Handball

Trainingsbetrieb

Trainingszeiten Männer TSG Wittenberg:

aktuell: Sommertraining im Arthur-Lambert-Stadion
Wallstr. 20, 06886 Lutherstadt Wittenberg
Freitag: 19:00 bis 21:00 Uhr

ab 25.08. 2023: Freitag von 20.00 Uhr – 21.30 Uhr
Turnhalle Berufsschulzentrum, Mittelfeld 50, 06886 Lutherstadt Wittenberg
Trainer: Christoph Bock / Dirk Frischkemuth-Boecker / Kurt Fuchs

Trainingszeiten AG Ballsport Schule und Verein Kl. 5/6 m/w am Lucas-Cranach-Gymnasium:

Montag von 13.30 – 14.30 Uhr
Sporthalle Volkspark
Trainer: Kurt Fuchs

Die Nutzung ist an den jeweils bestehenden aktuellen Hygieneplan der TSG Wittenberg gebunden. Dieser basiert auf den aktuell gültigen Rechtsvorschriften des Bundes, des Landes Sachsen-Anhalts sowie des Landkreises Wittenberg. Diese Grundlagen gelten sowohl für den Trainings- als auch Wettkampfbetrieb.

Kurt Fuchs
Abteilungsleiter Handball
Breitscheidstr. 37
06886 Lutherstadt Wittenberg

Aktuelles

75 Jahre TSG - 19. Ehemaligentreffen der Handballer am Ostersamstag in der Stadthalle

Einladung

75 Jahre TSG Wittenberg - 19. Ehemaligentreffen der TSG Handballer

Die TSG Wittenberg begeht in diesem Kalenderjahr ein Jubiläum. Für die Abteilung Handball ist dies der Anlass nach dem letztjährigen Re-Start des Ehemaligentreffens vom bisherigen zweijährigen Turnus abzuweichen und in diesem Jahr erneut ein Treffen mit sportlicher Betätigung oder Plausch auf den Traversen durchzuführen. Hierzu laden wir dich als Aktiven/ehemaligen Spieler für den Ostersamstag, 30.03.2024 ab 13:00 Uhr in die Wittenberger Stadthalle ein, die uns bis 18:00 Uhr zur Verfügung steht. Neben der Option sich aktiv auf dem Parkett zu bewegen, wird es auch wieder ein Siebenmeter-Casting und weitere Überraschungen geben. Für die anstehende Planung, auch in Hinblick auf die gastronomische Versorgung, bitten wir um eine Zu- oder Absage. Sollten zudem noch Kontakte zu anderen Ehemaligen bestehen, bitte teilen und weitersagen.

Mit sportlichem Gruß

Kurt Fuchs, Abteilungsleiter Handball, 09.03.2024

Kontakt:

TSG_Wittenberg@web.de

03491/407200 mit AB

Saisonsplitter Anhaltklasse 2023/2024

10.09.2023 11:00 TSG Wittenberg : ABUS Dessau 27:25

ausführlicher Bericht siehe unten

23.09.2023 18:30 SV Finken Raguhn : TSG Wittenberg 35:30
Nach ausgeglichenem Beginn setzte sich in einer sehr torreichen Begegnung der Ex-Anhaltligist Raguhn bis zur Pause auf 21:17 ab. Diesen Abstand behaupteten die TSGer bis in die Schlussminuten. Mit einem 3:1-Lauf der Wittenberger war dann drei Minuten vor Ultimo sogar die Option eines Punktgewinns noch im Bereich des Möglichen gerückt. Ein Doppelschlag des besten Raguhners, dem Rückraumschützen Johannes Oemichen, sicherte den Gastgebern letztlich den Sieg.

14.10.2023 13:30 TuS Radis III : TSG Wittenberg 20:24

Der dritte Anhaltligist TuS 1947 Radis III wurde vom engagierten Auftritt der Wittenberger überrascht. Bis zur Pause gab es wechselnde Führungen, doch die TSGer konnten mit einer knappen 12:11 Führung die Seiten wechseln. Nach Wiederbeginn konnten die TSGer zunehmend das Momentum auf ihre Seite ziehen und der Partie ihren Stempel aufdrücken. Ein überragender Silvio Knorr im TSG-Gehäuse brachte die Gastgeber schier zur Verzweiflung. Mit einer soliden Angriffsleistung konnte der Vorsprung bis auf 24:17 ausgebaut werden. Hervorzuheben ist hier für den Sieg der Wittenberger neben der mannschaftlichen Geschlossenheit zudem das clevere Überstehen von drei Unterzahlsituationen innerhalb der letzten fünf Minuten.


05.11.2023 11:30 TSG Wittenberg : SV 07 Apollensdorf II 26:33

Mit dem Stadtderby kam nun das erste Anhaltklassenteam in die Stadthalle. Doch die Bezeichnung täuschte massiv. Mit voller Kapelle, 16 Spielern, liefen die Gäste auf, darunter acht Spieler, die am Vortag noch in der Verbandsliga aktiv waren, der Altersstatus macht es möglich - leider. Trotz dieses sportlichen Ungleichgewichtes hielten die Gastgeber die Partie bis kurz vor der Pause beim 15:15 völlig offen und ausgeglichen. Erst ein Doppelschlag brachte den Apollensdorfern die knappe Halbzeitführung. Bis zehn Minuten vor Ultimo war der Spielausgang beim 25:26 überhaupt nicht absehbar. Mehrere Wurfgelegenheiten konnten auf Wittenberger Seite für einen möglichen Ausgleichstreffer nicht verwertet werden. Die Gäste hielten dem zunehmenden Druck der TSGer stand und konnten angesichts ihrer personellen Alternativen mehrere Gegenstöße erfolgreich abschließen und somit letztlich ihren ersten Erfolg in der Saison verbuchen.


03.12.2023 15:00 DRHV 06 II : TSG Wittenberg 29:24

Längere Zeit wurde um diesen Spieltermin regelrecht gerungen, denn Umbaumaßnahmen in der Anhaltarena schränkten deren Nutzung massiv ein. Über den Kader dieses Anhaltklasseteams braucht man eigentlich keine Worte verlieren. Fast jeder Dessauer Spieler hatte bereits deutlich höherklassig gespielt, ob nun Champions League, Bundesliga oder Sachsen-Anhalt-Liga. Die Dessauer waren der letztjährige Anhaltklassenmeister und gewannen den Anhaltpokal gegen die Konkurrenz aus der höherklassigen Anhaltliga. Trotz der klaren Rollenverteilung wollten die Gastgeber auf Nummer sicher gehen. Schnell wurden noch zwei A-Jugendliche aus der davor ausgetragenen MHV-Pokalpartie hinzugeholt und in der Pause noch ein weiterer Spieler kurzerhand in den aktiven Status gesetzt. Eigentlich gab es dafür keinen ernsthaften Grund, oder doch ??? Die Wittenberger Gäste fanden trotz ihrer "Notbesetzung" gut ins Spiel. Bei Halbzeit lagen sie beim Primus nur mit 11:14 Toren zurück. Nach 40 Minuten rieben sich die Zuschauer verwundert die Augen. Die TSGer hatten den 17:18 Anschlusstreffer erzielt. Erneut wie beim letzten Spiel sollte der Ausgleich jedoch nicht gelingen. Mit der Hereinnahme von Thomas Kirschstein und den Würfen von Robert Lux kippte die Partie zugunsten der Gastgeber. Trotzdem konnten die TSGer mit erhobenem Haupt die Heimreise antreten. Es wird nicht viele Teams geben, die hier bei der Bundesligareserve ein solch knappes Ergebnis erzielen. Mit 4:6 Punkten haben die TSGer die Hinrunde auf Rang 4 unter sechs Mannschaften abgeschlossen.


04.02.2024 11:30 ABUS Dessau : TSG Wittenberg 45:22

Der Rückrundenstart ging für die TSGer nach einer Verlegung wegen der Handball EM in Deutschland sprichwörtlich in die "Hosen". Bis zur zwölften Minute beim 5:8 Zwischenstand sah es für die Wittenberger noch ganz passabel aus. Obwohl bereits in dieser Phase etliche technische Fehler die Gastgeber zu erfolgreichen Gegenstößen einluden, war der anschließende Sturmlauf keinesfalls absehbar gewesen. Im Verlauf der restlichen Spielzeit der ersten Spielhälfte konnten die ABUS-Spieler noch 21 Treffer erzielen. Den Gästen gelangen noch 7. Mit 29:12 zur Pause war die Partie entschieden und es ging den Wittenbergern nur noch darum die Partie mit Anstand zu Ende zu bringen. Dies gelang in der zweiten Hälfte, die mit 16:10 Toren für die Gastgeber endete nur bedingt. Herauszuheben ist hier vor allem Paul Vogel im TSG-Tor, der mit seinen zahlreichen Paraden letztendlich eine 50 auf der Anzeigetafel verhindern konnte.


18.02.2024 11:30 TSG Wittenberg : SV Finken Raguhn 24:30

Die Gäste aus Raguhn starteten wie die Feuerwehr und bestimmten in den Anfangsminuten mit klar strukturiert und herausgespielten Torgelegenheiten das Geschehen in der Stadthalle. Bis zur 18 Minute hatten sie sich bereits auf 12:6 absetzen können. Ein Zwischenspurt der Gastgeber, die nun im Angriff ihre "Ladehemmung" zunehmend ablegten, zwang die Raguhner nach einem 3:0-Lauf zu einer Auszeit. Bis zur Pause kamen die Gastgeber immer besser ins Spiel und konnten zum 14:14 ausgleichen, mussten jedoch noch einen Treffer zum 14:15 Halbzeitstand hinnehmen. Nach dem Wechsel blieb es bis zur 50. Minute, beim 24:25 ein völlig offenes Spiel. Mehrfach konnten die TSGer ausgleichen, verpassten es aber gleichzeitig mit einem Führungstreffer den Druck auf die Gäste weiter zu erhöhen. In den letzten zehn Minuten haderten die Gastgeber mit dem Torgebälk oder verzweifelten am Gästekeeper, der keinen Wittenberger Treffer mehr zuließ. Zudem waren auf Wittenberger Seite angesichts der geringeren personellen Wechselalternativen regelrecht platt.

10.03.2024 10:00 TSG Wittenberg : TuS Radis III 28:29

Sonntag am frühen Morgen. Hatte Radis die Stadthalle für eine Mitgliederversammlung gemietet oder wurmte die Hinspielniederlage so. Nur 16 Spieler aus Radis durften letztlich bei den Gästen auflaufen und der Rest musste sich unter die Zuschauer gesellen. Interessant war zudem das Durchschnittsalter der Gäste, die überwiegend zwanzig Jahre jünger als die Gastgeber waren. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel in dem die Wittenberger sich zunächst immer wieder über die Kreisposition erfolgreich durchsetzen konnten und die Radiser rigoros aufs Tempo und Gegenstöße setzten. Nach einem Kontakt bei einem dieser schnellen Angriffe verletzte sich ein Gästespieler und konnte die Partie nicht fortsetzen. An dieser Stelle wünschen wir eine baldige Genesung. Keines der beiden Teams konnte sich in der ersten Spielhälfte absetzen und die Führung wechselte wiederholt. Um jeden Ball wurde verbissen gerungen, was sich dann auch in der Zeitstrafenstatistik niederschlug. Mit einer 16:15 Halbzeitführung für die Wittenberger wurden die Seiten getauscht. In der zweiten Spielhälfte erhöhten die Radiser nochmals das Tempo und konnten angesichts ihrer Wechseloptionen das Momentum zunehmend auf ihre Seite ziehen. Nach einem Gesichtstreffer sah ein Radiser glatt rot. Die TSGer schienen angesichts der Verletzung ihres Spielers in eine Schockstarre zu verfallen. Bis auf 24:20 zogen die Radiser in der 47 Minute davon. Danach schien ein Ruck durch die Wittenberger zu gehen, die nun Tor auf Tor verkürzen konnten. Drei Minuten vor Ultimo glichen die TSGer zum 27:27 aus. Die Dramaturgie hätte nicht besser sein können. Die Gäste legten vor und zwanzig Sekunden vor dem Abpfiff gelang den Wittenberger der erneute Ausgleich. Sie konnten aber den letzten Angriff der Radiser mit einem Durchbruch über die Mitte nur auf Kosten eines Siebenmeters stoppen. Tor, Abpfiff, Jubel auf der einen, Enttäuschung auf der anderen Seite, aber auch Stolz über die gezeigte Leistung und das kämpferische Aufbegehren.

23.03.2024 14:00 SV 07 Apollensdorf II : TSG Wittenberg -:-


14.04.2024 11:00 TSG Wittenberg : DRHV 06 II -:-

TSG-Überraschungserfolg zum Saisonauftakt

Die Handballer der TSG Wittenberg eröffneten am vergangenen Sonntag mit einem Heimspiel gegen die SG ABUS Dessau die Spielsaison in der Anhaltklasse der Männer. Dabei gelang ihnen gegen den langjährigen Anhaltligisten ein bei weitem nicht erwarteter 27:25 Erfolg.

Bereits zu Beginn gab es einige Überraschungen. Eine zweistellige Spielerzahl gab es in der vergangenen Saison nicht so häufig auf Seiten der TSG. Ob dies an den neuen Spieltrikots lag, die noch rechtzeitig zum Spieltag fertig geworden waren, blieb unbeantwortet. Ein besonderer Dank ergeht hier an die Unterstützer der Finanzierung durch die HeiMö GmbH & Co KG; Fliesenleger Olaf Riedel und Lohnschweißerei Silvio Knorr. Die zweite Überraschung: Alle Spieler waren pünktlich bereits zum Warm up in der Halle, was angesichts der hohen Temperaturen jedoch eher makaber wirkte.

Die letzten Begegnungen zwischen beiden Teams lagen nun bereits fünf Jahre zurück. Damals in der Anhaltliga setzte sich die SG ABUS in beiden Spielen gegen die TSG ganz klar und deutlich durch. In beiden Aufstellungen waren die Mehrzahl der Spieler immer noch dieselben, nun aber ein wenig gealtert. Man kannte also einander.

Die Auftaktphase prägten die Dessauer Gäste mit ihren strukturierten erfolgreich abgeschlossenen Angriffen, während sich der Gastgeber noch in einer Findungsphase befand. Immerhin war es seit Monaten wieder das erste Handballspiel. So verwunderte der 2:5-Rückstand nach sieben Minuten keineswegs. In dieser Phase waren es speziell zwei Spieler, die die Wittenberger wieder ins Spiel brachten. Einerseits die individuelle Klasse von "Mo" Daneshiyar, der mit seinen Treffern den Anschluss herstellte und der sich zunehmend steigernde TSG-Keeper Silvio Knorr. Mit zunehmender Spieldauer stand die Abwehr der Gastgeber stabiler und auch der Angriff entwickelte eine breiter aufgestellte Torgefahr. Nach einer Viertelstunde konnten die TSGer erstmals in dieser Partie mit 8:7-Toren in Führung gehen. Bis zur Pause gab es ein ausgeglichenes Spiel mit wechselnden Führungen. Ein Doppelschlag von Marcus Richter brachte den Wittenberger die knappe 13:12 Halbzeitführung. Dass man gegen den "Ex-Anhaltligisten" die Partie bis dahin offen und ausgeglichen gestalten konnte, war keineswegs zu erwarten gewesen. Noch aber lagen dreißig Minuten vor beiden Mannschaften. Die ABUS-Spieler konnten mit eigenem Anwurf zwar den Ausgleich erzielen, doch dann bestimmten die Gastgeber zunehmend das Geschehen in der Wittenberger Stadthalle und lagen mit zwei bis drei Toren stets in Führung. Der Wittenberger Keeper lief zur Höchstform auf, entschärfte mehrere 7m und andere klare Torgelegenheiten der Dessauer. Zudem hatten die TSGer auch das Quäntchen Glück gepachtet, dass die Würfe der Gäste mehrfach am Gebälk landeten. Sie legten in diesem Spiel aber andererseits eine Besonnenheit und Cleverness gegenüber der offenen Deckung an den Tag, die überraschte. So dauerte es bis zur 52 min, ehe es den Gästen per 7m gelang, zum 21:21 auszugleichen. Nun kam die Zeit von Christoph Bock, der die sich bietenden Lücken zu nutzen verstand. Vier Tore in der Schlussphase besiegelten und sicherten letztlich den Erfolg in dieser fair geführten Partie. Aus der mannschaftlich geschlossenen Leistung der Wittenberger ragten Marcus Richter mit 9 Treffern und Keeper Silvio Knorr heraus. Bei den Gästen waren es die Gebrüder Saack (11 Tore) und Oliver Albergt (6 Treffer).

So trat die TSG Wittenberg an:

Silvio Knorr (Tor); Paul Vogel (Tor); Christoph Bock (6 Tore); Gerd Thiele; Faraz Sadhegi Faal; Hannes Dannenberg; Norman Ließ (4); Mohammad Daneshiyar (4); Dirk Frischkemuth-Boecker (2); Kurt Fuchs; Thomas Wildgrube (2/1); Marcus Richter (9)

Bericht aus der Sicht des Gegners SG ABUS Dessau:

https://abusdessau-handball.de/; 11.09.2023

Fotos: Guido Böttcher privat

K. Fuchs; 11.09.2023

Fair Play in Reinkultur

Klaus Alich - Abschied von einer Wittenberger Handballgröße

Foto: Böttcher, Guido privat

Klaus Alich (im Bild links) prägte in mehrfacher Art und Weise den Handballsport in der Region Wittenberg und darüber hinaus. Er konnte auf eine mehr als 50 jährige ehrenamtliche Tätigkeit im Handballsport zurückblicken.

Klaus Alich’s sportliche Laufbahn in Sachen Handball begann 1952 als Zehnjähriger beim SV Reinsdorf. 1956 wechselte er zum heutigen SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz, damals noch unter anderen Namensbezeichnungen. Seit 1994 war er Mitglied der TSG Wittenberg.

Nach seiner Spielerlaufbahn als Handballer auf dem Großfeld und in der Halle begann er 1974 auf der Schiedsrichterebene aktiv tätig zu werden. Über die Stationen DDR-Liga (1977) Oberliga (1979) gehörte er mit Dr. Peter Conrad bis 1992 zu den Bundesligaschiedsrichtern der Leistungsklasse 1, heute werden sie als Eliteschiedsrichter bezeichnet. In diesem, aus Altersgründen, letztem Bundesligajahr wurden durch Klaus Alich / Dr. Peter Conrad mehrere Playoff-Halbfinalspiele der ersten Bundesliga u.a. TUSEM Essen gegen Bayer Dormagen bei den Männern und am 2. Juni 1992 das Frauenendspiel SG Walle Bremen gegen TV Lützellinden geleitet.

Mit dem Ausscheiden als aktiver Schiedsrichter aus dem Bundesligakader war Klaus Alich bis 1994 noch als Schiedsrichterbeobachter in der höchsten Spielklasse zwischen Flensburg und Milbertshofen unterwegs. Ab 1994 gehörte er dann fast zwei Jahrzehnte zu den Schiedsrichterbeobachtern in der Regionalliga bis hin zu der neugeschaffenen Mitteldeutschen Oberliga.

Aus regionalen Gründen heraus bildete sich danach das Wittenberger Schiedsrichtergespann Klaus Alich/Michael Falkenthal, beide TSG Wittenberg. Ihr Einsatzgebiet erstreckte sich vor allem auf die höchste Spielklasse des Landes Sachsen-Anhalt, die Oberliga. Dort zählten sie zu den Spitzengespannen, die vor allem in meisterschaftsentscheidenden Partien und brisanten Derbys zum Einsatz kamen. In ihrem letzten gemeinsamen Einsatz mit Oberligateams, der Pokalendrunde 2000 des HVSA in Halle, erhielt Klaus Alich die Schiedsrichternadel des HVSA in Gold.

Klaus Alich hatte neben seiner Schiedsrichtertätigkeit über Jahrzehnte hinweg neben der Vereinsebene in verschiedenen Funktionen den Handballsport, speziell das Schiedsrichterwesen, in der Region und im Land Sachsen-Anhalt mitgeprägt. So gehörte er in diesem Aufgabenfeld dem Kreisfachverbandes Handball (KFA/KFV Wittenberg) bis zu seiner Auflösung und dem Schiedsrichterausschuss auf Landesebene im HVSA an. In diesem Rahmen entwickelte er ab 1996 das Schiedsrichterbeobachtungswesen, dem er vorstand und die Beobachtungsansetzungen organisierte und koordinierte. Damit legte er den Grundstein für die Entwicklung zahlreicher Schiedsrichtergespanne aus unserem Bundesland, deren Weg bis hin zur internationalen Ebene führte. Für eines der bekanntesten internationale Handballschiedsrichtergespanne Lars Geipel/Marcus Helbig stand er als Pate in den Anfangsjahren mit Rat und Tat zur Seite. Zahlreiche Aus- und Fortbildungen von Schiedsrichtern wurden durch ihn mit initiiert und durchgeführt. Darüber hinaus übernahm Klaus Alich zahlreiche organisatorische Aufgaben im Spielausschuss des ehemaligen Bezirkes Halle, im heutigen Spielbezirkes Anhalt bzw. auf Landesebene. So agierte er über mehrere Jahre als Staffelleiter der Landesliga Männer. Er war als Vorsitzender des Sportgerichts im Spielbezirk Anhalt sowie als Beisitzer im HVSA und im Norddeutschen Handballverband tätig.

Für sein jahrzehntelanges Engagement und Wirken für den Handballsport in der Region und im Land erhielt Klaus Alich 2008 die Ehrennadel des HVSA in Gold und 2011 die Ehrenmedaille des HVSA verliehen.

Nach dem Ende seiner Funktionärstätigkeit auf Landesebene, war er in den darauffolgenden Jahren immer noch umtriebig in Wittenberg in Sachen Handball aktiv und häufiger Gast zu Punktspielen in der Wittenberger Stadthalle.

2017 wurde er vom KSB Wittenberg auf der Sportgala mit dem Wittenberger Sportring für sein Lebenswerk geehrt. Zudem erhielt er im September für sein Engagement auf einem Empfang beim Innenminister eine Ehrenurkunde für sein langjähriges Wirken.

Der TSG Wittenberg gehörte er über 25 Jahre an und hatte dafür die Ehrung für langjährige Mitglieder des Vereins in Silber erhalten.

Mehrere private Schicksalsschläge hatte er danach zu verkraften, die an seinem Lebensmut zehrten. Am vergangenen Wochenende ging er nun von uns.

Wir werden ihn stets als Schiedsrichter, Funktionär, Sportler und Mensch in unserer Erinnerung bewahren. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Frau und allen Angehörigen.

Vorstand der TSG Wittenberg, aktive und ehemalige Handballer der TSG Wittenberg

Lutherstadt Wittenberg, 12.09.2023

Sein letzter Wurf

Mirko Schmidt gehörte über Jahrzehnte zu den Aktivposten der Abteilung Handball in der ersten und zweiten Männermannschaft. Er engagierte sich dabei als Aktiver, meist auf der Rückraumposition Mitte und wie es sich gehörte, machte er im Spiel alles mit links. Seine Leistungsstärke und Spielwitz als Linkshänder hatten auch andere Vereine erkannt, die ihn für höhere Spielklassen gewinnen wollten. Mirko Schmidt blieb jedoch über all die Jahre der TSG Wittenberg treu. Im letzten Jahr wurde er für seine 50jährige Mitgliedschaft in der TSG Wittenberg geehrt. Seine ruhige Art und Weise, Ehrlichkeit und Sachlichkeit sowie sportliche Fairness zeichneten ihn auf dem Parkett und darüber hinaus aus. Dies schätzten Spieler, Freunde, Bekannte und Kollegen an ihm. Soweit es Zeit und Gesundheit erlaubten, nahm er noch regelmäßig am Sportgeschehen im Verein und der Region teil, auch wenn er nun die Zuschauerrolle einnahm. Neben dem Handball war das Radfahren seine zweite Leidenschaft, die ihn durch halb Europa geführt hat.
Sein letzter sportlicher Auftritt war das Siebenmeter-Casting im Rahmen des 18. Ehemaligentreffens der TSG Wittenberg am Ostersamstag in diesem Jahr in der Stadthalle Wittenberg.
Das lange Ringen mit seiner Erkrankung hat er nun verloren. Wir werden ihn stets als Sportler und Mensch in unserer Erinnerung bewahren. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen.

Vorstand der TSG Wittenberg, aktive und ehemalige Handballer der TSG Wittenberg sowie die "Verbliebenen" des TSG-Achters
Lutherstadt Wittenberg, 19.07.2023

Foto: Guido Böttcher privat

Anhaltpokal 2023

Am Freitagabend, den 26.05.2023, bestritt die TSG Wittenberg ihr Viertelfinalspiel im Anhaltpokal der Männer gegen den DRHV II. Hierbei besaßen die Gastgeber nur Außenseiterchancen, was sich nicht nur vom Kader her, sondern auch im weiteren Spielverlauf zeigte. Die Muldestädter zogen von Beginn an ein rasantes Kombinationsspiel auf, rührten in der Abwehr sprichwörtlich Beton an und kamen immer wieder zu erfolgreich abgeschlossenen Gegenstößen. Bereits bei Halbzeit, 10:20 aus Sicht der TSGer, war eine Vorentscheidung in dieser Partie gefallen. Die Wittenberger stellten mit Marcus Richter zwar mit 12 Treffern den erfolgreichsten Schützen des Spiels, gefährdet war der verdiente Gästeerfolg aber zu keinem Zeitpunkt. Anerkennenswert, zum wiederholten Male, die Fairnis der beiden Teams in dieser Partie. Zum anderen waren die Wittenberger stetig bemüht Tore zu erzielen und freuten sich über jedes erzielte Tor.
So trat die TSG Wittenberg an:
Paul Vogel (Tor); Christoph Bock (5 Tore); Marcus Richter (12); Torsten Nikolai; Martin Busch; Thomas Wildgrube (2); Gerd Thiele; Dirk Frischkemuth-Boecker (1); Faraz Faal Sadeghi (1), Silvio Knorr

Nachtrag:
Mit zwei Siegen über den Anhaltligameister SG Kühnau II und den Tabellendritten der Anhaltliga, den Jessener SV 53, sicherte sich der Anhaltklassemeister DRHV II den Anhaltpokal 2023. Glückwunsch hierzu auch von Seiten der TSG Wittenberg. Bis zum sportlichen Wiedersehen in der neuen Saison.

18. Ehemaligentreffen der Handballer der TSG Wittenberg

Eindrücke vom Ehemaligentreffen Ostersamstag 2023

Nach vier Jahren Pause fand am Ostersamstag in der Wittenberger Stadthalle wieder ein Ehemaligentreffen der Handballer der TSG Wittenberg statt. Rund drei Dutzend Aktive und Nichtaktive waren der Einladung gefolgt. Sie bekamen einerseits ein sportliches Rahmenprogramm geboten und konnten andererseits in den zahlreichen Erinnerungen um das kleine runde Leder schwelgen.

Die Bildung der Spielteams an diesem Nachmittag war schnell vollzogen. TSG-Jung gegen Alt hieß die Paarung. U 30 gegen Ü 60 - das war auch zugleich ein Spiel der Generationen. Zwar glänzten die "Senioren" mit Kabinettstückchen und packten ihre Trickkiste aus. Angesichts der Schnelligkeitsvorteile im Umkehrspiel hatten sie jedoch in der Endabrechnung mit 15:18 Toren knapp das Nachsehen. Ein Dank erging hier an das Schiedsrichtergespann Steffen Calow und Bodo Giese, die mit der Leitung der fairen und auch verletzungsfrei gebliebenen Partie keine Probleme hatten.

Während der Pausenzeiten gab es dann für alle anderen die Möglichkeit, sich als Kunstschütze oder vom Siebenmeterpunkt zu beweisen. Bester "Kunstschütze" wurde Maik Neumann, der aus Nordrhein-Westfalen erneut zu diesem Treffen angereist war. Dabei musste ein Ball, der auf der Torlatte lag, aus 9 m Entfernung direkt herunter geworfen werden. Bei fünf Versuchen gelang es ihm als einzigen Schützen, dieses "Kunststück" zu vollbringen.

Beim Siebenmeterausscheid waren die Teilnehmer hingegen deutlich treffsicherer. Hier setzte sich Bodo Giese souverän gegen seine Konkurrenten durch. Er verwandelte alle Versuche und ließ dem Torwart keine Chance. Mit Urkunden wurden hier die Sieger bedacht.

Währenddessen hatten die anderen Teilnehmer an diesem Tag die Fotoalben "geplündert" und tauschten sich über Episoden aus ihrem sportlichen Leben aus. Eine Ehrung als Erinnerung erhielt auch der an diesem Tag anwesende "Oldstar" Peter Sorkalla. So verging der Nachmittag wie im Fluge. Die Teilnehmer waren sich darüber einig, dieses Format im kommenden Jahr fortzusetzen. Dann sollte es aber gelingen im Jubiläumsjahr der TSG Wittenberg eine größere Schar Ehemaliger in die Stadthalle zu locken.

Ein Dank ergeht an dieser Stelle an die Stadt Wittenberg für die Bereitstellung der Spielstätte sowie an alle Helfer und Organisatoren im Hintergrund, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.

Text: Kurt Fuchs Bilder: Guido Böttcher

Sportsplitter Ehemaligentreffen Ostersamstag 2023

Einladung zur Mitgliederversammlung der Abteilung Handball

Einladung Mitgliederversammlung der Abteilung Handball der TSG Wittenberg

Sehr geehrtes Mitglied, werter Sportfreund,

hiermit lade ich dich zum Mittwoch, 29.03.2023, um 19:30 Uhr in das Vereinsheim der TSG Wittenberg

Arthur-Lambert-Stadion
Wallstr. 20
06886 Lutherstadt Wittenberg

zur Abteilungsversammlung der Handballer ein.

Folgende Tagesordnung ist geplant:

  1. Begrüßung
  2. Feststellung der Anwesenheit und Beschlussfähigkeit
  3. Festlegung/Abstimmung über die Protokollführung/Versammlungsleitung
  4. Vorstellung/Abstimmung über die Tagesordnung
  5. Bericht des Abteilungsleiters
  6. Diskussion
  7. Abstimmung und Entlastung des Abteilungsleiters
  8. Festlegung/Abstimmung über die Wahlleitung
  9. Festlegung/Abstimmung über das Wahlverfahren
  10. Wahl des Abteilungsleiters
  11. Wahl von kooptierten Mitgliedern der Abteilungsleitung
  12. Information über Termine/Ausblicke auf die kommende Legislaturperiode
  13. Diskussion/Abstimmung Teilnahme Spielbetrieb 2023/2024
  14. Sonstiges
  15. Schlusswort des neuen Abteilungsleiters

Mit sportlichem Gruß

Kurt Fuchs

Abteilungsleiter Handball; Lutherstadt Wittenberg, 27.02.2023

Anmerkung:

Mit der Veröffentlichung der Einladung am 27.02.2023 auf der Homepage der TSG Wittenberg unter www.tsg-wittenberg.de Abteilung Handball ist die satzungsgemäße Ladungsfrist gewahrt.

Ankündigung: Ostersamstag; 08.04.2023 Stadthalle Wittenberg 13:00 bis 17:00 Uhr Ehemaligentreffen der TSG-Handballer

aktueller Spielbericht letztes Spiel und Vorschau

TSGer ziehen sich in Dessau trotz Niederlage beim Meister achtbar aus der Affäre

Am Samstagabend stand für die Männer der TSG Wittenberg in der Anhaltarena Dessau das letzte Punktspiel in der Anhaltklasse in dieser Saison an. Theoretisch gab es sogar die Möglichkeit mit einem Punktgewinn die Chance auf Platz 2 in der Abschlusstabelle zu erhalten. Dafür hätte aber sprichwörtlich alles passen müssen, vom Kader und vom Spiel her. Nach den Absagen der Vortage hatten bei den Elbestädtern sich zum Glück jedoch zehn Spieler eingefunden. Von welchem Sportsgeist die TSGer geprägt sind, zeigte Hannes Dannenberg. Er hat als Schiedsrichter in Bitterfeld agiert, fuhr sofort nach Abpfiff zum Spiel nach Dessau, um gleich im Anschluss seinen Gespannpartner, der als Zeitnehmer in der Sachsen-Anhalt-Liga agierte, wieder aus Bitterfeld abzuholen. Ein Dank ergeht an dieser Stelle auch an Fabienne Knorr (Wittenberg) und Benjamin Ullrich (Dessau), die kurzfristig als Schiedsrichtergespann die Leitung des Spiels übernommen hatten. Über den Kader der Dessauer war zuletzt ausführlich berichtet worden, so dass sich hier weitere Aussagen erübrigen. Nun jedoch zum Spielgeschehen.
Die Gastgeber starteten wie die Feuerwehr und nutzten jeden Stellungsfehler oder Ballverluste der Wittenberger konsequent aus. Nach einer Viertelstunde hatten sie sich bereits auf 12:2 Tore abgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt hatten die TSGer jedoch bereits eine Vielzahl von Pfosten- und Lattentreffern zu verzeichnen oder scheiterten wie im Hinspiel am erneut gut aufgelegten Keeper Reinhardt. Mit der Einwechslung von Norman Ließ bekam das Wittenberger Spiel mehr Struktur und strahlte auch größere Torgefahr aus. Ein 4:0-Lauf der TSGer veranlasste die Dessauer hier mit einer Auszeit gegen zu steuern. Die Wittenberger Deckung stand nun solider. TSG-Keeper Silvio Knorr erwies sich nun ebenbürtig. Bis zur Pause entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, indem die Dessauer einerseits nicht davon ziehen, die TSGer andererseits den Rückstand nicht weiter verkürzen konnten. Der lehrbuchreife Heber von Außen durch Hannes Dannenberg über den großgewachsenen Keeper der Dessauer sollte hier nicht unerwähnt bleiben. Mit einem 16:10 Zwischenstand wurden die Seiten getauscht.
Als zwei Minuten nach Wiederanpfiff der Vorsprung der Dessauer beim 17:13 auf vier Tore schrumpfte, wurde umgehend der Best-Off-Kader der Gastgeber aufs Spielfeld beordert. Innerhalb von zehn Minuten schafften sie es mit einem 11:4-Zwischenspurt die TSGer wieder auf Distanz zu halten. Mit einer Auszeit versuchten die Wittenberger den Spielfluss der Gastgeber zu unterbrechen und an das Ehrgefühl zu appellieren. "Keine 40 Tore kassieren und mehr als 24 Tore werfen" - lautete der Appell. Immerhin lagen noch fünfzehn Minuten Spielzeit vor ihnen. Diese Worte schienen die Wittenberger aufgerüttelt zu haben. Mit Einsatz und Engagement in der Abwehr wurden nun Bälle gewonnen und Gegenstöße gelaufen. Dabei konnte man zudem nicht unbedingt sagen, dass die Gastgeber sprichwörtlich einen Gang zurückgeschaltet haben. Diese Schlussviertelstunde ging mit 11:5 klar zugunsten der TSGer aus, die zudem in dieser Phase sogar noch einige "Hochkaräter" liegen ließen. Marcus Richter (8) und Norman Ließ (7) erwiesen sich hier als sehr treffsichere Schützen. Bei den Gastgeber stach heute Steffen Tiede (7) heraus, den die TSGer am Kreis kaum zu stellen bekamen. Zum Ende stand ein durchaus verdienter 32:27-Erfolg des Anhaltklassemeisters aus Dessau auf der Anzeige. Die Wittenberger haben aber mit viel Herzblut bis zum Abpfiff in dieser erneut sehr fairen Partie agiert und das knappste Ergebnis eines Teams in Dessau in dieser Saison erzielt. Darauf können sie berechtigt Stolz sein und der dritte Rang in der Anhaltklasse ist der verdiente Lohn für die gezeigte Saisonleistung. Mit Marcus Richter (59 Tore) haben sie zudem noch ein heißes Eisen um die Torjägerkrone im Ärmel. Vor dem abschließenden Spiel in Griebo hat er gegenüber dem Zweitplatzierten Tobias Germer (49) aus Dessau noch zehn Tore Vorsprung. Das heutige Duell konnte er mit 8:5 für sich entscheiden. Während die Elbestädter die Punktspiele abgeschlossen haben, müssen die Dessauer noch zur letzten Partie nach Apollensdorf reisen. Beide Mannschaften haben zudem für den Anhaltpokal gemeldet. Während die Wittenberger ein Freilos bekamen, müssen sich die Dessauer erst gegen den SV Blau Rot Coswig II für die nächste Runde qualifizieren. Dort könnte es dann zu einem erneuten Aufeinandertreffen der beiden Teams kommen, dann aber in der Wittenberger Stadthalle.

So trat die TSG Wittenberg an: Bock, Christoph (4); Fuchs, Kurt; Richter, Marcus (8); Nikolai, Torsten; Knorr, Silvio (Tor); Frischkemuth-Boecker, Dirk (4); Knorr, Marian (3); Thiele, Gerd; Dannenberg, Hannes (1); Ließ, Norman (7)

KF; 19.02.2023

Zum Saisonabschluss in die Anhalt-Arena. Gibts im Anhaltpokal dann das dritte Aufeinandertreffen?

Das letzte Punktspiel in der Anhaltklasse der Männer bestreitet die TSG Wittenberg auswärts beim Meister DRHV II. Der Anwurf erfolgt in der Anhalt-Arena Dessau um 18:00 Uhr am Samstag, den 18.02.2023. Als krasser Außenseiter werden die Wittenberger hier versuchen, ein besseres Resultat als beim letzten Aufeinandertreffen zu erzielen. Aktuell noch völlig offen ist die Besetzung des Teams und es bleibt abzuwarten, in welcher Zusammensetzung die Wittenberger das Spiel bestreiten werden.
Große Verabschiedungszeremonien dürfte es zwischen beiden Teams vermutlich nicht geben. Beide Mannschaften haben für den Anhaltpokal gemeldet. Während die Dessauer hier Heimrecht gegen den Anhaltligisten SV Blau Rot Coswig II genießen, hatten die TSGer ein Freilos erhalten. In der nächsten Runde würden sie dann auf den Sieger DRHV II gegen SV Blau-Rot Coswig II treffen und hätten nach Stand der Dinge aktuell Heimrecht.
Bis dahin fließt aber noch viel Wasser die Mulde und Elbe entlang.

K.F. 14.02.2023

Dessau sichert sich gegen TSG mit klarem Erfolg die Anhaltklasse-Meisterschaft

Die TSG Wittenberg traf im letzten Heimspiel der Saison auf den Dauerbrenner in Sachen Meisterschaft in der Anhaltklasse der Männer, den DRHV II. Die Unterschiede zwischen beiden Teams hätten nicht größer sein können. Im Kader der Gäste standen fast ausnahmlos Spieler, die in deutlich höheren Spielklassen Erfahrungen gesammelt haben. Bei den Wittenbergern traf dies nur auf eine Ausnahme, "Mo", zu. Der zweite Unterschied zwischen beiden Mannschaften betraf die Anreise. Während die TSGer mit ihren privaten PKWs zu den Auswärtsspielen reisen, kamen die Dessauer mit dem Reisebus des Bundesligisten an der Stadthalle vorgefahren. Das geschah aber nicht grundlos. In ihren Reihen hatte Robert Lux an diesem Tag seinen Geburtstag. Hier konnten die TSGer Paroli bieten, denn ihr Torwart, Silvio Knorr, hat ein halbes Jahrhundert hinter sich gebracht. Vom Altersdurchschnitt waren die Wittenberger den Dessauern überlegen, doch das zählt beim Handball nicht. Nach den wechselseitigen Glückwünschen begann die Partie, die durch je einen Schiedsrichter aus beiden Vereinen souverän geleitet wurde. Beide Teams machten dies aber dem Gespann durch ihre faire Spielweise nicht schwer.
Das 1:0 für die TSG erzielte Christoph Bock, gleichzeitig auch der 100. Saisontreffer der Wittenberger. Danach fanden die Dessauer mit Gegenstößen und punktgenau gespielten Kombinationen zunehmend immer besser ins Spiel. Nach 10 Minuten hatten sie sich bereits einen 7:2-Vorsprung erarbeitet. Trotz mehrerer leichtfertiger Ballverluste und unkonzentrierten Torwürfen konnten sich die Wittenberger bis kurz vor der Pause wieder auf 10:13 heranarbeiten. Großen Anteil hatte daran das Geburtstagskind im Wittenberger Gehäuse, der gleich mehrfach parieren konnte. In diese Phase kurz vor der Halbzeit fiel unter anderem ein ganz sauber herausgespielter Kempa, (so etwas hat Seltenheitswert in der Anhaltjklasse!!!) den das Dessauer Geburtstagskind souverän verwandelte. Ihm gelang auch der letzte Treffer der ersten Hälfte mit einem platzierten Gewaltwurf zum 17:13 Zwischenstand für die Dessauer. Aus Sicht der TSG war es sogar ein schmeichelhaftes Ergebnis, angesichts ihrer gezeigten Spielweise. Das sollte sich jedoch nach dem Wechsel ändern.
Nach der Pause drehten die Gäste auf und die Wittenberger konnten dem nichts entgegensetzen. Immer wieder verzettelten sie sich in Einzelaktionen und fanden kaum Lücken in der Gästeabwehr. Am Dessauer Keeper gab es an diesem Tag zudem kaum ein Vorbeikommen und der Vorsprung wurde kontinuierlich ausgeweitet. Nach zehn Minuten war beim 15:25 bereits entgültig die Spielentscheidung gefallen. Bis zum Spielende waren die Gastgeber zwar um eine Resultatsverbesserung bemüht. Letztlich konnten sie aber die klare 24:40 Niederlage nicht verhindern. Damit konnten bei noch ausstehenden zwei Spielen bereits vorfristig neben dem Geburtstag auch noch die Meisterschaft feiern.
Erfolgreichste Werfer auf Seiten der Gäste waren an diesem Tag Tobias Germer (8 Tore) und Robert Lux (7). Bei den Wittenbergern waren es Marcus Richter (11) und Marian Knorr (5).

So trat die TSG Wittenberg an: Vogel, Paul (Tor); Bock, Christoph (3); Fuchs, Kurt; Richter, Marcus (11); Nikolai, Torsten; Knorr, Silvio (Tor); Wildgrube, Thomas ; Frischkemuth-Boecker, Dirk (3); Böttcher; Guido (1); Knorr, Marian (5); Daneshiyar; Mohammad (2)

KF; 04.02.2023

Zwei Mal den Primus DRHV II zum Saisonabschluss, dass ist die Herausforderung, der sich die TSG-Handballer in der Anhaltklasse der Männer noch stellen müssen. Die erste Partie wird am 28.01.2023 um 11:00 Uhr in der Wittenberger Stadthalle angepfiffen. Die Gastgeber haben hier gegen die bundes- und oberligaerfahrenen Heroen aus der Muldestadt nur Außenseiterchancen. Der Dessauer Abonnementmeister in der Anhaltklasse verfügt über einen breit gefächerten Spielerkader, der sowohl individuell als auch mannschaftlich über ein umfängliches Repertoire an einstudierten Spielzügen verfügt. Auf Seiten der Wittenberger ist derzeit hingegen noch offen, wer an diesem Spieltag auflaufen wird. Im bisherigen Saisonverlauf konnte jedoch im Vergleich zu Pandemiezeiten immer eine spielfähige Mannschaft inklusive Wechseloptionen aufgeboten werden. Zudem ist derzeit sogar ein positives Punktekonto zu verzeichnen und die Wittenberger können unabhängig von den noch ausstehenden Spielergebnissen nicht mehr vom dritten Rang in dieser Saison verdrängt werden. Trotz ihrer klaren Außenseiterposition wollen sie den Gästen eine beherzte Partie bieten und das Spiel möglichst lange offen gestalten. Alles andere käme hingegen einer Sensation gleich und wäre vermessen, dies als Ziel auszugeben.
Den Saisonabschluss für die TSG-Handballer wird es dann im Rückspiel am 18.02.2023 um 18:00 Uhr in der altehrwürdigen Anhaltarena in Dessau geben. Die Dessauer hingegen dürfen dann nochmal im März gegen die Reserve des SV 07 Apollensdorf auflaufen.

SV 07 Apollensdorf II gegen TSG Wittenberg 21:21

Die TSGer reisten mit berechtigtem Selbstbewusstsein in die MZH Griebo. Hatten sie doch die beiden letzten Partien gegen Grün-Weiß III trotz deren "Kaderauffrischung" erfolgreich bestreiten können. Angesichts der aktuellen Tabellensituation in der Anhaltklasse trafen sich in diesem Spiel zugleich die punktgleichen Verfolger des Primus DRHV II. Das Hinspiel hatten die Apollensdorfer knapp für sich entscheiden können. Diese konnten jedoch in der Partie nur bedingt auf Jugendliche ihrer A-Jugend zurückgreifen, weil deren Spielstärksten als Backup für das Verbandsligaspitzenspiel gegen den HV Wernigerode im Anschluss vorgesehen waren.
Die Partie begann für die TSGer optimal. Sowohl die Abwehr rührte sprichwörtlich Beton an und auch im Angriff fand man im Gastgeberbollwerk mehr Lücken, als das Heimteam. Die Folge war zunächst eine sehr torarme Partie, in der nach einem 5:2 Zwischenstand für die TSGer sich das Heimteam zu einer Auszeit genötigt sah. In der Folge gestaltete sich das Spiel zwar ausgeglichener, aber die Führung der Gäste blieb bis zum 9:6 Pausenstand für die TSG bestehen. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Apollensdorfer zwar den Druck auf die TSGer, die sich aber dadurch überhaupt nicht beirren ließen. Mehr noch, auf jede Umstellung in Abwehr und Angriff hatten sie zu diesem Zeitpunkt die passende Antwort parat und lagen eine Viertelstunde vor Ultimo mit 15:10 in Führung. Die Gastgeber nahmen erneut eine Auszeit und ordneten eine Sonderbewachung für den bis dato erfolgreichsten und torgefährlichsten Schützen der TSG Marcus Richter an. Diese Maßnahme hatte anfänglich noch keinen Erfolg. Acht Minuten vor dem Ende lagen die Gäste noch mit vier Treffern vorn. Ein verworfener Siebenmeter, mehrere überhastete Würfe und technische Fehler brachten die nie aufsteckenden Apollensdorfer wieder zurück ins Spiel. Angefeuert vom Publikum verkürzten sie Tor um Tor und erzielten fünf Minuten vor Spielende den Ausgleich zum 18:18. Nun drohte die Partie gänzlich zu Gunsten der Gastgeber zu kippen, auch weil bei den Wittenberger zunehmend die Kräfte schwanden. Sie rafften sich in den letzten Minuten jedoch nochmals zusammen und konnten immer ein Tor vorlegen. Den Apollensdorfern lief zunehmend die Zeit davon und sie konnten nur noch ausgleichen. Der abschließende letzte Angriff der TSGer wurde unterbunden und der direkte Freiwurf blieb erfolglos. Beide Teams trennten sich somit Remis 21:21. Vom gesamten Spielverlauf her gesehen, mag dies aus TSG-Sicht unmittelbar nach Abpfiff durchaus wie ein Punktverlust erscheinen. Angesichts der Schlussphase hätte die Partie aber auch verloren gehen können. Wie sich die TSGer aber hier bei den favorisierten Gastgebern auch vor dem Publikum präsentierten, war aller Ehren wert und die Punkteteilung hochverdient. Auf Seiten der Gastgeber waren Mathias Lippmann (6) und bei den TSGern Marcus Richter (8) und Norman Ließ (5) die erfolgreichsten Torschützen der Partie.

So trat die TSG Wittenberg an: Vogel, Paul (Tor); Bock, Christoph (3); Fuchs, Kurt Richter, Marcus (8); Thiele, Gerd; Knorr, Silvio; Wildgrube, Thomas (1/2); Sadeghi Faal, Faraz (1); Frischkemuth-Boecker, Dirk (2); Böttcher; Guido (1); Ließ, Norman (5)

KF; 04.12.2022

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Spielplan Anhaltklasse Männer 2022/2023

Datum Halle Uhrzeit Klasse Heimverein Gastverein Heim Gast
So. 11.09.2022 Stadthalle WB 11.00 Uhr AKM 2 TSG Wittenberg e. V. SV 07 Apollensdorf e. V. II 24 28
So. 06.11.2022 Stadthalle WB 11.00 Uhr AKM 12 TSG Wittenberg e. V. SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz III 25 24
Sa. 12.11.2022 Stadthalle WB 14.30 Uhr AKM 6 SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz III TSG Wittenberg e. V. 25 29
Sa. 03.12.2022 MZH Griebo 14.30 Uhr AKM 8 SV 07 Apollensdorf e.V. II TSG Wittenberg e.V. 21 21
So. 29.01.2023 Stadthalle WB 11.00 Uhr AKM 9 TSG Wittenberg e. V. Dessau-Rosslauer HV II
Sa. 18.02.2023 Anhalt Arena 18.00 Uhr AKM 3 Dessau-Rosslauer HV II TSG Wittenberg e. V.

Spielberichte

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