie das Vorspiel zur Bundesligapaarung in der 3. Liga DRHV gegen den HSV Hannover.
Die TSGer reisen als krasser Außenseiter in die Muldestadt. Die Wittenberger haben aber durch den überraschenden Erfolg über den Titelverteidiger SV 07 Apollensdorf II den Dessauern urplötzlich noch eine kleine Hintertür zur Meisterschaft geöffnet. Dafür müssen sie zunächst ihre beiden Heimspiele gewinnen. Im Anschluss heißt es dann abwarten, wie die Konkurrenz spielt, um vielleicht am Ende der lachende Dritte in der Anhaltklasse der Männer zu sein.
Unterschätzen werden die Dessauer Gastgeber die Wittenberger trotz des klaren Hinspielerfolges und der Favoritenbürde keineswegs, gerade im Mannschaftssport kann so etwas sprichwörtlich „Ins-Auge-gehen.“ Die TSGer hingegen haben ihr Saisonziel mit dem Punktgewinn bereits erfüllt, können befreit aufspielen und die Atmosphäre genießen. Zum Schaulaufen werden sie aber nicht in die Muldestadt reisen. Wer am Ende die Partie für sich entscheidet und den oder die Punkt(e) gewinnt, wird sich erst im Spiel zeigen.
Kurt Fuchs, 18.02.2020, 21:48 Uhr
Sonntag: 02.02.2020 Stadthalle 11:00 Uhr: TSG Wittenberg gegen SV 07 Apollensdorf II 24:23
In der Anhaltklasse der Männer haben die Ambitionen des SV 07 Apollensdorf II auf eine Titelverteidigung zunächst einen herben Dämpfer erhalten. Die klar favorisierten Gäste verloren bei der bisher punktlos gebliebenen TSG Wittenberg mit 23:24 Toren.
Während auf Wittenberger Seite sich das Team verletzungsbedingt fast selbst aufstellte, hatten die Apollensdorfer Spieler dabei, die am Vortag noch in der Verbandsliga aufgelaufen waren. Die Aussicht auf die Übernahme der Tabellenführung mobilisierte. Eine gut gefüllte Wechselbank und ein stimmgewaltiger Anhang aus Apollensdorf hatten sich deshalb um die Mittagszeit in der Wittenberger Stadthalle eingefunden. Sie sollten ihr Kommen auch nicht bereuen. Das Stadtderby bot alles, was man im Handball so erleben kann. Einen dramatischen Spielverlauf mit wechselnden Führungen, einen von beiden Seiten geführter Kampf um jeden Ball, tolle Spielzüge und Torwartparaden, gewürzt mit beidseitigen Emotionen.
Was sich bereits im Hinspiel gezeigt hatte, die TSGer sind mit ihrem Kader durchaus in der Lage, andere Teams in Bedrängnis zu bringen. Ihre Stärke ist die mannschaftliche Geschlossenheit und weniger das individuelle Können einzelner Spieler.
Bereits die Anfangsphase zeigte, dass das Spiel kein Selbstläufer für eines der beiden Teams werden würde. Eine kompakte Abwehr auf beiden Seiten vereiltelte mehrfach klare Torgelegenheiten. Während auf TSG-Seite Paul Vogel von Anbeginn im Spiel war, haderte sein Gegenüber mehrfach nach Treffern. Die Zwischenstände von 5:5 nach zehn oder 11:11 nach etwas mehr als zwanzig Minuten dokumentieren dies. Kurz vor der Pause kippte dann das Momentum zugunsten der Gastgeber. Der Wittenberger Keeper entschärfte gleich zwei Strafwürfe und Dirk Frischkemuth-Boecker traf zur 13:12 Halbzeitführung für die TSG Wittenberg. Dass dann nach einem Gegenstoß nur zur Halbzeit gepfiffen wurde, sorgte unter allen Beteiligten für genug Gesprächsstoff in der Pause.
Mit Wiederanpfiff legten die TSGer nach und erhöhten auf 14:12 Tore. Mit großem Einsatz und einer engagierten Spielweise wurde die knappe Führung verteidigt. Mehr als den Ausgleich ließen die Gastgeber nicht mehr zu. Gleich mehrfach konnte Faraz Sadhegi Faal Apollensdorfer Gegenstöße durch Ballgewinne vereiteln. Spätenstens nach dem dritten Fehlwurf vom 7m-Punkt beim Stand von 17:16 war der glänzend aufgelegte TSG-Keeper Paul Vogel in den Köpfen der Apollensdorfer Spieler. In dieser Phase war es nur noch der Apollensdorfer Rückraumschütze Mathias Lippmann, der sich mit Vehemenz gegen die drohende Niederlage stemmte. Zunehmend wurde das Spiel des Favoriten auch ein Spiel gegen die Uhr. Sechs Minuten vor Spielende bot sich für die Gäste nochmal die Gelegenheit, dem Spiel eine Wende zu geben. Nach der dritten Zeitstrafe gegen Christoph Bock waren die TSGer nicht nur in Unterzahl, sondern hatten zudem einen abwehrstarken Recken verloren. Sie kompensierten dies aber mit Bravour und erhöhten in dieser Zeit mit einem Doppelschlag zum 23:19 den Druck auf den Favoriten. Obwohl die Gäste mit einer offensiven Deckung nochmal alles versuchten und den Anschlusstreffer erzielten, die TSGer spielten es nun routiniert trotz erneuter Unterzahl zu Ende.
Der „Underdog“ TSG Wittenberg durfte nicht nur über zwei Punkte jubeln. Die Wittenberger haben einerseits nicht nur eine tadelsfreie Partie als Mannschaft geboten. Sie hatten anderseits ein deutliches Plus auf der Torhüterposition und haben letztlich auch verdient als Sieger das Parkett verlassen. Dass dies im letzten Saisonheimspiel geschah, war auch Ausdruck der aufsteigenden Formkurve. Dies gilt es in den beiden anstehenden Auswärtspartien erneut unter Beweis zu stellen. Für die Apollensdorfer-Reserve sind die Chancen auf den erneuten Meisterschaftgewinn in der Anhaltklasse der Männer immer noch intakt. Dafür können sie sich in den ausstehenden Partien aber keinen weiteren Punktverlust mehr erlauben.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (3); Silvio Knorr; Faraz Sadhegi Faal (1); Martin Busch; Marian Knorr (8); Thomas Wildgrube (2); Norman Ließ (2), Dirk Frischkemuth-Boecker (6/1); Rene Schönemann (2), Paul Vogel (TW), Kurt Fuchs
Aufstellung SV 07 Apollensdorf II
Jochen Schmidt (TW); Jens Beese (TW); Alexander Jost (1); Ulrich Anthes; Jörg Höhne (1); Steffen Haupt; Nils Tiedtke (3); Björn Liebisch (1); Adolf Henning; Tom Germer (1); Mathias Lippmann (11/2); Fabian Lippmann (4), Ali Danial (1)
Kurt Fuchs, 02.02.2020, 17:01 Uhr
Am Sonntagvormittag, 02.02. um 11:00 Uhr kommt es in der Wittenberger Stadthalle zum Stadtderby zwischen der TSG Wittenberg und der Verbandsligareserve des SV 07 Apollensdorf. Beide Teams schließen mit dieser Partie den sechsten Spieltag ab. Für die Gastgeber der TSG Wittenberg ist dies in der Anhaltklasse der Männer zugleich ihr letzter Heimauftritt. Obwohl sie derzeit noch keine Punkte auf der Habenseite verbuchen konnten, haben sie in den bisherigen Spielen über weite Strecken eine engagierte Spielweise und Freude an den Tag legen können. Im Unterschied zu allen anderen Teams in der Anhaltklasse erfolgte auf Wittenberger Seite keine personelle „Aufrüstung“ in den bisherigen Spielen. Auf Apollensdorfer Seite dürfte diesem Spiel zudem eine besondere Bedeutung zukommen. Nach der nicht zu erwartenden Heimniederlage des Primus aus Coswig gegen DRHV III haben sie es nun selbst in der Hand, die Tabellenspitze zu übernehmen. Dafür ist ein Erfolg bei der TSG Wittenberg die Voraussetzung.
Trotz der im Vorfeld klaren Rollenverteilung wollen die TSGer den Apollensdorfern im Spiel möglichst lange Paroli bieten. Wenn es ihnen gelingt, eine ähnliche Leistung wie im Hinspiel über die gesamte Spielzeit abzurufen, dürfte dieses Derby für die favorisierten Gäste kein Selbstläufer werden. Ob und wem dies gelingt, wird sich erst mit dem Abpfiff des Spiels zeigen.
Kurt Fuchs, 29.01.2020, 20:26 Uhr
Das zweite Stadtderby war gleichzeitig der Auftakt der Rückrunde in der Anhaltklasse der Männer - TSG Wittenberg gegen den SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz III. In einer sehr fairen und sportlich geführten Partie setzten sich die Grün-Weißen am Ende mit 35:27 Toren durch. Tabellarisch war es das Kellerduell und beide Teams hatten in der Vergangenheit mit Personalnöten zu tun. Davon war in diesem Spiel nichts zu spüren. Auf beiden Seiten waren prall gefüllte Wechselbänke zu finden – Derbytime. Die TSG Wittenberg sah sich wie bereits im Hinspiel einem Sammelsurium von Grün-Weißen gegenüber, die in der Saison neben der A-Jugend bereits in allen drei Männerteams wiederholt zum Einsatz gekommen waren. Gestern noch Sachsen-Anhaltliga, heute Anhaltklasse lautete für den erfolgreichsten Schützen Tim Hieber (8) auf Seiten der Grün-Weißen das Motto. Dabei hatte sein Team in dieser Partie deutlich mehr Probleme als im Hinspiel mit der TSG Wittenberg. Die TSG-Gastgeber bestimmten die Anfangsphase deutlich. Mohammad Daneshiyar führte klug Regie und glänzte als Vollstrecker. Die Rückraumspieler der TSG fanden die Lücken im Deckungsverbund der Grün-Weißen. Die Abwehr stand solide und Paul Vogel im TSG-Gehäuse war von Anbeginn auf Betriebtemperatur. Mit 6:3 Toren legten die TSGer einen so nicht zu erwartenden Auftakt nach Maß hin. Die Einwechslung der A-Jugendlichen samt ihrem Trainer sollte und brachte eine Wende im Spiel zu Gunsten der Gäste. Acht Tore bis zur Pause fielen auf Grün-Weißer Seite allein durch diese Spieler. Die TSGer konnten aber diesmal dagegenhalten. Norman Ließ, mit zwölf Treffern erfolgreichster Schütze der Partie auf Seiten der TSG, setzte immer wieder neue Akzente. Nach einem Doppelschlag von „Mo“ zum 12:15 Halbzeitstand war der Ausgang der Partie wieder völlig offen. Nach der Pause fanden auf Seiten der TSGer die Kreisspieler nun verstärkt die Lücken zum Torerfolg. Bis zur 40. Minute behaupteten die Gäste ihre knappe Drei-Tore-Führung. Beim Zwischenstand von 18:21 Toren verpassten es aber die TSGer den Rückstand weiter zu verkürzen und den Druck zu erhöhen. Ein 6:1 Zwischenspurt, überwiegend mit erfolgreichen Gegenstößen abgeschlossen, ließen nun die Grün-Weißen wieder davonziehen. Trotz zahlreicher Wechsel gab es auf Seiten der TSGer aber keinen Bruch im Spiel. Drei Minuten vor Ultimo erzielte Norman Ließ den 100. Treffer der Saison für die TSG Wittenberg, der zugleich der letzte auf Seiten der Gastgeber in dieser Partie war. Mit 27:35 Toren haben die TSGer aber zehn Tore mehr als im Hinspiel erzielt. Gewonnen haben sie auch deutlich den Altersdurchschnitt der Teams mit 38 zu 34 Jahren. Das über 50jährige gegen 17/18 Jährige spielen, dürfte ebenfalls nicht so häufig vorkommen. Vor diesem Hintergrund haben die TSGer sich achtbar in diesem Derby präsentiert und können nun erhobenen Hauptes die Weihnachtstage und den Jahreswechsel genießen. Ein Trainieren bis zum nächsten Spiel ist durch die bevorstehende Hallenschließzeit ja kaum gegeben.
Aufstellung TSG Wittenberg:
Christoph Bock (3); Paul Vogel (TW); Rene Schönemann (1), Faraz Sadhegi Faal; Martin Busch; Marian Knorr (5); David Kunze; Kurt Fuchs; Guido Böttcher (1), Norman Ließ (12/1); Mohammad Daneshiyar (5/1) Thomas Wildgrube, Hannes Dannenberg;
Aufstellung SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz III
Maik Pannicke; Vincent Renner (1); Fabian Gluth (5); Tobias Langner (TW); Axel Langner; Tim Hieber (8); Fabian Hoese (TW); Marco Korbien (2); Rene Peper; Enrico Auer (6), Marcus Ringlepp (4); Patrick Pusch (6/4); Adrian Olbrich (3)
Kurt Fuchs, 15.12.2019, 21:46 Uhr
Stadtderby steht ins Haus
Am Sonntag, 15.12., um 15:00 Uhr gibt es in der Stadthalle Wittenberg zum Auftakt der Rückrunde ein Stadtderby in der Anhaltklasse der Männer. Das dritte Team des SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz trifft dabei „auswärts“ auf die TSG Wittenberg. Zum Ende der Hinrunde gibt es in der Tabelle eine klare Zweiteilung. Intakte Meisterschaftsambitionen haben die Reserven aus Coswig und Dessau sowie Vorjahresmeister SV 07 Apollensdorf. Am Tabellenende finden sich die beiden Wittenberger Vereine wieder. Dies war angesichts der wiederholten personellen Auffrischung des SV Grün-Weiß mit Spielern aus dem A-Jugend-Team aus der Sachsen-Anhalt-Liga eher nicht zu erwarten. Wie in der Weihnachtszeit zu erwarten, wird die Gästeaufstellung eher einige Überraschungen parat halten. Bei der TSG Wittenberg hingegen ist die Personaldecke eher überschaubar und weitgehend unverändert geblieben. Dies hatte sich in der Vergangenheit nicht unbedingt als Nachteil erwiesen.
Kurt Fuchs, 11.12.2019, 22:12